Heeslingen II tritt zum Spitzenspiel in Sottrum an

Nach den ersten Spieltagen haben sich vor allem drei Teams in den Vordergrund gespielt: Sottrum, Heeslingen II und Rotenburg II – und am Sonntag kommt es in Sottrum zu einem ersten Aufeinandertreffen zwischen zweien dieser Teams.

Beide Trainer äußern sich vor dem Spitzenspiel eher zurückhaltend, so spricht zum Beispiel Sottrums Coach Vitalij Kalteis betont von einem „Drei-Punkte-Spiel.“ „Wenn wir schon weit in der Saison wären, würde ich wohl von einem Sechs-Punkte-Spiel sprechen“, so Kalteis. „Aber wir sind noch relativ am Anfang der Spielzeit. Es geht letztlich auch in dieser Begegnung nur um drei Punkte.“

Seit 20 Spielen sind die Gastgeber in der Liga ungeschlagen. Gelingt es den Heeslinger Gästen diese ungewöhnliche Serie zu brechen? „Die Serie spricht für sich. Sottrum wird uns alles abverlangen. Trotzdem fahren wir natürlich dahin, um zu gewinnen“, so HSC-Coach Dominique Schneider.

Selsingen – Ostereist./Rhade

Da Anderlingen (noch) nicht in der Kreisliga spielt, wird auch durch dieses Spiel entschieden: Wer ist die Nummer eins in der Samtgemeinde? Selsingen hat die beiden jüngsten Punktspiele gewonnen. „Wir wollen nun auch den nächsten Dreier einfahren, uns weiter von der unteren Tabellenregion absetzen“, so Trainer Pascal Holsten, der weiterhin auf Florian Noack und Henrik Müller verzichten muss.

Das letzte Derby verloren die Selsinger übrigens in der vergangenen Saison mit 0:2. „Der FC hat da aggressiver gespielt, war bissiger. Das war der entscheidende Unterschied. Das darf uns nicht wieder passieren“, so Holsten.

Die 2:5-Niederlage der Gäste gegen Groß Meckelsen, sie ist nicht so schnell zu vergessen. „Wenn ich an das Spiel denke, bekomme ich noch immer extrem schlechte Laune“, so FC-Coach Andreas Kierath, der sich vor allem über die Art und Weise ärgerte, wie seine Mannschaft das Spiel verlor. „Aber ich glaube, die Jungs haben nun endlich begriffen, worum es geht. Das war schon beim Training zu merken. Es ist klar, wir wollen etwas aus Selsingen mitnehmen“, so Kierath.

Bülstedt/Vorw. – Tarmstedt

Das letzte Punktspiel zwischen den beiden Nachbarvereinen fand, man mag es kaum glauben, am 30. April 2005 statt. Damals bezwang der spätere Kreisliga-Meister Tarmstedt den TSV Bülstedt/Vorwerk mit 3:1.

„Die beiden Vereine haben in der Liga ja lange Zeit nicht mehr gegeneinander gespielt“, so TuS-Coach Thomas Fenslau. „Ich denke, beide Teams freuen sich auf das Spiel.“

Zuletzt feierten die Gäste einen wichtigen 2:1-Sieg in Westerholz. „Dieser Erfolg war wichtig für unser Selbstvertrauen. Wir müssen nun den eingeschlagenen Weg weitergehen“, so Fenslau, der in Bülstedt auf Kevin Müller (Urlaub) und Julian Bolte verzichten muss. Zudem ist der Einsatz der angeschlagenen Christoph Schröder und Kevin Zilke fraglich.

Bei den Gastgebern stellt sich wieder eine Frage: Wer ersetzt den weiterhin fehlenden Torhüter André Schwarmann? In den letzten zwei Wochen versuchten sich Sören Geistert und Luka Bäsmann. Und an diesem Wochenende? „Das müssen wir mal sehen“, so TSV-Coach Thomas Ziegler, der möglicherweise Gerrit Privenau auf dieser so zentralen Position einsetzen kann. Zudem werden auf Seiten des Tabellenelften Tobias Wahlers (Entzündung im Finger) und möglicherweise auch Mario Woltmann (Dienst) fehlen.

Gnarrenburg – Bremervörde

Gelingt die Wiederholung? Vor zwei Spielzeiten hatten die Gastgeber nach sechs Partien ebenfalls nur einen Punkt. Dann aber bezwang Gnarrenburg im siebten Saisonspiel vor fast auf dem Tag genau zwei Jahren Karlshöfen eher glücklich mit 1:0. Es war der Beginn einer sehr erfolgreichen Serie. Gnarrenburg blieb danach fünf Wochen lang ungeschlagen.

„Der Punkt in Unterstedt war gut für unser Selbstvertrauen“, so Trainer Patrick Wellbrock. „Wenn es uns gelingt diesen Schwung mitzunehmen, dann sind wir auch gegen den BSC nicht chancenlos.“

Gr. Meckelsen – Rotenburg II

Nach zwei Siegen in Folge wartet mit der Reserve des Rotenburger SV nun wieder ein schwerer Brocken auf den TSV Groß Meckelsen. Rotenburg ist in dieser Saison auf dem Platz noch ungeschlagen, lediglich der Sieg gegen Ostereistedt/Rhade wurde nachträglich in eine 0:5-Niederlage umgewandelt, weil ein nicht spielberechtigter Spieler eingesetzt wurde. Dass es ein schwieriges Spiel wird, sieht auch TSV- Co-Trainer Thorsten Holst so, dennoch will seine Elf nichts herschenken. „Rotenburg ist herzlich eingeladen bei uns, aber sie sollen auch ein bisschen was da lassen, und zwar ein paar Punkte“, gibt er sich optimistisch. „Wir wollen an die Erfolge der vergangenen Wochen anknüpfen.“ (am/sol)

Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung