"Duell auf Augenhöhe - hoffe, mit dem besseren Ende für uns"

SC Paderborn 07 U21 - Sportfreunde Siegen (So 15:00)
Nach dem furiosen Auftritt im ersten Heimspiel der Saison am vergangenen Sonntag, in dem die Sportfreunde Siegen den FC Eintracht Rheine mit einem 5:2 auf die Heimreise schickten, hat die Euphorie in der Mannschaft am Donnerstagabend einen Dämpfer erhalten. In der 1. Runde des Westfalenpokals war die Mannschaft von Trainer Dominik Dapprich an der klassenniedrigeren SpVg Beckum durch eine 0:1-Niederlage gescheitert.

„Natürlich ist dann die Stimmung in der Mannschaft bei einer so langen Heimfahrt nicht besonders toll, aber auch mit ein wenig Abstand betrachtet, bereue ich die Rotation auf etlichen Positionen nicht. Die jungen Spieler hatten sich aufgrund der Trainingsleistungen einen Einsatz verdient. Die Mannschaft hat ein ordentliches Spiel gezeigt. Wir waren das deutlich bessere Team. Nach der Gelb-Roten Karte gegen Yannick Wolf war es aber schwer, gegen den defensivstarken Gegner in Unterzahl anrennen zu müssen und am Ende flutscht dann so ein Ding schon mal durch. Den einzigen Vorwurf den ich den Jungs machen muss, sie hätten in den ersten 40 Minuten klarere Torchancen herausspielen und dann auch verwerten müssen“, so das Fazit des Sportfreunde-Trainers nach der doch überraschenden Pokalniederlage und dem Aus in der 1. Runde.

Am Sonntag (Anstoß 15 Uhr) geht es dann im dritten Oberliga-Meisterschaftsspiel wieder gegen ein ganz anderes Kaliber. Die Sportfreunde treten erneut eine weite Reise an. Im Spiel gegen die U21 des SC Paderborn sollen für den aktuellen Tabellenfünften Siegen die nächsten Punkte her. Für den Paderborner Nachwuchs verlief der Saisonstart alles andere als wunschgemäß. Als eines von nur drei Teams der Liga noch ohne Punktgewinn, dazu fünf Gegentore – sicher zu wenig für SCP-Trainer Michel Kniat. Drei der Gegentore schenkte den Paderbornern am vergangenen Wochenende der nur fünf Kilometer Luftlinie entfernt spielende Siegener Nachbar 1. FC Kaan-Marienborn ein.

Erkenntnisse aus der Partie sieht Dominik Dapprich dennoch nicht: „Ich hatte schon mehrfach Kontakt mit Kaans Trainer Thorsten Nehrbauer, aber deshalb gibt es jetzt vor so einem Spiel keinen Kontakt. Die Mannschaften sind dafür zu verschieden. Kaan macht gegen Paderborn drei Tore durch Standardsituationen. Dafür müsste meine Mannschaft über Nacht einen Kopf größer werden – wir haben andere Qualitäten und ein anderes Spiel.“ Erstmals im SFS-Kader wird am Sonntag Nick Volk sein, etwas angeschlagen stehen hinter dem Einsatz von Satoshi Horie, Nigel Kühler und Asmir Supuk noch kleine Fragezeichen.

Dominik Dapprich: „Ich erwarte einen spielstarken Gegner, der sicher durch drei, vier Spieler aus der Ersten verstärken wird. Ich setze wieder auf unser schnelles Umschaltspiel, so wie es gegen Rheine schon gut funktioniert hat. Es wird ein Duell auf Augenhöhe - ich hoffe, mit dem besseren Ende für uns.“

Schiedsrichter: Lars Bramkamp