Unentschieden in Verfolgerduell und Derby

VfL Simmertal – TuS Waldböckelheim 4:2 (2:0). – Vom Ergebnis her deutlich, vom Spielverlauf her knapp – so dass Fazit von Heim-Trainer Junus Mustafalic. „Es war ein ganz enges Spiel, auch wenn wir zwischenzeitlich 3:0 geführt haben“. Simon Schlarb (7.) und Rico Fels (45.) brachten den Gastgeber die 2:0-Pausenführung. „Wir hatten aber noch weitere einhundertprozentige Torchancen“, ärgert sich Mustafalic über mangelnde Durchschlagskraft, die seiner Mannschaft fast noch zum Verhängnis wurde. Der VfL machte zwar noch das 3:0 durch Tim Hein (68.) aber danach „hat Waldböckelheim einfach viel mehr investiert als wir.“ So kamen die Gäste durch Michael Klein (81.) und Spielertrainer Simon Schmidt (88.) nochmal ran. „Und Waldböckelheim hatte auch noch die Chance zum Ausgleich“, so der Simmertaler Trainer. Mit dem Schlusspfiff erlöste Tobias Marx mit dem 4:2 den VfL.

SV Türkgücü Ippesheim – SV Medard 3:3 (2:1). – Schiedsrichter Matthias Belzer stand im Mittelpunkt des Spitzenspiels. Insgesamt verteilte der Unparteiische vier Platzverweise, einmal Rot und zweimal Gelb-rot für die Gastgeber, einmal die Ampelkarte für den SV Medard. „Dazu pfeift er für uns und für Medard je einen unberechtigten Elfmeter“, ärgert sich Ippesheims Abteilungsleiter Gökhan Bariskan über die Leistung des Schiedsrichters. Das Ergebnis allerdings kritisieren die Vorstädter nicht: „Medard ist verdammt stark, das muss ich zugeben. Das 3:3 geht völlig in Ordnung“. Vor allem die erste Viertelstunde hätten die Gäste von der Glan klar dominiert. „Unsere Tore kamen ein bisschen aus dem Nichts“, gibt Bariskan zu. – Die Torschützen: 0:1 Nicklas Becker (10.), 1:1 Ekrem Emirosmanoglu (21.), 2:1 Eigentor (30.), 3:1 Muhamet Yakut (46.), 3:2 Julian Müller (65.), 3:3 Marius Gillmann (75.)

SG Hüffelsheim/Niederhausen II – TuS Roxheim 1:1 (1:0). – Im Derby ging es ordentlich zur Sache. „Da war richtig Feuer drin – aber alles im Rahmen des Erlaubten“, erklärt SG-Trainer Pascal Berg. Der junge Schiedsrichter, Lalo Kamaran, hätte die Partie super im Griff gehabt. „Im ersten Abschnitt sind wir die Roxheimer hoch angelaufen und haben sie früh unter Druck gesetzt“, lobt Berg seine Mannschaft. Der Lohn: die 1:0 Pausenführung durch Mike Sonnet (35.). „Leider hat uns nach der Pause dann ein wenig die Kraft gefehlt“, gibt der SG-Verantwortliche zu. Die Gäste nutzten das und glichen durch Julian Reimann zum 1:1 aus (75.).

TuS Monzingen – SG Braunweiler 3:0 (2:0). – Nach dem überzeugenden Heimsieg bleibt die Monzinger Mannschaft von Andreas Edinger der erste Verfolger von Ippesheim und Weinsheim. „Wir waren die klar bessere Mannschaft“, sagt der Coach. Sein Team habe sich in einem kampfbetonten Spiel zurecht durchgesetzt. „Mich wundern die Braunweilerer schon. Die haben eine fußballerisch richtig gut besetzte Mannschaft“, so Edinger. Er könne nicht verstehen, das die sich momentan so schwer täten. – Die Torschützen: 1:0 Daniel Reidenbach (20.), 2:0 Christoph Alt (40.), 3:0 Michel Tressel (60.).

VfL Sponheim – SG Schmittweiler-Callbach II 2:2 (2:0). – Im Duell der Aufsteiger einigten sich die Kontrahenten auf ein gerechtes Unentschieden. „Am Anfang waren wir noch nicht sortiert“, analysiert SG-Trainer Rolf Michel. Nach und nach hätte seine Mannschaft aber immer besser in die Partie gefunden. Trotzdem waren es die Hausherren, die mit einem Doppelschlag in Führung gingen. Domenik Alsleben und Cihan Yakut sorgten binnen 60 Sekunden für die 2:0-Führung für Sponheim. „Ich habe schon befürchtet, dass nun alle Dämme brechen. Die Mannschaft hat mich aber eines Besseren belehrt“, freut sich Michel. Denn nachdem die mit dem 2:0 im Rücken einen Gang herunter geschaltet haben machten die Kombinierten nun Druck – und belohnten sich. Ein Doppelpack von Dennis Köhler (56. und 70.) rettete dem Tabellenvorletzten noch einen Punkt.

SG Steyerbachtal – FSV Rehborn 1:3. – Mit einem Auswärtserfolg bleibt die Mannschaft von Erhard Urbansky im Verfolgerfeld und setzt sich im oberen Mittelfeld fest. Der Aufsteiger aus dem Steyerbachtal hingegen ist nach zwei Niederlagen in Folge wieder gefährlich nah an die Abstiegsränge gerutscht.