2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Hoffen auf den ersten Saisonsieg: Der TSV Gnarrenburg - hier mit Mohamed Shikhan (rechts) - trifft am Sonntag auf den TV Stemmen.Foto: Krause
Hoffen auf den ersten Saisonsieg: Der TSV Gnarrenburg - hier mit Mohamed Shikhan (rechts) - trifft am Sonntag auf den TV Stemmen.Foto: Krause

Ohne Keeper Pipiska ins Derby

Bremervörder SC trifft heute auf FC Alfstedt/Ebersdorf – Gnarrenburg erwartet Stemmen, Karlshöfen den TSV Groß Meckelsen, Selsingen bei Aufsteiger Bülstedt/Vorwerk gefordert

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LANDKREIS. Der 13. Kreisligaspieltag wird bereits heute um 20 Uhr mit einem Nordkreisduell eröffnet. Zum Auftakt erwartet der Titelanwärter Bremervörder SC den schwächelnden FC Alfstedt/Ebersdorf, der zuletzt durch einen Trainerwechsel für Aufsehen sorgte. Am Sonntag bestreitet der TSV Gnarrenburg das Kellerduell gegen den TV Stemmen, während der TSV Karlshöfen den TSV Groß Meckelsen empfängt und der MTSV Selsingen beim TSV Bülstedt/Vorwerk antritt. Die Kreisliga-Vorschau:

Bremervörder SC - FC Alfstedt/Ebersdorf (Fr 20:00)

Die einen wollen punkten, um sich im oberen Drittel zu etablieren, die anderen, um nicht in die Abstiegsränge zu rutschen. Es geht somit im Derby sowohl für den BSC als auch für Alfstedt/Ebersdorf um einiges. Für den neuen Gästetrainer Andreas Popp ist es die erste Bewährungsprobe. „Das ist ein guter Prüfstand für uns“, so der Coach. Das Pokalaus in Anderlingen nimmt er eher gelassen, denn es gab diverse Absagen von Spielern. „In Bremervörde wird eine andere Mannschaft auf dem Feld stehen“, so Popp, der sich nach eigener Aussage noch in der Sichtungs- und Findungsphase befindet. Auf jeden Fall will der Neue das Spielsystem verändern. Wie genau das aussieht, verrät er naturgemäß nicht. „Ich würde beim BSC gerne einen Punkt mitnehmen“, sagt Popp.

Die Gastgeber müssen heute Abend auf Keeper Tomas Pipiska verzichten, der aus familiären Gründen in der Slowakei ist. Für den „BSC-Fußballer des Jahres“ wird Niklas Kiesow zwischen die Pfosten gehen. „Wir wollen versuchen, eine bessere Leistung an den Tag zu legen als gegen Bülstedt und nicht noch mehr Punkte liegen lassen. Ich erwarte allerdings im Derby einen ganz heißen Tanz“, meinte der Bremervörder Trainer Jörn Augustin gestern. Personell haben die Bremervörder „ein paar Optionen“ mehr als vergangenes Wochenende“, so der Coach, der unter anderem Lukas Hincke und Alexander Ströhla wieder dabei hat.

SV RW Scheeßel - TuS Tarmstedt (Sa 14:30)

Es wird vielleicht eins der Schlüsselspiele in dieser Saison. „Ich hoffe, dass wir nun nachlegen können“, so TuS-Coach Klaus Otten, der Scheeßel beim 4:0-Pokalerfolg gegen Ummel am Dienstag beobachten konnte. „Mit der Leistung, wie wir sie gegen Gnarrenburg gezeigt haben, werden wir es gegen diesen Gegner schwer haben. Wir müssen uns steigern. Ich hoffe, ich habe am Dienstag die Schwachstellen des Gegners richtig erkannt und wir können diese ausnutzen“, so Otten, der auf Felix Möller verzichten muss.

Schiedsrichter: Steffen Nabert (Zeven)

SG Unterstedt - FC Ostereistedt/Rhade (So 14:00)

Unterstedt wird immer mehr zu einem Favoriten auf den Titel. „Ich habe sie gegen den BSC beobachtet. Das ist eine richtig starke Truppe“, so FC-Coach Andreas Kierath, dessen Team vor gut zwei Jahren ein Testspiel gegen die SG mit 1:4 verlor. „Wir wissen, was auf uns zukommt“, so der FC-Coach. „Wenn wir aber so spielen wie gegen Heeslingen in der zweiten Halbzeit, ist für uns auch am Sonntag ein Punkt möglich.“

TSV Bülstedt/Vorwerk - MTSV Selsingen (So 14:00)

Beim Aufsteiger und Tabellenvorletzten geht es für die ambitionierten Selsinger auch um eine Wiedergutmachung für die 1:2-Heimniederlage gegen Stemmen, die zugleich eine Erfolgsserie beendete. Das betont Trainer Pascal Holsten: „Ich erwarte eine deutliche Leistungssteigerung. Wir müssen vieles besser machen.“ Sonst werde man beim TSV wenig holen können. Es sei eine undankbare Aufgabe, weil man den Gastgeber wegen der schwankenden Leistungen und wechselnden Besetzungen schwer einschätzen könne. Außerdem kann der MTSV erneut nicht den kompletten Kader aufbieten. Ausfallen werden Simeon und Benjamin Burfeind sowie Henrik Müller. Holsten hofft dennoch, dass die Partie nach der jüngsten Absage aus Groß Meckelsen nicht auch noch ausfällt. Eine weitere Nachholpartie sei im engen Terminkalender kaum noch unterzubringen.

