2024-05-14T11:23:26.213Z

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RWO Alzey, in Rot, hier gegen Dudenhofen, holte gegen Rüssingen einen Zähler. F: Wolff
RWO Alzey, in Rot, hier gegen Dudenhofen, holte gegen Rüssingen einen Zähler. F: Wolff

RWO Alzey rackert für den Klassenerhalt

Unterm Strich wäre gegen TuS Rüssingen trotz Notbesetzung mehr als ein Punkt möglich gewesen

ALZEY. Vor TuS Rüssingen braucht augenscheinlich niemand Angst zu haben. Der Fußball-Verbandsligist, in dessen Reihen eine Reihe von Brasilianern spielt, hat sich im Nachholspiel auf dem Alzeyer Wartberg nicht mit Ruhm bekleckert. Das 1:1, das die Gäste gegen RWO Alzey erzielten, war schmeichelhaft. Einen Punkt für den Kampf gegen den Abstieg gab es trotzdem.

Nur vier Tage nach dem torlosen Remis gegen den SV Gonsenheim verlor RWO Alzey zwei weitere Zähler, die sich das Team um Kapitän Kevin Boos eigentlich verdient gehabt hätte. Erheblich Ersatz geschwächt brachte der Vorletzte das auf den Platz, was das Mindeste ist: Kampf- und Einsatzbereitschaft. Es lag an dem aufopferungsvollen Engagement der Alzeyer, dass das halbe Dutzend südamerikanischer Filigrantechniker nie zu einem Kombinationsspiel fand. Die Gäste hatten zwar eine hohe Ballbesitzquote und viele Torschüsse, aber wenig zwingende Torchancen. In den wenigen brenzligen Situationen stand Pascal Eder seinen Mann. Er vertrat den verletzungsbedingt fehlenden Stammkeeper Michael Hirschmann ordentlich.

Den Alzeyern wurden zwei Dinge zum Verhängnis: Ihre notorische Schwäche bei der Verteidigung von Standards sowie das Fehlen eines Stürmers mit Torinstinkt. Vermisst wurde der erkrankte Yannik Wex. Nicht nur von RWO-Coach Engelbert Klag, der überzeugt war: „Yannik hätte irgendwo mal den Fuß rein gehalten und sein Tor gemacht“.

So aber zitterten die RWO-Fans lange, ob ihre Mannschaft das frühe 1:0 (8.), das Felix Reismann erzielt hatte, über die verbleibende Spielzeit verteidigen könnte.

Das misslang, weil Yahya Sanyang eine Ecke von Tiago Frutuoso da Silva über die Linie bugsierte (68.). Danach marschierten die Alzeyer, allerdings ohne ihren ehemaligen Gefährten, Evandro Rachoni de Lima, ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Für gute Pässe in der Strafraumzone fehlte ein Vollstrecker.



Aufrufe: 011.4.2019, 06:00 Uhr
Claus RosenbergAutor