Auftakt in Wald-Michelbach

Eintracht Wald-Michelbach - Viktoria Urberach (Samstag, 16 Uhr)

Für das Team aus Rödermark geht es in restlichen Rückrundenpartien darum, mit aller Kraft den Klassenerhalt zu realisieren. Aktuell befindet sich das Team von Trainer Jens Wöll mit 23 Punkten auf dem 14. Tabellenplatz und hat vier Zähler Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Für die Mission "Klassenerhalt" hat das Team in der Vorbereitung hart gearbeitet, das Fazit von Trainer Jens Wöll fällt dennoch durchwachsen aus: "Besonders die ein oder andere Testspiel-Niederlage hätten wir vermeiden können. Insgesamt wissen wir das aber einzuordnen und werden unsere Lehren daraus ziehen." Positiv merkt der Trainer aber an, dass sein Team während der mehrwöchigen Vorbereitung eine gute Entwicklung genommen hat: "Die Mannschaft ist zusammengewachsen. Das hat man ganz gut im Pokalspiel gegen die TS Ober-Roden erkennen können. Der Derbysieg wird uns einen weiteren Schub geben."

Am Samstag geht es für Urberach nach fast dreimonatiger Pause endlich wieder im Liga-Alltag weiter. Die ETW, der Gegner aus dem Odenwald, steht mit 30 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz und ist aufgrund der Tabellenkonstellation auf dem Papier erst einmal der Favorit. "Um dort etwas mitzunehmen, müssen wir hellwach und konzentriert sein. Sie haben sehr starke Spieler in ihren Reihen, die wir von Anfang an in den Griff bekommen müssen", warnt Wöll. Um im Überwald dringend benötigte Punkte im Abstiegskampf einzufahren, muss die Viktoria vor allem ihre Chancen im Vergleich zum 1:1-Unentschieden in der Hinrunde besser nutzen.

Auch beim Gegner freut man sich auf den anstehenden Pflichtspielauftakt, weiß aber gleichzeitig um die Stärken Urberachs und ist gewarnt: "Wir erwarten einen sehr unangenehmen Gegner, der immer über eine außerordentliche Intensität verfügt und uns alles abverlangen wird. Sie befinden sich in einer schwierigen Situation und benötigen dringend Punkte. Ich gehe davon aus, dass sie durch den gestrigen Sieg im Pokal gegen die TS Ober-Roden zusätzlich Selbstvertrauen gesammelt haben. Somit wartet auf uns eine schwere Aufgabe", so ETW-Trainer Ralf Ripperger.

SpVgg Neu-Isenburg - SV Unter-Flockenbach (Sonntag, 14 Uhr)

Der SV Unter-Flockenbach ist zweifelsohne die Überraschung der laufenden Verbandsliga-Saison. Mit 32 Punkten belegt der Gruppenliga-Aufsteiger den vierten Tabellenplatz und kratzt damit sogar vorsichtig an den Aufstiegsrängen. In den verbleibenden Spielen der Rückrunde wird es für die Mannschaft von Trainer Mirko Schneider aber erst einmal darum gehen, die bislang gezeigten Leistungen zu bestätigen. In der sechswöchigen Vorbereitung hat das Team aus dem Gorxheimertal am Feinschliff gearbeitet und die Fehler der Hinrunde aufgearbeitet. "Wir sind mit dieser Zeit sehr zufrieden. Die Jungs haben gut mitgezogen und sind jetzt bereit für die nächsten Spiele", so das Fazit von Schneider.

Zum Auftakt ins Pflichtspieljahr 2020 bekommen es die "Flockies" direkt mit einem Schwergewicht der Liga zu tun. Am kommenden Sonntag (14 Uhr) reisen die Odenwälder zum Hessenliga-Absteiger Neu-Isenburg. Obwohl die Spielvereinigung in der Hinrunde oft hinter den eigenen Ansprüchen zurückblieb, weiß Schneider um die Schwere der Aufgabe: "Der Rasen, auf dem sie ihre spielerischen Stärken ausspielen können, wird uns sehr zu schaffen machen. Außerdem gehe ich davon aus, dass sie noch die 0:4-Niederlage aus dem Hinspiel im Kopf haben und sich dafür revanchieren wollen." Positiv aus Unter-Flockenbacher Sicht: Für die Partie in Neu-Isenburg steht Schneider der gesamte Kader zur Verfügung. Auch Winterneuzugang Fabio Schaudt, der vom VfB Gartenstadt kam, wird somit die Reise in die Hugenottenstadt antreten können.

SG Bornheim Grün-Weiss - SG Unter-Abtsteinach (Sonntag, 15 Uhr)

Die SG Unter-Abtsteinach ist eines von mehreren Teams in der extrem ausgeglichenen Verbandsliga, das zwischen Tabellenmittelfeld und der Abstiegszone pendelt. Eine gefährliche Situation, deren sich SGU-Trainer Marcus Lauer bewusst ist. Für die kommenden Aufgaben in der Rückrunde sieht der Coach seine Mannschaft aber gewappnet: "Insgesamt bin ich mit den letzten Wochen relativ zufrieden. Trotz einiger Testspielergebnisse, die wir uns anders vorgestellt hatten, haben wir uns alles in allem viel erarbeitet. Daran gilt es anzuknüpfen."

Am kommenden Sonntag (15 Uhr) steht für die SGU bereits ein richtungweisendes Duell an. Mit der Partie bei der SG Bornheim trift das Team aus dem Überwald gleich auf einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Mit einem Sieg könnte man die Frankfurter auf Distanz halten und zudem den Abstand auf die Abstiegszone vergrößern. Das weiß auch Lauer: "Ich erwarte kein schönes Spiel und gehe davon aus, dass beide Mannschaften ergebnisorientiert auftreten werden. Bornheim legt ein gutes Pressing an den Tag, und einige Spieler sind taktisch variabel einsetzbar. Darauf müssen wir vorbereitet sein und mit absolutem Willen dagegenhalten."

Für Angreifer Abedin Krasniqi kommt die Partie in Bornheim allerdings noch zu früh. Der 34-Jährige befindet sich nach wie vor im Aufbautraining. Auch die Langzeitverletzten Patrick Landwehr und Blerton Muca werden in den kommenden Wochen erst einmal in der zweiten Mannschaft Spielpraxis sammeln, bis sie zurück in den Verbandsliga-Kader stoßen.