2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligavorschau
– Foto: Udo Parker

Ober-Roden empfängt Tabellenführer

Verbandsliga Süd: TSO hat starken Aufsteiger Unter-Flockenbach zu Gast / Rot-Weiß Darmstadt unter Druck

Nach dem Last-Minute-Ausgleich am vergangenen Wochenende bei der SG Unter-Abtsteinach überwiegt die Freude bei den Rödermarkern. „Wir haben uns das zum Schluss verdient. Ich hoffe, dass unser Offensivbereich auch in den kommenden Spielen so gut funktioniert“, sagt Ober-Rodens Trainer Bastian Neumann.

TS Ober-Roden - SV Unter-Flockenbach (Sonntag, 15 Uhr)

Am Sonntag empfangen die Turner den überraschend stark in die Saison gestarteten Aufsteiger aus Unter-Flockenbach. Trotz langer Verbandsliga-Zugehörigkeit will Neumann aber keinesfalls die Favoritenrolle annehmen: „Besonders in der Offensive wissen sie zu überzeugen. Insgesamt besitzen sie unabhängig von der Aufstiegseuphorie auch ganz andere Mittel als wir.“

Beim Gegner aus dem Gorxheimertal war der Jubel nach dem 5:1-Sieg gegen Rot-Weiß Darmstadt groß. „Das ist Wahnsinn und hätte so keiner erwartet“, schwärmt Trainer Mirko Schneider. Nach dem frühen Rückstand konnte der SVU die anfängliche Nervosität ablegen und das Spiel drehen. Chris Diefenbach glänzte hierbei mit drei Treffern. „Am Ende war es ein verdienter Sieg für uns“, resümiert Schneider. Gegen die TSO erwartet der Coach ein umkämpftes Spiel: „Wir müssen im Vergleich zu letzter Woche einige Dinge besser machen und unnötige Fehler vermeiden. Aufgrund ihrer individuellen Klasse wird das sehr schwer. Wenn wir zum Schluss einen Punkt mitnehmen könnten, wäre das ein Erfolg für uns.“

Bei den Gastgebern wird Max Hesse urlaubsbedingt fehlen. Zudem steht Paul Wolf aufgrund seiner Sperre nicht zur Verfügung. Auch die personelle Lage bei den „Flockies“ ist aktuell angespannt. Neben Luca und Niclas Blüm werden auch Sebastian Wolf, Tim Hochlenert, Orhan Paz und Lotfi Graidia den Weg nach Ober-Roden verletzungsbedingt nicht antreten können. Tolga Karlidag ist zwar wieder schmerzfrei, wird aber laut Schneider kein Thema für die Startelf sein.


Germania Ober-Roden - SG Unter-Abtsteinach (Sonntag, 15 Uhr)

Nach dem unterhaltsamen 5:5-Unentschieden am vergangenen Wochenende gegen die TS Ober-Roden trifft Unter-Abtsteinach am Sonntag erneut auf einen Verein aus Rödermark. Diesmal treffen Trainer Marcus Lauer und sein Team auswärts auf die Germania, die Ihr Auftaktspiel in Frankfurt mit 1:3 verloren hatte. „Das wird eine wirklich schwere Aufgabe“, sagt Lauer und fügt hinzu: „Sie sind besonders bei Standardsituationen äußerst gefährlich. Darauf müssen wir uns im Defensivbereich einstellen und hellwach sein.“

Lauer selbst kann mit dem Auftritt seines Teams gegen die TSO zufrieden sein. Besonders in der zweiten Hälfte wusste die SGU zu überzeugen. „Wir haben aus wenigen Chancen relativ viel positives umsetzen können. Dass wir am Ende noch den späten Ausgleich gefangen haben, ist natürlich ärgerlich. Dennoch haben wir vieles richtig gemacht und gehen aufgrund dessen mit einer breiten Brust in die nächste Partie“, so Lauer.

Im Vergleich zum vergangenen Wochenende wird Lauer in der Startelf der Überwälder einige Änderungen vornehmen. Neben Blerton Muca, der aus dem Urlaub zurückgekehrt ist, wird auch Abedin Krasniqi, der seine Knöchelverletzung wieder auskuriert hat, wieder einsatzbereit sein. Youel Tesfagaber wird aufgrund eines Muskelfaserrisses nicht zur Verfügung stehen.


Rot-Weiß Darmstadt - Viktoria Urberach (Samstag, 15 Uhr)

Am vergangenen Sonntag feierte Viktoria Urberach einen gelungenen Saisonauftakt. Mit 4:0 bezwang die Elf von Jens Wöll bei dessen Trainer-Premiere auf dem heimischen Sportplatz die SG Bornheim. „Wir sind in beide Hälften wacher gestartet und haben uns den Sieg somit verdient“, sagt Wöll und blickt bereits auf das anstehende Gastspiel am kommenden Samstag bei Rot-Weiß Darmstadt. „Der Sieg zum Auftakt war wichtig, aber jetzt liegt der Fokus voll auf Darmstadt. Denn das wird alles andere als einfach.“ Im Gegensatz zur Viktoria ist die Elf aus der Heimstättensiedlung aber alles andere als gut in die Saison gestartet. Mit 1:5 musste man sich unerwartet deutlich bei Aufsteiger Unter-Flockenbach geschlagen geben. „Das war schon überraschend“, gibt Wöll zu und sieht die Darmstädter nun in der Pflicht: „Der Druck liegt ganz klar bei ihnen.“

Für das Spiel in Darmstadt wird Wöll aller Voraussicht nach auf den kompletten Kader zurückgreifen können. „Stand jetzt sind alle fit“, sagt der 36-Jährige.


Eintracht Wald-Michelbach - JSK Rodgau (Samstag, 16 Uhr)

Eintracht-Trainer Ralf Ripperger sah beim 5:2-Sieg gegen den SV Bosnier Frankfurt eine überzeugende Leistung seiner Mannschaft. Dennoch fing man sich zu Beginn des Spiels zwei Gegentore, die die defensiven Schwächen des Teams offenbarten und die Eintracht zwischenzeitlich sogar in Rückstand brachten. „Diese Konzentrationsfehler müssen wir unbedingt abstellen“, fordert Ripperger.

Am kommenden Samstag (10.) treffen die Odenwälder auf Gruppenliga-Aufsteiger JSK Rodgau. Trotz der Favoritenrolle warnt Ripperger eindringlich vor dem Gegner: „Sie kommen mit einer jungen und dynamischen Mannschaft und tragen immer noch die Aufstiegseuphorie in sich. Von daher werden wir uns auf eine schwere Aufgabe einstellen müssen.“ In der vergangenen Saison konnte die Eintracht gerade bei Heimspielen oft nicht überzeugen. In der Hinrunde gewann die Mannschaft von Ralf Ripperger lediglich drei Partien. „Das wollen wir in der aktuellen Spielzeit ändern. Wir freuen uns daher auf die Aufgabe und sind voll motiviert“, sagt der Coach.

Personell entspannt sich die Lage bei der Eintracht ein bisschen. Mit Malcom Darffour, Dennis Schitz und Jonas Dapp stehen Ripperger wieder wichtige Leistungsträger zur Verfügung. Lennart Borgenheimer wird der ETW allerdings die nächsten vier Wochen nicht zur Verfügung stehen.

Aufrufe: 08.8.2019, 14:45 Uhr
Dennis GlockAutor