KOL-Topspiel: Freunde als Rivalen im Aufstiegskampf

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Für den SV Erbenheim geht es in diesem Spiel allerdings nicht nur um drei Punkte im Aufstiegsrennen. Es geht auch um Wiedergutmachung – für die 2:7-Niederlage gegen Frauenstein, aber vor allem auch für das Hinspiel, in dem der SVE der Spielvereinigung mit 1:3 unterlag. El Bakkaoui geht wieder von einem ähnlich engen Spiel aus. Mit dem einzigen Unterschied, dass es dieses Mal seine Mannschaft sein soll, die als Gewinner vom Platz geht.

Dass die Jungs vom Spitzkippel in Sachen Spielausgang allerdings ähnliche Pläne haben, dürfte klar sein. „Wir wollen auf Sieg spielen“, sagt André Meudt. Seit drei Partien sind die Sonnenberger nun erfolglos. Von Platz zwei ging es runter auf Rang vier. Doch auch weil der SV Erbenheim zuletzt schwächelte, sind es derzeit nur sechs Punkte auf die Tabellenspitze und somit auf El Bakkaouis Team.

Sonnenberg: Zuletzt drei Gegentore pro Spiel

Das Gute an so einer Freundschaft, wie sie die beiden pflegen, ist, dass man seine gegenseitigen Stärken, aber auch Schwächen kennt. Während der SV Erbenheim in dieser Saison vor allem mit spielerischer Finesse glänzte, war bei den Sonnenbergern die Defensive das absolute Prunkstück – war, wohlgemerkt. Alleine in den vergangenen drei Spielen hagelte es neun Gegentore für Meudts Elf und somit gut ein Drittel der insgesamt nur 28 Gegentreffer in dieser Saison. Wenig verwunderlich also, dass laut des Sonnenberger Coachs am Sonntag „hinten mal wieder die Null stehen muss. Vorne sind wir immer für einige Tore gut“.

Erbenheim wird Geduld brauchen

Konkret dürfte Meudt da seinen Topstürmer Pedro Mina Alves im Sinn haben, der im Hinspiel zwei seiner bereits 25 Saisontore erzielte. Den werden El Bakkaoui und sein Team zwar genau im Blick behalten, doch viel wichtiger sei es, auf sich selbst zu achten. Denn der SV Erbenheim will gegen Sonnenberg seine größte Qualität ausspielen: die spielerische Stärke. Es wird Geduld gefragt sein, dessen ist sich El Bakkaoui sicher. „Am schönsten wäre es, wenn wir das Siegtor erst zum Schluss machen“, sagt El Bakkaoui mit einem Augenzwinkern in Richtung Meudt.

Seit Jahren spielen André Meudt und Karim El Bakkaoui, die in ihren Clubs zu Dauerbrennern geworden sind und bereits für 2024/25 zugesagt haben – mit ihren Mannschaften um den Aufstieg, stacheln sich dabei immer wieder gegenseitig an. Geklappt hat es bisher bei beiden noch nicht. Die nächste Chance winkt dieses Jahr, richtungsweisend könnte dabei das Spiel am Sonntag sein.