Die Spitzenmannschaften sind zu stark

FC Wegberg-Beeck — SpVg Frechen 3:0 (1:0). Der Spitzenreiter der Fußball-Mittelrheinliga hat am Freitagabend im Waldstadion auch sein 13. Heimspiel in dieser Saison gewonnen. Gegen den Tabellensechsten Frechen gab es einen ungefährdeten Erfolg. Armand Drevina verwandelte nach einer halben Stunde einen sehr umstrittenen Strafstoß zur Führung. Die baute Shpend Hasani in der zweiten Hälfte aus, bevor Nils Hühne mit einem Freistoß den Deckel drauf machte. Zuvor kassierte der Frechener Mikko Timo Dornbusch nach einer Notbremse die Rote Karte.

Es war in der Summe eine verdiente Niederlage, wie der Frechener Trainer Micha Skorzenski anerkannte. Mit seinem Rumpfteam wollte er hinten lange die Null halten: „Wir haben wieder sehr viel investiert, es aber nicht geschafft, den Rhythmus des Gegners zu stören. Dazu kamen wenig Balleroberungen im Mittelfeld. In vorderster Linie konnten wir darüber hinaus keinen Stress auf den Gegner ausüben.” Der Gastgeber glänzte mit einem guten Positionsspiel und war in seinen Aktionen extrem sicher. „Das war gar kein Beinbruch für uns. Null Vorwürfe ans Team, auch wenn jede Niederlage eine Enttäuschung ist”, bemerkte Skorzenski abschließend.

FC Hürth — SV Bergisch Gladbach 09 1:2 (0:2). Mit seinem Doppelpack leitete Metin Kizil den wichtigen Auswärtsdreier des Tabellenzweiten im Salus Park ein. Er verpasste dabei sogar einen lupenreinen Hattrick, da er mit einem Strafstoß scheiterte. Nach der 50. Minute unterbracht der Schiedsrichter die Partie wegen des Gewitters für 45 Minuten. Dann entschied er aber, die Begegnung fortzusetzen. Die Gastgeber kamen stark zurück, und Yousef Kestha bot dich direkt die Chance zum Anschlusstreffer, vergab sie allerdings. Besser machte es Patrick Friesdorf, der einen Strafstoß (65.) sicher verwandelte. Stefan Fiegen war zuvor gefoult worden. Der Druck wurde weiter hochgehalten und die Gäste wackelten. Mit einer tollen Parade verhinderte Kevin Kraus auf der anderen Seite eine Großchance der Bergischen bei einem Konter.

Nach Meinung von Karl Zylajew, den Hürther Vorsitzenden, wäre auf alle Fälle ein Punktgewinn für seine Mannschaft möglich gewesen. Das bestätigte auch sein Trainer Oliver Heitmann, der in der ersten Hälfte ein vernünftiges Spiel seiner Fußballer mit eigenen Möglichkeiten gegen die überlegenen Bergischen gesehen hatte: „Natürlich ist das dann ärgerlich. Aber damit müssen wir leben. Das war in dieser Saison häufig der Fall, dass wir nach guten Leistungen, wo wir viel investiert hatten, zu wenig Ertrag daraus hatten.”