2024-05-17T14:19:24.476Z

Spielbericht

Königsee mit einem verdienten Erfolg gegen Rudolstadt II

Germania 1911 Königsee - FC Einheit Rudolstadt II 3:0
Stand die Defensive der Germania noch in den ersten fünf Minuten auf recht wackeligen Beinen, sorgte sie anschließend bis zum Schlusspfiff, ähnlich wie in den vorherigen Partien, für enorme Stabilität. Außerdem erwähnenswert war das rasche Umschaltspiel von hinten heraus bei der Gewinnung des Balles, was sich seitens der Gastgeber in dieser Begegnung fast schon perfektionierte. Folgend wurde oftmals Stix in Szene gesetzt, der eigentlich als Stürmer aufgestellt wurde. Er nutzte große Freiräume auf Rechtsaußen zum Flanken. Diese kamen zwar zu Beginn nicht sonderlich straff, setzten dennoch ein Achtungszeichen. Die Königseer übten mit diesen Kombinationen auf ihren Kontrahenten Rudolstadt, der sich ab sofort nur noch mit Standards zu helfen wusste, mächtig Druck aus. Die Kreisstädter spielten keineswegs schlecht auf, allerdings fing die Hintermannschaft der Rothosen nahezu jeden Pass ab. Götz hatte somit lediglich im Zuge von Ecken und Freistößen etwas zu tun. Die Ausnahme bildete hierbei ein wuchtiger Schuss von Schrot, den der Rinnestädter Keeper dennoch parierte. Ein paar Minuten später zappelte das Spielgerät bereits auf der gegenüberliegenden Seite im Netz. Nach einem scharfen Standard von Chemnitz war es Sembritzki, welcher am schnellsten umschaltete und den Ball zum 1:0 in der 20. ins Gehäuse lenkte. Der Bann war nun gebrochen. So kamen die Akteure in Weiß ab sofort nicht nur über die rechte, sondern auch vermehrt über die linke Seite. M.Kühn und sein Kapitän behaupteten sich fast immer auf Linksaußen und brachten folgend straffe Flanken in den Strafraum. Einer dieser Bälle erreichte in der 22. Minute nach einem parierten Schuss Mittelfeldspieler Schnabelrauch direkt vorm Tor, der mit einem Seitfallzieher gleichzeitig das 2:0 und sein viertes Saisontor markierte. Die Rudolstädter verloren danach langsam die Lust am Spiel, was die Königseer schamlos ausnutzten. Ein Angriff folgte nun auf den anderen. Immer wieder erreichten Hereingaben vom linken Flügel gefährlich Akteure im Strafraum. Auch das Zentrum um F.Reise und Möller wurde mittels einiger guten Pässe in die Tiefe viel aktiver. In der 42. Minute sollte dann ein Zuspiel von Mittelfeldstratege Möller auf Sembritzki zum 3:0 führen. Der Torschütze zum 1:0 täuschte im Zuge dessen eine Annahme an, doch ließ den Ball gekonnt durch seine Beine durchrollen, umrundete anschließend nach einer Finte noch Torhüter Unbehaun und schob dann lässig ein – Hut ab dafür.

Die zweite Hälfte lief eigentlich genauso wie im letzten Heimspiel gegen Saalfeld ab. Bei einer beachtlichen Führung ließen es die Gastgeber etwas ruhiger angehen und gestatteten dem gastierenden Team mehr Räume. Zwar stärkten die Rudolstädter ab sofort ihre Offensive, dennoch wirkte die Königseer Verteidigung um M.Kühn, Schulze und Enders dem perfekt entgegen. Vermehrt kam es nun zu Flanken aus dem rechten Halbfeld, die jedoch nur selten Abnehmer fanden. Das Spielgeschehen verflachte deshalb immer mehr. Trainer Dacic wusste sich mit der Einwechslung Meißners, Steiners sowie Marquardts zu helfen, die fortan wieder Schwung in die Partie brachten. Vor allem Meißner kam im Angriff zu richtigen Großchancen, doch Unbehaun war stets zur Stelle. Folgend passierte nicht mehr allzu viel, weshalb es beim Endstand von 3:0 blieb.


Schiedsrichter: Louis Rochler (Titans) - Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Benjamin Sembritzki (20.), 2:0 Stefan Schnabelrauch (22.), 3:0 Benjamin Sembritzki (42.)

Aufrufe: 06.3.2019, 17:57 Uhr
Karim DacicAutor