Lohmanns Kopfball entscheidet

SKG Erfelden - FV Hellas Rüsselsheim II 3:2 (2:1)

In der ersten Halbzeit zeigten sich die Gastgeber als klar bessere Mannschaft, erarbeiteten sich mehr Torchancen und gingen durch Philip Wagener in Führung, wozu Hellas-Keeper Daniel Asgarian unglücklich beitrug (21.).

Jubel brach im Gästelager aus, als der schon früh eingewechselte Sinan Yüksel die Kugel von der Strafraumgrenze zum Ausgleich ins lange Eck beförderte (35.). Die erneute Führung der Sport- und Kulturgemeinde ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Niklas Strohauer brauchte nach präziser Hereingabe von rechts nur noch einzuschieben (45.).

Als der zweite Abschnitt anbrach, änderten sich die Kräfteverhältnisse auf dem Erfelder Rasen. Die Griechen kamen nun besser ins Spiel und nahmen die dominante Rolle ein. Einziges, aber fatales Manko: die mangelnde Chancenverwertung. „Wir waren in den zweiten 45 Minuten deutlich besser, haben Druck gemacht, der Ausgleich war zum Greifen nah. Doch der Treffer wollte einfach nicht fallen“, ärgerte sich Gäste-Coach Zoran Vranesevic. Wie so oft, gesellte sich zum nicht vorhandenen Glück auch noch Pech, die Platzherren schalteten schneller und kamen zum 3:1, als sich Veit Lohmann nach einer Ecke am zweiten Pfosten hochschraubte und per Kopf verwandelte (66.).

Hellas‘ Reserve gelang es nun nicht mehr, gefährlich vor das Erfelder Tor zu gelangen, erst ein Strafstoß kurz vor Schluss, verwandelt von Deniz Yüksel, brachte den Anschlusstreffer (90.). Die große Wirkung blieb aber aus, sodass Hellas II nun gerade einmal einen Punkt aus den letzten vier Partien holen konnte.

Entsprechend ernüchtert zeigte sich Trainer Vranesevic: „Wir sind natürlich enttäuscht angesichts der letzten Spiele.“ Sein Pendant, SKG-Teamchef Dominik Weber, sah „ein, wie erwartet schweres Match gegen einen starken Gegner“. Im Endeffekt aber habe man durch eine geschlossene Mannschaftsleistung gewonnen und sich die drei Punkte verdient.