Nordkreisduell in Selsingen

Bremervörder SC - FC Ostereistedt/Rhade. Nächstes Flutlichtspiel für den BSC: Die Bremervörder wollen heute die Serie von drei sieglosen Spielen in Folge beenden, um den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren. Nach zwei Unentschieden soll ein Heimsieg her. Doch der dürfte den Grün-Roten nicht geschenkt werden. „Ostereistedt ist für mich ein ganz starker Gegner, der mit Kevin Weigert einen richtig guten Stürmer hat. Das wird eine schwere Nummer“, so BSC-Trainer Jörn Augustin.

Auch wenn man die Tabelle natürlich weiterhin im Blick haben sollte, „geht‘s für uns jetzt erst mal darum, besser zu spielen als in den letzten Spielen“. Das sei insgesamt recht dürftig gewesen. Augustin fordert von seiner Mannschaft vor allem mehr Geduld und weniger Fehler im Spielaufbau. Personell muss erneut umgebaut werden. Lukas Hincke fehlt wegen der fünften gelben Karte, Konstantin Graf wegen Kniebeschwerden und Christoph Lukritz wegen Krankheit. Ins Tor kehrt Tomas Pipiska zurück.

TSV Bülstedt/Vorwerk - FC Alfstedt/Ebersdorf. Nach dem Punktgewinn in Bremervörde wollen die FC-Kicker am Sonntag nachlegen. Natürlich möchten wir gerne punkten. Gerade gegen einen Mitkonkurrenten wäre das wichtig“, sagt Trainer Andreas Popp vor der Partie beim Tabellenvorletzten, der zuletzt bei starken Leistungen gegen Selsingen und Bremervörde jeweils einen Punkt geholt hat, in beiden Partien auch gut hätte gewinnen können und der nur zwei Zähler weniger als Alfstedt/Ebersdorf auf dem Konto hat.

Die Gäste wollen sich erneut auf die Abwehrarbeit konzentrieren. „Defensiv gut zu stehen, ist der richtige Weg. Das haben die Jungs gegen den BSC ja schon relativ gut gemacht“, so Andreas Popp, der keine größeren Personalsorgen hat.

TSV Groß Meckelsen - TSV Gnarrenburg. Am letzten Sonntag hätte es fast geklappt. Nach zwölf sieglosen Spielen standen die Gnarrenburger beim Heimauftritt gegen den TV Stemmen vor dem ersten dreifachen Punktgewinn, doch am Ende reichte es trotz einer 2:0-Führung lediglich zu einem Unentschieden. Es ist keine Überraschung, dass sich nach der langen Negativserie die kritischen Stimmen im Umfeld mehren. Trainer Patrick Wellbrock lässt sich davon wenig beeindrucken: „Viele können die Situation und Rahmenbedingungen ja nicht richtig bewerten. Wir konzentrieren uns weiter auf unsere Aufgaben und versuchen nun aus Groß Meckelsen etwas mitzubringen. „ Man habe sich lange nicht aufgegeben. Die personelle Lage hat sich gebessert. Neben Mohammed Shikan, dessen Sperre abgelaufen ist, können vermutlich auch Marvin Dreyer und Tobias Müller zurückkehren. Eine weitere Option ist der nach über einem Jahr genesene Jascha Lamp. Zu seinem ersten Einsatz könnte Neuzugang Christian Köhr kommen (siehe gesonderter Bericht).

MTSV Selsingen - TSV Karlshöfen. Das Nordkreisduell könnte für die Teams leicht richtungsweisend sein. Bei einem Sieg würde Selsingen den Kontakt zur Spitzengruppe festigen und der TSV sich im Mittelfeld etwas festsetzen. Der größere Druck liegt beim Neunten aus Karlshöfen, der in den letzten Wochen sehr schwankende Leistungen zeigte und dabei wertvolle Punkte verpasste. Trainer Peter Leschniok hat sich vom ordentlichen Start nicht blenden lassen und sein Team immer wieder darauf hingewiesen, dass es ganz leicht in die andere Richtung gehen kann.

Letzteres scheint sich nun anzubahnen. Verantwortlich sind für den Coach in erster Linie die „vielen eklatanten Fehler“, die ihn und seinen Co-Trainer Florian Mahnken etwas ratlos machen. Das Duo überlegt, ob man die Spielweise vielleicht komplett umstellen müsse. An der Besetzung sollte das Vorhaben nicht scheitern, denn der Kader ist nahezu vollständig. Leschniok hofft, „dass wir die richtige Auswahl treffen.“

Der MTSV Selsingen hat nach fünf Siegen in Folge zwei Dämpfer bekommen. Zunächst gab es gegen den TV Stemmen eine Heimniederlage und zuletzt gegen den TSV Bülstedt/Vorwerk ebenfalls auf dem eigenen Platz ein mageres 1:1. Beim dritten Heimauftritt in Folge soll der kleine Negativlauf vorbei sein und das Punktekonto um drei erhöht werden. Trainer Pascal Holsten erwartet trotz der Karlshöfener Schwächephase eine ganz schwere Aufgabe, „weil der TSV sehr defensivstark ist und immer bis zum Schluss alles gibt.“

Von seiner Mannschaft erwartet Holsten, „dass sie sich auf das besinnt, was uns ausgezeichnet hat.“ Man müsse geschlossen verteidigen und zügig nach vorne spielen. Das sei zuletzt vernachlässigt worden. Beim Personell sieht es besser aus. Bis auf Fabian Wodke und Hendrik Müller ist der Kader vollzählig, so dass Holsten wieder mehr Alternativen hat. (db/mib)

Dieser Artikel stammt von der Bremervörder Zeitung