2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Die Kreisklassenvereine trafen sich am Mittwochabend in Wackersdorf. Foto: Thomas Mühlbauer
Die Kreisklassenvereine trafen sich am Mittwochabend in Wackersdorf. Foto: Thomas Mühlbauer

Die Reform ist vom Tisch

Die in der Saison 2018/19 eingeführte Kreisklassenreform wird wieder ausgesetzt +++ Die A-Klassen sind ausreichend besetzt

Am Mittwoch trafen sich im Sportheim des TV Wackersdorf die Vereine der Fußball-Kreisklassen im Fußballkreis Cham/Schwandorf zu ihrer Sommertagung. Dabei konnte Kreisspielleiter Ludwig Held alle Vereine willkommen heißen. Wie er einführend wissen ließ, wird in den Süden der FC Wald/Süssenbach eingruppiert, und im Osten finden sich künftig die SG Lohberg, der FSV Pösing und der FC Raindorf als neue Vereine wieder.

Man könne auf ein sehr positives Jahr zurückblicken, den Aufstieg in die Kreisliga geschafft haben der SV Thenried, die SG Silbersee und die SG Waldmünchen. Den Gang in die A-Klasse mussten im Osten die SG Gleißenberg, der SV Wilting und der SV Hohenwarth antreten, und im Süden der VfB Wetterfeld und der FC Stamsried.

In der abgelaufenen Saison hatten auch die Schiedsrichter einiges zu tun, so wurden im Süden 811 Gelbe Karten, 47 Gelb-Rote Karten und elf Rote Karten verteilt, im Osten waren es derweil 712 Gelbe Karten, 49 Gelb-Rote und 18 Rote Karten.

Als fairste Mannschaft im Osten sicherte sich der TSV Pemfling mit 40 gelben, einer gelb-roten und einer roten Karte den ersten Rang, im Süden belegte der SC Michelsneukirchen mit 47 gelben, einer gelb-roten Karte Platz eins. Im Norden schaffte es die SG Silbersee mit 35 gelben und zwei gelb-roten Karten auf Platz zwei.

Relegation war gut besucht

In der Relegation wurden neun Spiele durchgeführt, die meisten Zuschauer verfolgten die Partie zwischen dem SV Hohenwarth und dem FC Raindorf mit 1046 Zuschauern. Das zweitbeste Ergebnis erreichte die Partie zwischen dem TV Nabburg und dem FSV Pösing mit 722 Zuschauern. Insgesamt sahen alle neun Spiele 5149 Zuschauer.

Für den Schiedsrichterbereich berichtete Josef Heigl, der die neuen Regeländerungen kurz vorstellte. Zukünftig muss unter anderem ein Spieler bei Auswechslungen das Spielfeld bei der nächst möglichen Begrenzungslinie verlassen, andernfalls wird das Spiel direkt fortgesetzt. Dadurch sollen Spielverzögerungen vermieden werden. Auch die Teamoffiziellen werden zukünftig konsequenter bestraft, zunächst mit einer Ermahnung, anschließend gibt es die gelbe Karte. Sollte dies dann immer noch nicht funktionieren, folgt die rote Karte.

Zum Handspiel im Strafraum sagte Heigl, dass ein Handspiel vorliegt, wenn der Spieler den Ball mit der Hand berührt, entsteht anschließend daraus ein Tor, wird dieses Tor nicht zählen. Dabei ist es irrelevant, ob das Handspiel absichtlich oder unabsichtlich war. Für die B-Klassen wies Heigl daraufhin, dass es durchaus sein kann, dass Spiele nicht besetzt werden können. Hier werden die Vereine aber vorab informiert.

Josef Weingärtner ließ von Seiten des Kreis-Sportgerichtes wissen, dass man 228 Sportgerichtsfälle zu behandeln hatte. Insgesamt waren 23 Sitzungen notwendig. Bezirksspielleiter Christian Wolfram stellte nun die neue Spielform für die B-Klassen „9 gegen 9“ kurz vor. Am Ende stimmten 29 Vereine dafür, neun waren dagegen.


Reform ist vom Tisch

Die in der letzten Saison eingeführte Kreisklassenreform, mit dem vermehrten Abstieg wird in der Kreisklasse Ost und Süd nicht mehr fortgeführt, weil man hier nur mit 13 Vereinen an den Start geht. So steigt nur noch der Tabellenletzte direkt ab, der 12. geht in die Relegation. In der Kreisklasse Nord, die mit 14 Mannschaften an den Start geht, steigen die beiden letzten direkt ab, der 12. geht in die Relegation, um die Sollstärke von 13 Teams wieder zu erreichen.

Nachdem gleich sechs Vereine aus den B-Klassen ihr Aufstiegsrecht wahrgenommen haben, ist die A-Klasse sehr gestärkt worden, um damit für diese Saison die Kreisklassenreform wieder ad acta legen zu können, so Kreisspielleiter Ludwig Held.

Weiter informierte Kreisspielleiter Held darüber, dass im Toto-Pokal in diesem Jahr 44 Vereine und drei Bezirksligisten an den Start gehen. Die erste Runde findet dabei am 10. Juli statt. Die Vorrunde der Hallenkreismeisterschaft wird am 29. Dezember in Roding und am 6. Januar in Furth ausgetragen. Das diesjährige Finale findet am 12. Januar in Schwarzenfeld statt. Im Winter wird man sich der Zukunft der B-Klassen annehmen.

Aufrufe: 05.7.2019, 08:00 Uhr
von Thomas MühlbauerAutor