2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Sebastian J. Schwarz

Unbeschwert soll es weitergehen

B-I-Ligist SG Thalfang/Berglicht ist unter Markus Stein mit deutlich weniger Sorgen unterwegs

Nach der Zittersaison und dem früher als eigentlich geplanten Trainerwechsel von Ansgar Reimann zu Markus Stein hat sich die SG Thalfang im Mittelfeld der Liga stabilisiert.

Der Abgang in Monzelfeld kam für Markus Stein plötzlich und unerwartet. Nach sieben Spieltagen auf Platz sechs rangierend wurde der Coach vom Vorstand des A-Ligisten im Herbst vorigen Jahres von seinen Aufgaben entbunden. „Das Thema Monzelfeld ist für mich Geschichte. Es gilt da weiterzumachen, wo wir gegen Ende der vergangenen Saison mit Thalfang aufgehört hatten. Das ist uns bis jetzt sehr gut gelungen“, weiß Markus Stein seine aktuelle Mannschaft im Soll. Es soll weiter eine unbeschwerte und sorgenfreie Saison sein. Der gegenwärtige Erfolg gibt dem Trainer recht.

Der achte Platz trügt

„Einige hoffnungsvolle Spieler sind neu dazu gekommen. Mit Florian Schmidt, den ich dazu gebracht habe, doch noch mal weiterzumachen, haben wir vor allem im Angriff eine bessere Qualität. Wir spielen deutlich offensiver als noch im Vorjahr.“ Doch Stein weiß auch, dass der achte Platz trügt. Sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz ist nicht die Welt. „Wir sehen uns schon in diesen Tabellenregionen und wollen uns im gesicherten Mittelfeld stabilisieren. Gegen die meisten Gegner waren wir mindestens auf Augenhöhe“, sagt Stein. Der einst beim Frauen-Regionalligateam des TuS Issel auf der Kommandobrücke aktive Coach ist aber auch erleichtert, dass „wir bis auf Hilscheid alle Topmannschaften hinter uns haben“. Was fehlt dem Team noch zu einer Spitzenmannschaft? „Wir sind in manchen Situationen noch zu grün hinter den Ohren, da Cleverness und Abgezocktheit fehlen.“ Als bestes Beispiel führt der Coach die Partie Anfang September gegen die SG Baldenau (2:4) an: „Da lagen wir 2:0 in Führung, haben einen glasklaren Elfmeter nicht bekommen und ein Abseitstor abgepfiffen bekommen. Wir haben lange mitgehalten – auch fußballerisch, aber dann unnötige Fehler gemacht.“ Beim jüngsten 1:2 bei der DJK Morscheid agierte das Team ähnlich unkonzentriert.

Reusch und Rienermann: Zwei echte Verstärkungen

Mit Sven Reusch und Michael Rienermann haben die Thalfanger zwei junge Leute dazubekommen, die zu Verstärkungen geworden sind. „Sven hatte konditionelle Rückstände und ist seit kurzem wieder mit einem Muskelfaserriss verletzt. Doch der Junge ist hochtalentiert und brachte von der Bank aus stets neuen Schwung in unser Spiel. Er kann im offensiven Mittelfeld jede Position ausfüllen“, betont Stein. Rienermann ist aktuell der beste Torschütze der Hochwälder. Der 19-Jährige erzielte in neun Spielen bereits sechs Tore und trat auch als Vorlagengeber in Erscheinung. „Michael ist technisch sehr beschlagen und ein groß gewachsener Stürmer, der einen richtig guten Abschluss hat. Mit seinen 19 Jahren ist er ziemlich komplett.“ Nun hofft der Coach beim Gastspiel in Hilscheid auf einen wieder mutigeren Auftritt. „Wir haben dort nichts zu verlieren und können befreit aufspielen. Dass es schwer wird dort, ist uns bewusst. Bis auf Sven Reusch haben wir aber alle an Bord.“

Aufrufe: 017.10.2019, 21:30 Uhr
Lutz SchinköthAutor