2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Serie gerissen - der SC Mesopotamien verlor unerwartet bei Niedernhausen II. Archivfoto: Henz.
Serie gerissen - der SC Mesopotamien verlor unerwartet bei Niedernhausen II. Archivfoto: Henz.

Autal-Adler beenden Meso-Serie

SVN-Zweite schafft Sensation: 3:1 über Spitzenreiter mit zwei Toren von Kevin Moosler +++ Amöneburg überholt Germania

Wiesbaden. Darauf hätte kaum einer gewettet: Mit einem 3:1-Coup beendete die abstiegsbedrohte Kreisoberliga-Formation des SV Niedernhausen den Höhenflug von Tabellenführer SC Mesopotamien. Der hatte vorher 24 Mal in Folge nicht verloren. Der gegen den SC Kohlheck siegreiche FC Naurod tastete sich bis auf einen Zähler an Meso heran.

Topspiel, FC Naurod – SC Kohlheck 3:1 (1:0). – Anfangs musste FCN-Torwart Nils Hohmann zwei Mal beherzt zupacken. Das Eigentor von Alexander Rudolph nach Flanke von Pascal Gnoyke half Naurod schließlich auf die Sprünge. Rene Bargenda erhöhte per Kopf nach Ecke von René Kilian, bevor der feine Doppelpass zwischen Tobi Schuberth und dem Torschützen Marius Wanke zum 3:0 führte. „Ein Geduldsspiel, das wir solide heruntergespielt haben“, befand FCN-Sprecher Eduard Schreiner.

FCN: Hohmann, M. Wanke, D. Mach, Bargenda, Wittmer, D. Haas, Elberskrich, Gnoyke, Schuberth, Kilian, F. Mach (Pfeiffer, Schoch, Gebauer).

SCK: Neumann, Del Buono, Rudolph, Zakky, Muzio, Galitsch, Konieczny, Reimer, Mehic, Bakir, Haddouzi.

Tore: 1:0 Eigentor Rudolph (41.), 2:0 Bargenda (57.), 3:0 Wanke (64.) 3:1 Muzio (83.). – Zu.: 120.

SV Niedernhausen II – SC Mesopotamien 3:1 (1:1). – Nach dem von Bilos Odisho erzielten 0.1 schien für die Gäste alles nach Plan zu laufen. Doch die Autal-Elf blieb gefährlich, glich noch vor der Pause durch Kevin Moosler aus. Endgültig zum Schreckgespenst für Meso avancierte Moosler mit seinem zweiten Treffer (81.). Nach weitem Schlag von Björn Marquardt ließ Byron Quinta Chet den Meso-Keeper aussteigen und schob zum 3:1 ein. „Wir waren das kämpferisch und spielerisch bessere Team“, frohlockte SVN-Coach Alex Krebs, schloss Torwart Lars Klesper in sein dickes Gesamtlob mit ein. Meso-Coach Markus Bozan musste die Ampelkarte gegen Durim Rashica registrieren und hatte an der Roten Karte gegen Odisho zu knabbern: „Diese Entscheidung war unberechtigt. Das ist das Einzige, was mich stört. Ansonsten hat Niedernhausen auf die 90 Minuten bezogen verdient gewonnen.“

Freie Turnerschaft – TSG Kastel 46 4:1 (1:1). – Milad Azar verdiente sich nach zwei Toren und einem Alutreffer das Prädikat „Man of the Match“. Yasin Ouslikh und Luigi Riggio besorgten den Rest. Das 0:1 von Angelo Meyer hatte den Freien als Weckruf gedient.

Biebrich 02 II – SGK Karadeniz 3:5 (1:1). – Die Gäste steckten die frühe Verletzung von Polat Yolver, der in die Klinik gebracht werden musste, ohne Nachwehen weg. Adem Kaynak (2), Berkan Uludag, Salik Selahhattin und Fatih Albayrak zeigten sich im Anschluss höchst effizient. 02-Tore: Burak Bozbiyik, Leon Haurand, Lukas Schulze.

VfR – Spvgg. Amöneburg 2:3 (1:3). – Amöneburger Aufbäumen im Kampf um den Verbleib. Die Gäste trafen durch Dawud Rahmani und Spielertrainer Dimi Tsakas, profitierten zudem vom Selbsttor durch Noureddine Tahiri. Umut Kolcu (2) brachte den VfR heran, dessen Trainer Ali Almousati die schwache Chancenverwertung beklagte.

SV Frauenstein – FVgg. Kastel 06 1:2 (1:1). – Frauensteins Interimscoach Rami Azakir hatte die gebeutelte Elf gut eingestellt. „Das war sehr engagiert: Wir hätten wirklich einen Punkt verdient gehabt“, wertet Spielausschuss-Chef Igor Josimov den Auftritt als Lichtblick. Tore: 0:1 Hakim Hamadouche, 1:1 Manuel Sonnick, 1:2 Brahim Bousfia (85.). Gelb-Rot: Felix Müller (80./SVF).

SG Germania – Spvgg. Sonnenberg 1:2 (0:0). – Bitter für die Waldsträßer: Beim Stand von 0:0 hielt ihr Torhüter-Rückhalt Dominik Reuter den von Andre Meudt geschossenen Foulelfmeter, um danach mit Verdacht auf Kreuzbandriss auszuscheiden. Im zweiten Durchgang sorgte Nils Rautenbach für das 0:1. Engin Arslan glich mit verwandeltem Strafstoß aus, ehe Andre Meudt den finalen Knockout für die Germania (gastiert nun in Amöneburg) bewerkstelligte (90.). Der für Reuter gekommene Dieter Seidelmann war machtlos.

Den ausführlichen Spielbericht zum Kellerduell lest ihr hier.

Hellas Schierstein – TuS Nordenstadt 3:2 (1:2). – „Wir haben ab der 60. Minute Gas gegeben und endlich wieder Fußball gespielt“, meinte Hellas-Chef Vassily Anagnostakis. Tore: Michael Tsougaris, Edis Sikiric (an Kostas Kukulis verschuldeter Elfer), Eigentor Marco Wintermeyer/Jonas Waldhecker, Dennis Deider. Gelb-Rot: Theo Anastasiou (Hellas).

Aufrufe: 03.5.2015, 20:22 Uhr
Stephan NeumannAutor