Nordkreisduelle im Fokus

Bremervörder SC - TSV Karlshöfen (Fr 20:00)

Vor dem Nordkreisduell gibt sich Bremervördes Trainer kleinlaut. „Bevor wir ans Gewinnen denken können, müssen wir erst mal unsere Leistung wieder stabilisieren und uns wieder mehr aufs Fußball spielen konzentrieren als zuletzt in Selsingen“, meinte Jörn Augustin vor dem morgigen Flutlichtspiel. Er hoffe, dass seine Mannschaft wieder besser spiele als in den letzten beiden Partien. „Es ist ein Heimspiel gegen einen sehr starken Gegner, das wir nicht verlieren wollen“, so der BSC-Coach.

Er habe unter Woche das Gespräch mit seinen Spielern gesucht „und sie in die Pflicht genommen“, was den Umgang – gerade mit den jüngeren Spielern – auf dem Platz betreffe.

Personell gibt es aktuell das eine oder andere Problem. Mehrere Spieler sind angeschlagen oder krank. „Wie die erste Elf aussieht, wissen wir wohl erst am Freitag“, so Augustin. Große Fragezeichen stehen hinter dem Einsatz von Justin Brünjes und Torben Bredehöft.

Beim Gegner TSV Karlshöfen können sie nach fünf Spieltagen zufrieden sein. Nach zwei Niederlagen gegen die Topteams Sottrum und Heeslingen II hat sich das Team mit dem 3:1 gegen Unterstedt wieder auf die Erfolgsspur gespielt, steht mit neun Punkten gut da und kann mit einem Sieg an Bremervördern vorbeiziehen. „Ich hoffe, dass wir den Schwung aus dem Unterstedt-Spiel nach Bremervörde mitnehmen können“, so TSV-Coach Peter Leschniok. „Es wäre schön, wenn wir ohne Gegentor bleiben würden. Das ist uns in dieser Saison bisher noch nicht gelungen. Das ärgert mich doch schon etwas.“ Fehlen werden auf Karlshöfener Seite Maurice Ruröde, Jan Schröder, Felix Winkelmann und Jonas Kunz.

FC Alfstedt/Ebersdorf - MTSV Selsingen (Sa 15:30)

Vor dem Nordkreisduell in Ebersdorf ist FC-Coach Helmut Rogge genervt. Er muss das Team vermutlich erneut kräftig umbauen, weil neben den Langzeitverletzten die Ausfälle von Henning von Holten, Mike Vetter, Lukas Hurlbrink, Steffen Vorwerk und Niclas Schröder drohen. „Man kann keine Formation einspielen“, beklagt der Trainer, der den Akteuren keinen Vorwurf macht. Verantwortlich seien ja Verletzungen oder berufliche Verpflichtungen. Egal, der Trainer vertraut dem großen Kader und hat zudem beim Training festgestellt, „dass die verbliebenen Spieler brennen.“ Man wolle den MTSV unbedingt in die Knie zwingen. Rogge, dem ein „dreckiger Sieg“ reichen würde, erwartet eine „verdammt schwere Aufgabe“, weil Selsingen nach dem Sieg gegen Bremervörde auf dem aufsteigenden Ast sei. Zur Motivation erinnert Rogge gerne an das letzte Aufeinandertreffen, das in Selsingen mit 4:1 gewonnen wurde sowie die letzten beiden Heimspiele, in denen es für den jeweiligen Gast nichts zu holen.

Für die Selsinger gab es in den letzten Jahren gegen den FC meistens etwas zu holen. Bei 12 Duellen gab es sechs Siege sowie je drei Unentschieden und Niederlagen. Die Bilanz soll um einen dreifachen Punktgewinn aufgebessert werden. Das betont Trainer Pascal Holsten: „Wir fahren nach Ebersdorf, um zu gewinnen.“ Die Aufgabe sei machbar, „wenn wir unsere Leistung bringen.“ Letzters habe sich beim jüngsten 1:0-Erfolg gegen Bremervörde bestätigt. Das Team habe ein sehr ordentliches Spiel gemacht und vor allem gut verteidigt. Schwächeln taten die Spieler erneut beim Torabschluss und das erregt den Trainer: „Wir haben bisher in jedem Spiel ein Tor gemacht, aber nicht mehr. Bei den vielen Chancen muss die Trefferquote einfach besser werden.“

Das sechste Punktspiel sieht Holsten auch als gute Ausgangsposition für den weiteren Verlauf: „Wir haben alle Topteams gehabt. Jetzt geht es gegen die Mannschaften, die ich auf Augenhöhe sehe.“ Personell ist der MTSV gut aufgestellt. Bis auf Tobias Bäuerle und Henrik Müller ist der Kader komplett.

SG Unterstedt - TSV Gnarrenburg (So 15:00)

Erst fünf Partien sind gespielt, aber schon befindet sich der punktlose TSV in einer prekären Lage. Vor zwei Jahren begann die Saison übrigens ähnlich für die Wellbrock-Elf, da hatte Gnarrenburg nach sechs Spieltagen erst einen Punkt und schon 25 Gegentore kassiert. Am Ende wurde der TSV Achter. „Es ist für uns im Moment keine besonders glückliche Situation“, so Trainer Patrick Wellbrock. „Aber wenn wir in Unterstedt eine bessere Leistungsbereitschaft und einen größeren Willen zeigen als zuletzt, haben wir dort ganz gute Karten.“ Torjäger Michael Jablonowski wird nach seiner abgelaufenen Rotsperre wieder im Kader stehen.

Des Weiteren spielen:

Rotenburger SV II - TV Stemmen (Fr 20:00)

Schiedsrichter: Friedrich Lüning (Walsede)

FC Ostereistedt/Rhade - TSV Groß Meckelsen (So 15:00)

TuS Westerholz - TuS Tarmstedt (So 15:00)

TV Sottrum - TSV Bülstedt/Vorwerk (So 15:00)

Heeslinger SC II - SV RW Scheeßel (So 15:00)

Dieser Artikel stammt von der Bremervörder Zeitung