Schade

Auch wenn die Germania diesmal die Marschroute des Trainers Dacic ziemlich gut umsetzte, sowie phasenweise wirklich nicht schlecht aufspielte, brachen ihr, wie im Spiel in Großliebringen die Harmlosigkeit vor dem gegnerischen Gehäuse und Fehler im Defensivgang, die niemals so geschehen dürfen, das Genick. Das alles egalisierte eine wirklich gut gespielte zweite Halbzeit gegen den drittplatzierten Niederwillingen. Es musste sich aber erstmal Coach Dacic selber einwechseln, damit es zu einer kleinen Wende kam. Zu allem Überfluss brach sich Jugendspieler J.Dacic in einem Zweikampf dann noch das Wadenbein.

Vor dem Anpfiff hielten sich die Rothosen ziemlich lange in der Kabine an der Taktiktafel auf, um zu klären wie Zuordnungs – sowie Formationsfehler in diesem Spiel zu vermeiden wären, was folgend auch gut gelang. Anders als in den letzten Begegnungen stand die Germania anfangs sehr tief und lief mit einer Viererkette auf, was dem Team Stabilität verlieh. Nach vorne ging zwar nicht ganz so viel, dennoch war es hierbei stets der präsente Möller, der seine Mitspieler mit Pässen in die Gasse bediente. Unterm Strich war die Anfangsphase ziemlich ausgeglichen. Die Defensivabteilung musste sich allerdings ab der 13. Minute umstrukturieren, da J.Dacic verletzt vom Platz ging. Im Zuge eines missratenen Zuspiels auf ihn wollte er noch in letzter Sekunde ein Torschuss eines Gegenspielers aus gefährlicher Position verhindern und schmiss sich aufopferungsvoll in den Ball, konnte diesen somit auch klären. Sein Gegenspieler zog, wie er allerdings auch nicht zurück und trat ihm unabsichtlich mit voller Wucht gegen das Wadenbein, was in Folge dessen auch brach. Gute Besserung Jasini! Für ihn kam Jugendspieler Heinze als Linkverteidiger in die Partie, der sich eigentlich im offensiven Mittelfeld am wohlsten fühlt, dafür seine Sache nach einer schnellen Eingewöhnungszeit vor allem in der zweiten Halbzeit gut meisterte. Daraufhin erlebte das Spiel der Germania aber einen Knick, was die Gäste aus Ilm-Kreis beflügelte und sie die Partie fortan dominieren ließ. Daraus resultierten dann insgesamt drei Treffer bis zum Halbzeitpfiff – Fahrenberger (18. Minute), Lange (27. Minute), Zschenderlein (37. Minute) waren dabei die Schützen. Ohne einige Glanztaten von Götz und der Rettungstat von Morow auf der Torlinie hätten die Niederwillinger weitaus höher geführt.

Im zweiten Durchgang fingen sich die Rothosen-Akteure wieder, auch wenn in der 50. Minute das 0:4 durch Weber fiel. Doch im Vorwärtsgang funktionierte es erst wieder mit der Einwechslung des Trainers Dacic in der 69. Minute, der im Angriff mit seinen beinahe 50 Jahren die gegnerische Abwehr ganz schön beschäftigte. Deshalb dauerte es auch nur bis 74. Minute bis S.Dacic zum 4:1 traf. Die Vorlage kam dabei von Eckert. Natürlich gaben die Gäste aus Niederwillingen jetzt nicht mehr 100% angesichts der trotz alledem noch hohen Führung, dennoch kam es mit dem Wirken von Coach Dacic auf dem Feld zu einer kleinen Wende. Die Germania dominierte fortan die Partie, was allerdings nun zu spät kam, auch wenn sich die Königseer um Schnabelrauch, Möller, Meißner, Eckert und Steiner Torchancen im Minutentakt erarbeiteten. Schließlich nutzten die Rothosen das aber nicht aus. Zum Ende hin wurde es auf dem Platz nochmal etwas ruppiger, wobei sich im Zuge dessen kein Akteur auf dem Feld nennenswert in der Schlussphase verletzte.