2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Unter dem Strich war die Leistung seiner Schützlinge für Siegens Trainer Dominik Dapprich etwas zu wenig. Foto: fst
Unter dem Strich war die Leistung seiner Schützlinge für Siegens Trainer Dominik Dapprich etwas zu wenig. Foto: fst

Schlafphase bestraft

Sportfreunde verlieren in Ennepetal

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TuS Ennepetal - Sportfreunde Siegen 3:2
Nach einer „unterirdischen Anfangsphase“, so Trainer Dominik Dapprich, verlor Oberligist Sportfr. Siegen heute Abend mit 2:3 (1:2) beim TuS Ennepetal. „In den ersten 35 Minuten sind wir überhaupt nicht ins Spiel gekommen, haben viele Fehler gemacht. Ennepetal hat es sicherlich gut gelöst, aber wir standen auch einfach nicht kompakt genug. Wir haben leichte Fehler im Spielaufbau begangen, in Situationen, die wir immer wieder besprechen und trainieren – das nervt mich am meisten“, bemängelte der Siegener Coach.

So war es kaum verwunderlich, dass Ennepetal vor 175 Zuschauern – darunter gut die Hälfte aus Siegen angereist – nach genau einer halben Stunde durch Treffer von Simon Rudnik (24.) und Abdulah El Youbari (30.) mit 2:0 in Front lag. Der 1:2-Anschlusstreffer von Masahiro Endo (38.) brachte die Sportfreunde jedoch ins Match zurück. „Da haben wir zum ersten Mal so gespielt, wie wir das eigentlich vorhatten – so schlecht kann der Plan also nicht gewesen sein“, merkte Dapprich leicht bissig und süffisant an. „Mit zwei schnellen Pässen in die Tiefe sind wir gut zum Abschluss gekommen, das hätten wir viel häufiger so haben können.“

Immerhin gab dieser Treffer den Siegenern neuen Mut und viel Selbstvertrauen. „In der zweiten Halbzeit hat praktisch nur noch Siegen gespielt“, bilanzierte Dapprich. „Wir hatten auch alles im Griff und haben vieles besser gemacht als im ersten Durchgang. Dann aber fiel aus dem Nichts das 1:3, das war praktisch die Umkehr-Aktion unseres ersten Treffers – und danach wird es gegen einen disziplinierten Gegner naturgemäß schwer, denn Ennepetal hat auch einige Kicker in seinen Reihen, die schon länger in der Oberliga unterwegs sind“, so Dapprich.

Dieses 3:1 ging auf das Konto von Nils Nettersheim (58.). Zwar brachte der für Benedikt Brusch eingewechselte Maximilian Wüst (62.) die Siegener relativ zeitnah wieder auf 2:3 heran, doch zu mehr sollte es nicht mehr reichen. „Wir haben danach das System auf totale Offensive umgestellt und waren komplett am Drücker, auch dank des guten Supports unserer knapp 100 Siegener Fans, wir den wir uns herzlich bedanken möchten. Doch irgendwie hat die letzte Aktion gefehlt“, bedauerte Dominik Dapprich.
Die beste Gelegenheit zum 3:3 bot sich Masahiro Endo nach 82 Minuten, doch unter starkem Gegendruck kam er nicht optimal zum Abschluss, so dass TuS-Keeper Marvin Weusthoff abwehren konnte.

„Ein 3:3 wäre letztlich auch vertretbar gewesen, da wir die zweite Hälfte bestimmt haben“, meinte Dapprich. „Wer aber in dieser Liga eine gute halbe Stunde komplett verpennt, darf sich nachher nicht wundern, wenn er das Spiel nicht mehr zu seinen Gunsten drehen kann. Das ist die Lehre aus diesem Spiel und einfach nur ärgerlich“, zog der SFS-Coach ein ernüchterndes Fazit.


Schiedsrichter: Marina Wozniak (SV Sodingen) - Zuschauer: 175
Tore: 1:0 Simon Rudnik (24.), 2:1 Masahiro Endo (38.), 3:1 Nils Nettersheim (58.), 3:2 Maximilian Wüst (62.)



Aufrufe: 011.11.2017, 00:09 Uhr
krupAutor