Auf der einen Seite mit Aalen eine Truppe, die viermal in Serie verloren hat, seit dreizehn Spielen ohne Dreier ist und die rote Laterne mit sich herum trägt. Auf der anderen Seite mit Aspach ein Team, das zuletzt zwei Aufstiegsaspiranten das Fürchten lehrte und mit den sechs Punkten auf den 15. Platz kletterte. Was den Unterschied zwischen einem angeknacksten und einem wieder intakten Selbstvertrauen ausmacht, war in der Ostalb-Arena zumindest anfangs zu beobachten – und das innerhalb weniger Sekunden. In der neunten Minute hatten die Einheimischen den Führungstreffer auf dem Fuß, aber der von Matthias Morys in Szene gesetzte und im Strafraum frei zum Schuss kommende Stephan Andrist zielte am langen Pfosten vorbei. Aus einer guten Torchance nichts gemacht, stattdessen schlugen die Gäste mit ihrer ersten Möglichkeit im Gegenzug zu. Nach scharfer Hereingabe von Michael Vitzthum von der linken Seite lauerte Timo Röttger am kurzen Pfosten. Der Routinier beförderte die Kugel unter die Latte. Die Führung für die Aspacher, die Kurs auf ihren dritten Dreier in Serie nahmen.
„Wir haben nach dem 1:0 das Momentum verpasst, das 2:0 nachzulegen“, ärgerte sich Schnorrenberg, „da war Aalen angeknockt“. Der SG-Coach dachte wohl vor allem an die 18. Minute. Philipp Hercher hielt aus 18 Metern einfach mal drauf, der Ball klatschte an den rechten Außenpfosten. Der VfR steigerte sich nach einer halben Stunde allerdings, was auch Schnorrenberg anerkannte: „Wir sind auf einen aggressiven Gegner getroffen, der leidenschaftlich gekämpft hat.“ In der 33. Minute belohnte sich das Schlusslicht für seine Bemühungen. Nach einer Freistoßflanke von Sascha Traut, die er praktisch von der linken Eckfahne getreten hatte, stieg Royal-Dominique Fennell am höchsten und rammte den Ball mit dem Kopf ins Netz. 1:1 – Aalen bekam nun Oberwasser und hätte kurz vor der Pause beinahe erneut zugeschlagen. Traut schlug einen gefährlichen Eckball von der linken Seite auf den zweiten Pfosten. Morys wirkte überrascht, wie viel Platz er hatte, der Winkel war etwas spitz und er köpfte deshalb vorbei. Auch nach dem Wechsel blieb der Letzte am Drücker. In der 51. Minute war es wieder einmal ein Eckball von Traut, der für Gefahr im Strafraum sorgte. Torben Rehfeldt traf den Ball nicht richtig, deshalb hatte SG-Keeper Kevin Broll wenig Mühe. Sechzig Sekunden später wäre erst recht mehr für Aalen drin gewesen. Morys wurde im Strafraum in halblinker Position freigespielt und wollte die Kugel mit rechts ins lange Eck schlenzen, setzte den Schuss jedoch deutlich zu hoch an. Selbe Position wie Morys, selber Lösungsansatz, selbes Ergebnis: Kurz darauf beförderte auch Andrist das Leder über den Kasten. Schnorrenberg reagierte darauf, dass Aalen oftmals über Aspachs rechte Abwehrseite gefährlich wurde und ersetzte Patrick Choroba durch Yannick Thermann.
Nach einer guten Stunde meldeten sich die Gäste mal wieder zu Wort. Zlatko Janjic zirkelte einen 20-Meter-Freistoß aus halblinker Position aufs linke Eck, doch es fehlten Zentimeter. Selbiges galt in der 66. Minute beim Versuch von Kai Gehring: Aalens Kapitän Clemens Schoppenhauer kratzte den Ball von der Linie. Hüben wie drüben gab es danach noch eine Chance, die jeweils von den Keepern vereitelt wurde. Broll tauchte ab, fischte den Schuss von Fennell aus seiner linken Ecke (84.). Sein VfR-Kollege Daniel Bernhardt wehrte den Schuss von Kai Brünker (89.) ab. „Am Ende hätten wir sogar noch gewinnen können, aber insgesamt können wir mit diesem Punkt zufrieden sein“, bilanzierte SG-Trainer Schnorrenberg: „Jeder Punkt ist wichtig. Unser Minimalziel, den Vorsprung auf Aalen zu verteidigen, haben wir erreicht.“ Nun kann Aspach heute und morgen in aller Ruhe zugucken, was die Rivalen im Abstiegskampf machen.
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