2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Troisdorf Michael Glomnik (rechts) bedrängt den Alfterer Mehmet Dogan. Foto: Wolfgang Henry
Troisdorf Michael Glomnik (rechts) bedrängt den Alfterer Mehmet Dogan. Foto: Wolfgang Henry

Erster Punkt für die Sportfreunde Troisdorf

1:1 gegen Alfter. Germania Windeck verspielt 2:0-Führung. FC Hennef spielt 1:1 bei Erftstadt-Lechenich

Endlich ihren ersten Zähler verbuchten am fünften Spieltag der Fußball-Mittelrheinliga die Sportfreunde Troisdorf beim 1:1 gegen den VfL Alfter. Das gleiche Ergebnis erreichte der FC Hennef in Erftstadt-Lechenich. Nur vom Ergebnis her klar mit 2:5 unterlag Germania Windeck dem SV Wegberg-Beeck.

SF Troisdorf - VfL Alfter 1:1 (0:0): Beiden Mannschaften merkte man von Beginn an ihre Unsicherheit an. Den Gastgebern aufgrund des punktlosen Daseins im Tabellenkeller, den Gästen aufgrund der immer gravierender werdenden Personalsorgen. Diesmal verzichtete VfL-Trainer Heinz-Joachim Schmickler gegenüber der Vorwoche unfreiwillig auf seinen verletzten Kapitän Stefan Derigs (Patellasehne) und freiwillig auf Fabian Hager. Hatten in der jüngsten Vergangenheit die Duelle der beiden Teams meist höchsten Unterhaltungswert mit entsprechenden Derbycharakter, so boten gestern beide nichts Aufregendes.

In Hälfte eins bemühten sich die Hausherren zumindest um einen geordneten Spielaufbau, was allerdings selten Früchte trug. Die Gäste hingegen fanden nie zu einem gefälligen Spielfluss. Überraschungsmomente oder gar Strafraumszenen blieben in einer schwachen Partie die Ausnahmen. Vielleicht hätte Asham Golrang dem Derby die nötige Würze geben können, doch er scheiterte früh an VfL-Keeper Klaus Schnieber (11.). Die erste brauchbare Möglichkeit auf der anderen Seite hatte Mehmet Dogan, der mit einem abgefälschten Schuss fünf Minuten vor dem Seitenwechsel knapp scheiterte.

Auch nach der Halbzeitpause hob sich das Spielniveau nur um Nuancen. Als dem eingewechselten Dennis Herschbach nach einem langen Ball aus dem Mittelfeld urplötzlich die Alfterer Führung gelang, schien die Partie entschieden (80.). Doch Michael Glombik glich nach einem Eckball von Asham Golrang doch noch zum letztlich gerechten 1:1 (89.) aus.

SF Troisdorf: Rudersdorf, Busch, Brand, Djemail, Kabak, Alagöz, Golrang (85. Günal), El Hariri, Reuter (80. Brito-Ventura), Finestra (61. Klein), Glombik.

Germania Erftstadt-Lechenich - FC Hennef 1:1 (0:0): "Wenn die Mannschaft gezeigt hätte, was sie kann, dann wäre ich sicher auch mit einem Unentschieden zufrieden gewesen. Leider hat sie das vor allem in der ersten Halbzeit nicht getan", gab FC-Trainer Marco Bäumer nach der Partie einen Einblick in seine Gefühlslage. Nach einem Lattentreffer von Andi Moog (5.) gerieten die Hennefer unter Druck. Sie überstanden diese Phase zwar ohne Gegentreffer, konnten aber ihrerseits kaum Akzente nach vorne setzen.

Dies änderte sich aber nach der Pause. Nun ging man aggressiver in die Zweikämpfe und hatte deutlich mehr Drang zum Tor. Dennoch mussten die Hennefer erst einmal einen Rückschlag wegstecken: Den Strafstoß nach einem Foul von René Dabers nutzte Lechenich zum 1:0 (70.). Nach einem Pass von Moog gelang Denis Wegner zwar der prompte Ausgleich (73.), mehr wollte aber nicht gelingen, da ein Schuss von Dabers von der Unterkante der Latte ins Feld zurück sprang.

FC Hennef: Heil, Inger, Habl, Eck, Nieviadomski (75. Krasniqi), Ehrenstein, Moog, Podlas (73. Hecht), Schöller, Dabers, Wegner.

TSV Germania Windeck - SC Wegberg-Beeck 2:5 (2:2): So deutlich, wie das Ergebnis es vermuten lässt, war der Unterschied auf dem Feld keineswegs. Die Windecker begannen mutig und handelten nach dem Motto: Angriff ist die beste Verteidigung. Der schnelle Erfolg waren zwei Treffer von Manuel Schwarz (3. und 12.). Dann allerdings waren die starken Gäste mit ihrem Spielmacher Sahin Dagistan am Zug.

Dank ihrer herausragenden Stürmer Lars Klitzsch, den die Germania-Defensive nicht in den Griff bekam und der insgesamt drei Mal traf, und Arian Berkigt (zwei Treffer) bogen sie die Partie zwischen der 35. und 52. Minute in eine eigene 3:2-Führung um. Danach fing sich das Team von Germania-Coach Marcus Voike aber wieder.

Nachdem Schwarz anschließend aber eine Riesenmöglichkeit zum Ausgleich ausgelassen hatte, bedeutete das 2:4 die Vorentscheidung (79.). Beim fünften Gegentreffer hatte die junge Windecker Mannschaft bereits alle Hoffnungen auf den angestrebten Punktgewinn aufgegeben (83.)

Germania Windeck: Herchenbach, Bröhl, Sterzenbach, Schmude, Hombeuel, Qarizada, Siebert (87. Jelliqi), Gallego (58. Petrosyan), Ottersbach, Schwarz (73. Moh), Lunga.

Aufrufe: 023.9.2013, 06:08 Uhr
General-Anzeiger / Ludovic Bürling und Harald StroAutor