SG Sonnenhof Großaspach meldet zwei Vertragsverlängerungen

„Wir haben das Konzept bei den Spielerverträgen etwas verändert“, verrät Joannis Koukoutrigas. An die Kontrakte über ein Jahr oder über zwei Spielzeiten wird des Öfteren noch eine Option angehängt, die bei einer bestimmten, jeweils individuell ausgehandelten Anzahl von Einsätzen zum Tragen kommt. „Das sorgt dafür, dass Leistungsträger automatisch länger an den Verein gebunden werden“, erklärt der Sportdirektor der SG Sonnenhof. In diese Kategorie fallen die zwei Kandidaten, die ihre vereinbarte Marke jetzt erreicht haben. Zum einen Stürmer Timo Röttger, der schon 2015 in den Fautenhau wechselte und damit zu den dienstältesten Akteuren im Aspacher Trikot gehört. „Er ist für uns als erfahrener Spieler und als Identifikationsfigur sehr wichtig“, betont Koukoutrigas den Stellenwert des 33-Jährigen, der einst einer der Aufstiegshelden bei Dynamo Dresden und RB Leipzig war. 31 Tore erzielte Röttger in seinen mittlerweile 120 Spielen für die Schwaben, dazu kamen 19 Vorlagen für die Kollegen. „Ich denke, dass wir zumindest im Profibereich seine letzte Station sind“, sagt der Sportdirektor über den gebürtigen Waldbröler, der 35 Jahre alt sein wird, wenn sein Vertrag ausläuft. „Man muss abwarten, wie sein Körper mitspielt“, entgegnet Koukoutrigas auf die Frage, ob eine weitere Verlängerung denkbar ist. Nach seinem Karriereende dürfte Timo Röttger vermutlich die Trainerlaufbahn einschlagen, zumindest bastelt er bereits an seiner C-Lizenz.

„Er hat sich sofort zum Stammspieler entwickelt und kristallisiert“

Sebastian Bösel schloss sich den Aspachern im Sommer 2017 an. Er kam damals von Bayern Münchens Regionalliga-Team, galt als dementsprechend gut ausgebildet und erfüllte die Erwartungen im zentralen Mittelfeld in vollem Umfang. „Er hat sich sofort zum Stammspieler entwickelt und kristallisiert sich immer mehr als absoluter Leistungsträger heraus“, sagt Koukoutrigas über den 24-Jährigen, der bisher 61 Begegnungen für den Sonnenhof bestritten hat. „Ich gehe davon aus, dass Zweitligisten auf ihn zukommen werden, wenn er so weitermacht“, betont der SG-Sportchef und kündigt für diesen Fall an, „dass wir uns das dann anhören, wie wir das immer praktizieren.“ Gut zu wissen ist aber, dass der Drittligist aus dem Fautenhau mit der Vertragsverlängerung alles in der eigenen Hand hat und entweder einen begehrten Spieler behalten oder eine Ablösesumme kassieren kann. Zumindest im Falle des Klassenverbleibs, denn Koukoutrigas lässt sich nicht in die Karten schauen, welche Kontrakte auch für die Regionalliga gelten würden: „Das sind Vertragsdetails, zu denen ich nichts sagen kann.“ Dasselbe gilt für die Frage, wann weitere Optionen bei anderen Spielern greifen: „Das geben wir erst bekannt, wenn es so weit ist.“

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