Trotz des Remis in Bremervörde sind die Gastgeber auf den vorletzten Rang abgerutscht. „Wir müssen weiter punkten. Gegen Selsingen zählt nur ein Sieg“, so TSV-Coach Thomas Ziegler, der den Gegner hoch einschätzt. „Selsingen ist ja manchmal eine Wundertüte. Da ist immer vieles möglich. Es wird für uns auf jeden Fall eine harte Nuss. Wenn wir aber an die Leistung aus dem BSC-Spiel anknüpfen, ist für uns einiges möglich“, so Ziegler, der unter anderem auf Nikolas Lappenberg (beruflich verhindert) und Luca Pot d’Or (Auslandsaufenthalt) verzichten muss.

TSV Karlshöfen - TSV Groß Meckelsen (So 14:00)

Mit dem Tabellensechsten kommt ein harter Brocken nach Karlshöfen. „Ich mag die Truppe. Sie hat sich in den letzten Jahren unheimlich gut entwickelt. Das wird hart für uns. Gegen Groß Meckelsen wäre ich auch schon mit einem Punkt sehr zufrieden“, sagt Coach Peter Leschniok. Der Gegner habe eine eingespielte und sehr kompakte Truppe, gegen die man eine Topleistung brauche. Es komme vor allem auf die Abwehrarbeit an und diese sei von seiner Mannschaft bisher weniger gut erledigt worden. „Wir bekommen zuviele Gegentore“, klagt Leschniok. Karlshöfen wird hier weiter den Hebel ansetzen und versuchen, es nun gegen den Tabellennachbarn, den man mit einem Sieg einholen würde, besser zu machen. Dabei könnte der Gastgeber davon profitieren, dass man zuletzt beim Pokalspiel in Hipstedt einige Akteure schonen konnte. Leschniok hat dennoch Personalsorgen. Alexander Hilken wird nach seiner guten Leistung gegen Stemmen wieder fehlen, der angeschlagene Abwehrmann Dominic Meyer vermutlich ebenfalls nicht dabei sein.

Groß Meckelsens Co-Trainer Thorsten Holst sieht Karlshöfen als einen sehr unberechenbaren Gegner an. „Aus den vergangenen Spielen weiß ich auch, dass man in Karlshöfen bis zur letzten Minute wach bleiben muss, denn sonst kriegt man noch einen rein“, so Holst. Daher wird das Hauptaugenmerk der Gäste zunächst sein, die starken Karlshöfener Stürmer auszuschalten, bevor die eigenen Angriffsbemühungen intensiviert werden, denn mit einem Sieg bliebe der TSV in der Spitzengruppe der Liga.

TSV Gnarrenburg - TV Stemmen (So 14:00)

Nach dem Negativlauf in der Kreisligaserie konnten die Gnarrenburger zuletzt im Kreispokalwettbewerb beim klassentieferen TuS Hellwege einen überzeugenden Sieg landen. "Gut, natürlich darf man so einen Erfolg nicht überbewerten. Aber ich hoffe, dass wir den Schwung aus diesem Spiel mitnehmen können", so TSV-Trainer Patrick Wellbrock, der möglicherweise auf die angeschlagenen Torsten Wellbrock, Tobias Müller und Marvin Dreyer verzichten muss. Immerhin sorgte das Erfolgserlebnis beim TSV für eine große Erleichterung. „Die Stimmung hat sich deutlich gebessert“, meint Wellbrock. Nun soll endlich gegen den erstarkten Tabellendrittletzten der erste Ligasieg eingefahren werden. Letzteres versuchen die Hausherren aus einer verstärkten Abwehr heraus. Wellbrock will noch mehr Wert darauf legen, „dass wir die Zahl der Gegentore minimieren und über diese Marschroute zum Erfolg kommen.“

Wer am Sonntag Tore sehen möchte, sollte übrigens unbedingt zu dieser Partie gehen, denn statistisch betrachtet, treffen hier zwei Teams aufeinander, die zusammen gezählt in den letzten 183 Ligaspielen nie 0:0 gespielt haben. Die Gäste aus Stemmen kommen dabei auf 94 Partien ohne ein einziges torloses Remis. Die Gnarrenburger haben in ihren jüngsten 89 Punktspielen kein 0:0 erzielt.

Heeslinger SC II - Rotenburger SV II (So 14:00)

Wenn eine Mannschaft nach dem zweiten Punktabzug so reagiert, wie die Schneider-Elf beim 4:0-Pokalsieg in Groß Meckelsen, dann darf man von diesem Team in dieser Saison noch einiges erwarten. Natürlich sorgte der erneute Einsatz eines nicht-spielberechtigten Fußballers in der Partie gegen Ostereistedt/Rhade für viel Ärger, Aufregung und Frust. Schön ist das alles für die Verantwortlichen nicht, aber sie haben nun wieder jede Möglichkeit für positive (sportliche) Schlagzeilen zu sorgen.

Dabei treffen am Sonntag in Heeslingen zwei ähnlich spielstarke und talentierte Teams aufeinander, die beide auch eine Klasse höher wohl eine gute Rolle spielen könnten. „Es wird ein sehr interessantes Spiel“, so SC-Coach Dominique Schneider. „Ich bin schon gespannt, mit welchen Spielern der RSV bei uns auflaufen wird. Mal sehen, was uns erwartet.“

Außerdem spielen:

TV Sottrum - TuS Westerholz (So 14:00)

Schiedsrichter: Steffen Nabert (Zeven)


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Aufrufe: 03.11.2017, 15:25 Uhr
Bremervörder Zeitung / Zevener ZeitungAutor