Sieg hat nicht Priorität eins

Wie bewerten Sie das Auftreten ihrer Mannschaft?

Hess:

So wünscht man sich das als Trainer natürlich: Wir haben Spaß gehabt, guten Fußball gespielt und sind sehr souverän aufgetreten. Man hat gesehen, dass wir eine höherklassige Mannschaft sind.

Reichert:

Das war absolut okay von uns. Spielerisch war es zwar nicht das allergrößte von uns, aber wir haben in der Vorrunde kein Spiel verloren und müssen uns nicht schämen, wenn wir gegen Pfeddersheim verlieren. Nur die Höhe hätte nicht sein müssen, doch wir haben zu viele Geschenke gemacht.

Welcher Spieler aus ihrem Team hat Ihnen besonders gut gefallen?

Hess:

Ich fand Christopher Ludwig sehr gut. Er ist ein guter Fußballer mit einem guten Abschluss.

Reichert:

Dazu will ich mich nicht äußern. In der Halle entscheidet die Mannschaft und nicht der Einzelspieler. Jeder hat versucht, das zu zeigen, was er kann.

Was hat in dem Turnier Eindruck bei Ihnen gemacht?

Hess:

Positiv war, dass es keine Verletzte gab. Die Schiedsrichter haben die Grätschen und härtere Einsätze gut unterbunden. Ganz ordentlich gemacht hat das für mich auch der TSV Schornsheim.

Reichert:

Ich wusste zwar, dass Framersheim engagiert spielt und eine gute Truppe hat, aber ich hätte nicht erwartet, dass sie bis ins Halbfinale kommen.

"Wir müssen uns nicht schämen, gegen Pfeddersheim verloren zu haben", sagt RWOler Frank Reichert. Foto: photoagenten/Axel Schmitz
Welchen Stellenwert haben die Hallenturniere für euch?

Hess:

Hallenturniere sind gut für die Kameradschaft. Da findet man sich als Mannschaft, da ist der Teamgedanke wichtig. Das Turnier zu gewinnen, hat in der Halle nicht Priorität eins.

Reichert:

Die Rückrunde ist deutlich wichtiger. Deswegen haben wir auch nur Spieler eingesetzt, die keine Probleme mit Verletzungen hatten als Vorsorge und Schutz. Wir wollen es ja nicht heraufbeschwören.

Inwiefern haben Hallenturniere Einfluss auf die Saison?

Hess:

Für mich haben sie keinen. In der Halle wird sich keiner als Stammspieler herauskristallisieren.

Reichert:

Keinen. Wichtig ist nur, dass wir das Turnier mit neun Mann begonnen haben und dass wir es mit neun Mann beendet haben.