Fester Stand statt Schlitterkurs

Zwischenbilanz: „Unsere Truppe ist ziemlich jung. Es fehlt noch an Erfahrung. Ich habe ihr daher nichts vorzuwerfen“, erklärt der Soonwälder. Kaum eine Mannschaft in der Liga ist jünger als die der SG. 24 Jahre ist der Altersschnitt. „Wenn ich mir anschaue, wie sich die Mannschaft entwickelt hat, dann kann ich zufrieden sein“, resümiert Scholl. „Die vorige Saison haben wir mit einem drittletzten Platz abgeschlossen. Damals hatten wir 20 Punkte auf dem Konto. Jetzt haben wir zur Winterpause schon drei mehr. Jetzt gilt es, so weiterzumachen.“

Ziele: „Am Ende soll ein einstelliger Tabellenplatz herausspringen“, verkündet der Spielertrainer. Weil die Tabellensituation aktuell aber nicht viel Spielraum biete, peile man erst mal den neunten Rang an. Dafür müsste die SG den FC Ebernburg verdrängen, der zwar punktgleich ist, aber auch ein Spiel weniger bestritten hat. Nach unten möchte Scholl gar nicht erst blicken. „Da sollte nichts mehr anbrennen. Ich schätze uns diese Saison stark genug ein, um das sagen zu können.“

Personal: Der Kader der Spielgemeinschaft bleibt weitestgehend unverändert. Rene Weis und Marco Hehn, die zum benachbarten SV Waldlaubersheim wechseln, würden den Erstmannschaftskader nicht betreffen. Mit Niclas Baumgarten und Tim Charly Jakob kämen dafür aber zwei Jungspieler hinzu. „Die beiden dürfen noch A-Jugend spielen. Sie trainieren jetzt in der Wintervorbereitung mit uns. Wir wollen sie langsam heranführen“, gibt Scholl bekannt.

Vorbereitung: Obwohl die SG selbst über keinen Kunstrasen verfügt, steht ihr im Winter ein solches Geläuf zur Verfügung. „Wir dürfen dreimal die Woche auf das Gelände der IGS in Stromberg“, sagt der Soonwälder. „Leider macht uns gerade das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Der Platz ist bei diesen Temperaturen nicht bespielbar. Da bleibt auch uns nur das Laufen.“ Was im Hinblick auf den Vorbereitungsschwerpunkt gar nicht so verkehrt zu sein scheint. „Ein Augenmerk soll auf Ausdauer und Fitness liegen. Die hat uns schon vor der Pause ausgezeichnet.“

Testspiele: Das Fußballspielen soll dabei nicht zu kurz kommen. Bei der SG hat man sich daher um einige Freundschaftsspiele bemüht. Bereits am vergangenen Sonntag ging es gegen die TSG Heidesheim, gegen die man mit 1:5 unterlag. Am 29. Januar geht es weiter gegen die SG Gensingen/Grolsheim, gefolgt von einer Begegnung mit dem FV Hassia Kempten II (16. Februar) und einem Duell mit der SG Bingerbrück/Weiler (19. Februar).

Auftaktprogramm: Zum Beginn der Restrückrunde steht Scholl und seinem Team einiges bevor. Zum Auftakt am 5. März geht es gleich ins Derby gegen den SV Waldlaubersheim. Danach folgen nach einer Pause zwei Begegnungen gegen Spitzenteams: Erst muss die SG beim TSV Hargesheim ran, dann beim TuS Gutenberg.