2024-04-29T14:34:45.518Z

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Jubel bei den Sportfreunden Oesede nach dem 1:0 durch Furkan Güraslan. Foto: Helmut Kemme
Jubel bei den Sportfreunden Oesede nach dem 1:0 durch Furkan Güraslan. Foto: Helmut Kemme

Börger braucht nur fünf Minuten

Kreisliga Süd: Sportfreunde Oesede besiegen Kloster Oesde im Derby mit 5:1

GMHütte. Lange Zeit sah es nicht nach einem so deutlichen Erfolg aus. Doch am Ende besiegten die Sportfreunde Oesede den VfL Kloster Oesede in der Fußball-Kreisliga Süd mit 5:1. Ein Oeseder Neuzugang, der seine Fußballschuhe eigentlich schon an den Nagel gehängt hatte, hatte ein entscheidenden Anteil daran.

Marco Börger war der umjubelte Derbyheld im Oeseder Dauerregen, nachdem der Stürmer für seine Sportfreunde innerhalb von fünf Minuten von 1:1 auf 4:1 gestellt hatte. Der 35-Jährige war erst im Winter zur Mannschaft gestoßen. „Ich habe hier früher das Fußballspielen angefangen und die Anfrage bestand schon seit zwei Jahren. Jetzt habe ich einfach nochmal angepackt“, sagte er. Beim 2:1 waren die beiden Altmeister der Sportfreunde maßgeblich beteiligt: Der 33-jährige Furkan Güraslan bediente Börger, der in Stürmer-Manier einnetzte (79.). Vor dem 3:1 tanzte Börger mit einer Körpertäuschung die halbe Abwehr von Kloster Oesede aus und schloss eiskalt ab (82.). Und beim 4:1 erlief Börger einen zu kurzen Rückpass und schob ein (84.). „80 Minuten hat man nicht viel von ihm gesehen aber dann ist er dreimal da. Das ist das, wofür wir ihn geholt haben“, sagte Thomas Falke, Trainer der Sportfreunde. Börger erzielte drei Tore in fünf Minuten, wollte seine Leistung aber nicht zu hoch hängen. „Was zählt, ist der Sieg“, sagte er.

Den verdienten sich die Sportfreunde schon in der ersten Halbzeit. Nach starkem Beginn der Gäste war es Güraslan, der die Heimmannschaft mit zwei gefährlichen Freistößen im Spiel anmeldete. Fortan war der Tabellenzwölfte besser im Spiel, stand defensiv stabil und war über Konter stets gefährlich. Winterneuzugang Sermed Hasso vergab in dieser Phase die beste Gelegenheit der Sportfeunde (20. Minute). Derbyatmosphäre kam nur einmal auf, als Kloster Oesedes David Meyer Sermed Hasso mit offener Sohle umgrätschte. Hier hätte SFO-Trainer Thomas Falke gerne eine Rote Karte gesehen. Schiedsrichter Tibor Ahlemeyer, der das Spiel in der Folge sehr gut im Griff hatte, beließ es bei Gelb.

Kurz vor Ende der ersten Hälfte belohnte Güraslan den guten Auftritt der Sportfreunde und schoss den Ball aus 23 Metern mit Hilfe des Innenpfostens zum 1:0 ins Tor. Die letzte Aktion der Halbzeit war ein Sinnbild des Spiels der Gäste: Tarik Schengber drosch einen Freistoß aus guter Position über den Fangzaun hinter dem Tor.

In der zweiten Halbzeit blieben die Gastgeber gefährlicher, doch Kloster Oesede kam zum Ausgleich. Nach einer Flanke von David Meyer drückte Lars Schwarzenberger den Ball über die Linie (68.). Doch es sollte nicht reichen. Erst kamen Börgers fünf Minuten, dann setzte Hasso mit einem schönen 20-Meter Heber den Schlusspunkt (90.+2.).

Es ist ein erster Schritt in Richtung Platz acht und damit zur Kreisliga-Qualifikation für die Sportfreunde. Mit den Neuzugängen um Can, Börger und Hasso ist das ein realistisches Ziel. „Wenn wir die Spiele so wie heute bestreiten, sind wir auf einem guten Weg“, sagte Falke.

Aufrufe: 08.3.2020, 19:40 Uhr
Neue Osnabrücker Zeitung / goltAutor