Zur Pause hatte seine Elf nach einer starken Vorstellung nicht unverdient mit 1:0 vorne gelegen. „Dass Oesede dann aufkommen würde, war klar“, so Ennen, der seiner Elf „keine Vorwürfe“ gemacht hätte, wenn es beim 1:3 (83.) geblieben wäre. Eine Aufholjagd wäre schwerer möglich gewesen, wenn es nach Foul von Torwart Marcus Persch an Malte Kersten (86.) den fälligen Strafstoß für SFO gegeben hätte, wie Ennen ehrlich eingesteht.
„Trotzdem, wie meine Jungs gebissen haben, war echt klasse“, so der 35-Jährige. Mittelfeldspieler Marcel Schulte, seit Jahren ein Dauerbrenner an Torgefahr, sorgte per Doppelpack (87./88.) für den Coup, der beim Oeseder Pfostenschuss kurz vor Abpfiff noch in Gefahr geriet. Ein Sonderlob erhielt der pfeilschnelle Thilo Hillebrand (17), der alle drei Treffer vorbereitete. Auch Michael Kolbfleisch (19) gehört zu den Talenten, die es nach langen Jahren ohne starke U19 wieder in der Ersten gibt. Was angesichts des Altersschnitts des Kaders auch notwendig war. Obwohl Christian Weidner (42, verletzt), Andreas Schäfer (34) und Matthias Ulrich (36) zukünftig nur noch sporadisch aushelfen sollen, steht mehr als eine halbe Ü32 in der Startelf.
Noch rangiert Hasbergen auf einem Abstiegsplatz, doch Ennen ist wegen der verbesserten Trainingsbeteiligung optimistisch, vorzeitig den Klassenerhalt zu schaffen. Spätestens dann hofft der „Interim“, der am Wochenende zuvor während des 5:2 über Neuenkirchen zum zweiten Mal Papa wurde, sich wieder mehr aufs Spielerdasein konzentrierten zu können. „Thommy Reichenberger sucht fleißig, aber noch ist ein Trainer-Nachfolger nicht in Sicht“, so Ennen.
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