2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Die Abwehr um die Innenverteidiger Aaron Wieland ((links) und Niklas Welt (rechts) stand sicher.
Die Abwehr um die Innenverteidiger Aaron Wieland ((links) und Niklas Welt (rechts) stand sicher.

Befreiungsschlag gegen den Primus

Der Siegburger Mittelrheinligist besiegt den Tabellenführer und kann wieder auf den Klassenerhalt hoffen

Siegburg. Der Siegburger SV 04 ist im Kampf um den Ligaverbleib in der Fußball-Mittelrheinliga wieder im Geschäft. Mit einem überraschenden, aber auch verdienten 2:0 (0:0) gegen den Tabellenführer FC Wegberg-Beeck haben die Kreisstädter nicht nur die Rote Laterne an den SSV Merten abgegeben. Mit nunmehr 21 Punkten ist das rettende Ufer — Platz 13 und der VfL Alfter — bei einem Spiel wenige nur noch zwei Punkte entfernt.

„Man konnte heute nicht sehen, dass der Tabellenletzte gegen den Primus gespielt hat”, freute sich SSV-Trainer Philipp Stegert über den Erfolg. Die Stimmung sei schon unter der Woche hervorragend gewesen und mit 20 Spielern beim Training habe man sich viel vorgenommen. Zunächst pressten die Siegburger gut und ließen kaum Tormöglichkeiten des Gegners zu. Die Wegberger, die in diesem Jahr bislang noch keinen Auswärtssieg landen konnten, überzeugten bei weitem nicht so, wie man es von ihnen gewohnt ist.

Der SSV zeigte hingegen wesentlich mehr Willensstärke. Nach wenigen Torraumszenen im ersten Durchgang ging es nach der Pause turbulent zu. Zunächst lenkte SSV-Keeper Michael Vogel (51.) einen Freistoß aus 17 Metern so gerade noch an die Latte. Dann spitzelte Blerton Muharremi (linkes BIld) dem gegnerischen Torwart den Ball vom Fuß, schob das Spielgerät zur Führung (54.) ein und drehte ab zum Jubeln.

Zakaria Harrach (56.) und Matona-Glody Ngyombo (57.) liefen alleine auf den gegnerischen Torwart zu und verpassten jeweils das 2:0. Wegberg versuchte den Druck zu erhöhen, doch große Chancen gab es nicht mehr. Die Abwehr um die Innenverteidiger Aaron Wieland und Niklas Welt stand sicher. So dauerte es bis zur 92. Minute, ehe Ali Secen mit einem Konto für die Erlösung sorgte. Der Rest war eine einzige Jubeltraube und der Schiedsrichter pfiff erst gar nicht mehr an.

SSV: Vogel — Inger, Wieland, N. Welt, Muharremi — Lee , Secen — Fälber (79. Heinz) — F. Welt, Harrach (63. Jung), Ngyombo (90. Nieto Y Schötz).

Aufrufe: 013.5.2019, 06:30 Uhr
Rhein-Sieg-Anzeiger /Autor