Ehrliche Aussage für Moos selbstverständlich

Während der junge Unparteiische auf Tor erkannte und die Gäste jubelten, wiesen die 08er auf das zuvor mit erhobener Fahne erfolgte Signal von Alexander Moos hin. Daraufhin befragte der Spielleiter seinen Helfer an der Seitenlinie. Der antwortete, ohne zu zögern: „Der Ball war vorher im Seiten-Aus.“

Woraufhin der Referee den Treffer annullierte. „Das war überhaupt kein Thema für mich. Wir würden das ja auch von anderen erwarten. Außerdem ist es eine brutale Umstellung von der Gruppenliga, wo Schiedsrichter-Gespanne präsent sind, in die Kreisoberliga, wo es keine offiziellen Schiedsrichter-Assistenten mehr gibt. Ich bewundere jeden Schiedsrichter, der sich da hinstellt. Und entsprechend muss man ihm helfen“, reflektiert Alexander Moos die Situation.

„Unsere Spieler, die zu diesem Zeitpunkt auf der anderen Seite des Feldes postiert waren, konnten das anfangs nicht verstehen. Doch der Ball war klar im Aus“, wertet Wallufs Chefcoach Timo Sieben die wahrheitsgemäße Aussage seines Co-Trainers als Selbstverständlichkeit. Um in sportlicher Hinsicht zu analysieren: „Wir haben es den Geisenheimern zu leicht gemacht, sie durchs Mittelfeld spazieren lassen und dadurch zwei Gegentore begünstigt.“

Somit haben die Wallufer als Absteiger aus zwei Spielen erst einen Zähler eingefahren. Der erste Dreier soll nun am Sonntag (15 Uhr) gegen den SV Wallrabenstein geholt werden. Allerdings muss Sieben weiter auf die verletzten Dennis Faist und Kevin Faist sowie vermutlich auch auf den ebenfalls lädierten Christopher Martin verzichten. Zudem trifft Sebastian Worbs erst Anfang September aus Norddeutschland ein. Sandro Dahlen ist derweil nach abgesessener Zwei-Spiele-Sperre wieder einsatzberechtigt.

„Es war klar, dass wir den August aufgrund der Ausfälle irgendwie überstehen müssen. Aber die Mannschaft, die zur Verfügung steht, ist stark genug, einen Heimsieg zu landen“, gibt sich Sieben trotz allem zuversichtlich.