2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Im Kampf um den Ball: Frechens Rafael Leßmann (l.) und Hürths Nikolas Engels bearbeiten sich. Foto: Bucco
Im Kampf um den Ball: Frechens Rafael Leßmann (l.) und Hürths Nikolas Engels bearbeiten sich. Foto: Bucco

Der Torabschluss macht den Unterschied

Die SpVg Frechen 20 ist gegen den GKSC Hürth effektiver

Landesliga, Staffel 2

SpVg Frechen 20 — GKSC Hürth 2:0 (2:0). Das Kreisduell in der Staffel 2 der Fußball-Landesliga entschieden die Hausherren verdient für sich. Zwar verkauften sich die Gäste durchaus teuer und machten beileibe kein schlechtes Auswärtsspiel, die Qualität im Torabschluss machte letztlich aber den Unterschied. Denn die ersten beiden Abschlüsse nutzten die Zwanziger prompt zu zwei Toren. Ein Geniestreich von Felix Krellmann, der den Ball von der Strafraumkante ins lange Eck lupfte, brachte die Elf von Trainer Micha Skorzenski in Führung (15.). Es folgte ein Offensivvorstoß von Innenverteidiger Aaron Böning, der den Ball ungestört durchs Mittelfeld treiben und in aller Seelenruhe aus rund 30 Metern aufs Tor schießen durfte. Wie an der Schnur gezogen flog der Ball Richtung Pfosten und prallte von dort zum 2:0 ins Netz (21.). Auf der Gegenseite zeigte sich der GKSC offensiv zwar durchaus bemüht, das nötige Fortune im Abschluss fehlte aber. Die besten Chancen besaßen die Ex-Frechener Nils Börner (17.) und Sebastian Brüggen (28.). Kurz vor der Pause kam Kapitän Tobias Zimmer nach einem zunächst abgewehrten Eckball zum Schuss, diesen parierte Frechens Keeper Eric Klaas aber (43.).

„Wir waren nicht wirklich weit weg vom Gegner und haben trotz zweier Gegentore eigentlich ein gutes Auswärtsspiel gemacht. Die Moral ist absolut intakt”, lobte Gästetrainer Sebastian Neumann-Rystow sein Team vor allem für den Auftritt im ersten Durchgang.

Nach der Pause verflachte die Partie nämlich minütlich. Einziger Aufreger war die Gelb-Rote Karte gegen GKSC-Angreifer Patrick Siebert, der, gelb vorbelastet, den Schiedsrichter als „Pfeife” bezeichnete, weil dieser ihm zuvor einen Freistoß verwehrte, der durchaus berechtigt gewesen wäre (63.). Infolgedessen wurde auch Neumann-Rystow des Innenraumes verwiesen. In Überzahl brachten die Gastgeber den Sieg sicher über die Zeit, ohne dabei zu glänzen. „Wir haben den Pflichtsieg eingefahren, auch wenn wir es in Überzahl dann zu locker haben angehen lassen”, bemängelte Skorzenski.

BC Viktoria Glesch/Paffendorf — SC Alemannia Straß 1:1 (1:0). Zwar erneut nicht verloren, aber letztlich doch zwei Punkte liegenlassen: So fällt das Fazit des BCV nach dem Remis gegen Straß aus. „Wenn ich den Jungs einen Vorwurf machen muss, dann dass wir aus unserer Überlegenheit zu wenig gemacht haben”, so BCV-Trainer Konrad Czarnetzki. Dessen Elf dominierte das Geschehen im ersten Durchgang, erspielte sich einige gute Gelegenheiten, erzielte allerdings erst spät das überfällige Führungstor. Mehmet Apaydin schloss eine gelungene Kombination über Julien Schön und Sherif Krasniqi ab (43.). Weil die Hausherren es nach der Pause verpassten nachzulegen, kostete ein kapitaler Fehlpass im Spielaufbau (79.) die Glescher schließlich den eigentlich verdienten Sieg.

FC Inde Hahn — SC Germania Erftstadt-Lechenich 4:1 (0:1). Trotz Pausenführung kamen die Gäste aus Erftstadt beim Mittelrheinliga-Absteiger deutlich unter die Räder. Robin Bucher, mit nunmehr sieben Treffern Lechenichs bester Schütze, brachte die Elf von Coach Paul Esser nach einer Viertelstunde in Front. Und hätte Elias Avdalian den Ball kurz vor der Pause einfach über die Linie gedrückt, statt dem im Abseits stehenden Geoffrey Monongo den Vortritt zu lassen (42.), wäre die Germania gar mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Pause gegangen.

Nach dem Seitenwechsel dauerte es dann keine 180 Sekunden, da gelang den Gastgebern im Anschluss an eine Ecke der Ausgleich (48.). Eine nun überlegene FC-Mannschaft verdiente sich in der Folge den Sieg. „Wir waren im ersten Durchgang klar besser, Inde Hahn in der zweiten Halbzeit. Auf jeden Fall ist der Sieg um zwei Tore zu hoch ausgefallen”, so Esser.

Landesliga, Staffel 1

SC Brühl — VfL Rheinbach 1:1 (1:1). In der Staffel 1 verpassten die Schlossstädter am Freitag den erhofften Befreiungsschlag. Dabei kamen die Gastgeber eigentlich gut ins Spiel und verdienten sich die Führung durch August von Lehmann (25.). Doch noch vor der Pause gelang den Gästen das 1:1, gleichzeitig der Endstand.

Aufrufe: 013.11.2017, 06:30 Uhr
KSTA-KR/ Stefan KühlbornAutor