2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Brüder unter sich: Flittards Torwarttrainer Michael und Chefcoach David Gsella im Gespräch.
Brüder unter sich: Flittards Torwarttrainer Michael und Chefcoach David Gsella im Gespräch.

Kölner Derby im Tabellenkeller

Hohenlind erwartet Aufsteiger Flittard — Spitzenreiter Pesch tritt in Bad Honnef an

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Köln. Nur eine Niederlage gegen Bonn-Endenich in bislang 14 Spielen der Landesliga 1 bescheren dem FC Pesch an der Tabellenspitze ein komfortables Polster von acht Punkten Vorsprung. Angesichts von zwei noch ausstehenden Auswärtsspielen in diesem Jahr kann Trainer Ali Meybodi dem Duell beim FV Bad Honnef am Sonntag (14.30 Uhr, Stadion Am Menzenberg) eigentlich ganz entspannt entgegensehen.

„Wir wollen den Abstand zu den Verfolgern unbedingt mit in die Winterpause nehmen und dann die Ruhe genießen”, sagt Meybodi, der nach den letzten Leistungen ebenso zuversichtlich wie selbstbewusst ist. Schließlich steht am Sonntag auch wieder Alex Papazoglu (bislang elf Tore) zur Verfügung, der mit Deniz Kayla (13 Tore) das zweifellos beste Angriffsduo der Liga bildet.

Der breite Kader war in den letzten Wochen wichtig, dadurch fielen die Ausfälle von Marcel Dawidowski (Knöchel) und David Clauss (Knie) nicht so stark ins Gewicht.

Rundum zufrieden ist auch der Trainer von Viktoria Köln II nach dem Sprung auf den siebten Tabellenplatz. „Man sollte nicht vergessen, dass wir mit etwa 21 Jahren die jüngste Mannschaft der Landesliga und 21 neue Spieler im Kader haben”, betont Özkan Turp vor dem Spiel gegen Germania Windeck am Sonntag (13.30 Uhr, Sportpark Höhenberg) Der 3:0-Sieg in Flittard ohne Verstärkungen aus dem Regionalliga-Team sei „richtungweisend” gewesen, denn damit habe man den Abstand zur Abstiegszone auf neun Punkte vergrößert.

Auch der erste Sieg nach zuvor vier Niederlagen hat bei Fortuna Köln am vergangenen Wochenende nicht für Glückseligkeit gesorgt. Die nach Ansicht von Teammanager Stefan Kleefisch überzogene Gelb-Rote Karte für Mohammed Loum sorgte gegen Hohenlind für Unverständnis und Bedauern gleichermaßen. Damit ist nämlich am Sonntag beim SV Schlebusch (15.15 Uhr, Sportpark Im Bühl) einer der wenigen erfahrenen Spieler gesperrt. „In Schlebusch haben wir uns schon immer schwergetan und noch nie gewonnen”, sagt Kleefisch. Allerdings konnten zuletzt die lange verletzten etatmäßigen Innenverteidiger Niklas Bartsch und Luca Hardenbicker in der zweiten Halbzeit wieder Spielpraxis sammeln.

Der SC Borussia Lindenthal-Hohenlind hat inzwischen acht Spiele in Folge nicht gewonnen, die Spvg Flittard sogar neun. Da erübrigt sich ein Blick auf die Tabelle, um die Bedeutung dieses Kölner Derbys für die Beteiligten zu umschreiben (15.30 Uhr, Westkampfbahn). „Es gibt in dieser Liga keine schwachen Gegner. Das ist ein Duell auf Augenhöhe, wir strotzen nicht vor Selbstbewusstsein nach dieser Negativserie”, erklärt Guido Müller, Co-Trainer in Hohenlind. Der Glaube an eine Trendwende ist aber wegen der ansehnlichen spielerischen Darbietungen ungebrochen.

Ähnlich sieht es der Trainer in Flittard. „Ich kann die Statistik nicht mehr hören, wir spielen gut und schießen nur leider keine Tore”, meint David Gsella.

Aufrufe: 07.12.2018, 20:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Klaus FlötgenAutor