2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Die Saison in der Kreisliga A ist noch nicht alt, der SV Haisterkirch ist aber schon in starker Form.
Die Saison in der Kreisliga A ist noch nicht alt, der SV Haisterkirch ist aber schon in starker Form. – Foto: Foto: Thorsten Kern
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Haisterkirch untermauert seine Ambitionen

In dieser Saison muss man den SV Haisterkirch im Kampf um den Aufstieg in die Fußball-Bezirksliga ganz vorne auf dem Zettel haben. Wie stark der SVH um Toptorjäger Jakob Schuschkewitz ist, musste jetzt auch der SV Vogt erfahren.

Ravensburg / sz - Es hätte ein echtes Spitzenspiel werden sollen. Doch am vierten Spieltag der Fußball-Kreisliga A I untermauerte der SV Haisterkirch seine Ambitionen in dieser Saison. Es wurde eine einseitige Angelegenheit – der SVH siegte beim SV Vogt mit 5:1. Es war eine Machtdemonstration, an der Jakob Schuschkewitz mit drei Treffern wieder großen Anteil hatte. Spannender war es auf anderen Plätzen.

Die Vogter zählten bereits in der Vorsaison zum erweiterten Kreis der Meisterschaftsanwärter und haben sich in dieser Saison gut verstärkt. Dass der SVV mit den Topfavoriten mithalten kann, zeigte er beim 2:2 gegen die SG Aulendorf vor gut zwei Wochen. Das sollte gegen Haisterkirch ähnlich laufen.

Doch dieses Vorhaben ging gründlich schief. Mit 5:1 geriet Vogt auf heimischem Rasen unter die Räder. Bereits nach 23 Minuten lagen die Hausherren mit 0:3 in Rückstand. Kevin Matt (5.), Jakob Schuschkewitz (18.) und Christian Egger (23.) stellten die Weichen früh auf Auswärtssieg. Marius Mathes sorgte in der 33. Minute für einen kurzen Hoffnungsschimmer, doch SVH-Kapitän und Tormaschine Schuschkewitz machte kurz vor der Pause per direktem Freistoß mit dem 4:1 alles klar. Die zweite Hälfte plätscherte eher vor sich hin, ehe Schuschkewitz (86.) für den Endstand sorgte. Durch den Sieg eroberte der SV Haisterkirch nun auch die Tabellenführung. Nach vier Spielen liegt der SVH mit der SG Aulendorf bei zehn Punkten und ist noch ungeschlagen.

Deutlich mehr Spannung als das Spitzenspiel bot am vergangenen Spieltag die Begegnung des TSV Berg II und des SV Reute. Schon vor Anpfiff des Spiels wurde es kurios, denn die Berger wollten die Partie eigentlich auf dem Kunstrasen austragen. Doch Schiedsrichter Dursun Cataltepe (FC Dostluk Friedrichshafen) verlegte das Spiel aufgrund der guten Witterungsbedingungen ins Rafi-Stadion auf den Hauptplatz. Die Berger schienen hierüber noch leicht irritiert gewesen zu sein, da zappelte der Ball nach fünf Minuten auch schon im Tor. Tobias Fink brachte Reute in Führung. Berg reagierte aber keinesfalls geschockt, sondern hatte in der neunten Minute die Chance, per Elfmeter auszugleichen. Jeremias Wunderlich scheiterte jedoch an Reutes Torwart Niko Hahn. Nur eine Minute später fiel aber doch der Ausgleich durch Spielertrainer Taner Ata, der mustergültig von Bergs Verbandsligatrainer Oliver Ofentausek bedient wurde.

Das Spiel hatte nun ein tolles Niveau erreicht und die erneute Reutener Führung durch Lars Stöckler (27.) glich Dominik Deutscher (37.) aus. Die zweite Hälfte gehörte den Gästen aus Reute, die durch die weiteren Tore von Fink (55.) und Stöckler (82., Foulelfmeter) auf die Siegerstraße gelangten. Berg verkürzte am Ende nur noch durch Christian Leuthold. Zudem musste Verbandsligatrainer Ofentausek mit Gelb-Rot vom Platz (89.).

Den ersten Sieg der noch jungen Saison feierte der TSV Eschach II. Die Eschacher, die nach nur einem Punkt in der Vorsaison und dem 1:9 in dieser Spielzeit beim SV Ankenreute schon bei manchen als sicherer Absteiger eingestuft wurden, zeigten eine starke Leistung gegen die FG 2010 WRZ und gewannen mit 3:1.

Aufrufe: 023.9.2020, 18:00 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor