2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Spieler und Offizielle (links der Sportliche Leiter Hans-Karl Schäfer, rechts Vorsitzender Steffen Jung) von RWO Alzey gehen zuversichtlich in die Saison.
Spieler und Offizielle (links der Sportliche Leiter Hans-Karl Schäfer, rechts Vorsitzender Steffen Jung) von RWO Alzey gehen zuversichtlich in die Saison.

Ein deutlicher Fingerzeig

RWO ALZEY Verbandsliga-Aufsteiger reitet in der Vorbereitung auf einer Erfolgswelle

ALZEY. Die Erfahrung lehrt, dass Vorbereitung und Meisterschaft zwei verschiedene Paar Schuhe sind. Insofern sollten die Resultate von RWO Alzey in den vergangenen Wochen nicht überbewertet werden. Einen Fingerzeig liefern sie aber zweifellos: Nämlich den, dass der Aufsteiger in der Fußball-Verbandsliga wenigstens konkurrenzfähig ist.

Die Alzeyer hatten bereits in der zurückliegenden Runde in der Landesliga eine verbandsliga-taugliche Mannschaft. Zwar hat sich der überragende Yannik Wex zwischenzeitlich zur Bad Kreuznacher Eintracht verabschiedet. Er wurde jedoch mehr als adäquat ersetzt: Mit Lars Weingärtner, Maurice Fischer, Markus Moh Amar und Marc Bullinger wechselten nachweislich Hochkaräter an den Wartberg, die Trainer Tino Häuser interessante personalstrategische Optionen eröffnen. Dabei wird immer die Frage im Mittelpunkt stehen, wie die Zentrale im Mittelfeld besetzt wird. Ideal wäre Manuel Helmlinger, der allerdings aus gesundheitlichen Gründen immer ein Wackelkandidat ist. Häuser und die Fans von RWO Alzey können froh sein, wenn er überhaupt spielen kann.

Viel Spaß hat in den vergangenen Wochen Christian Hahn gemacht. Der schlitzohrige Offensive, der augenscheinlich auf Anhieb den Sprung aus der Hackenheimer Bezirksliga-Mannschaft in die Verbandsliga geschafft hat, harmoniert mit RWO Alzeys Mittelstürmer-Bank Vllaznim Dautaj und dem oberliga-erfahrenen Moh Amar.

Im defensiven Mittelfeld dürfte Häuser seiner taktischen Lieblingsvariante von der Doppel-Sechs treu bleiben. Marcel Schumann, die Entdeckung der vergangenen Runde, und Lars Weingärtner könnten ein Traumpaar werden – sofern der Ex-Waldalgesheimer nicht notgedrungen auf die Zehn vorrücken muss, weil die Alternative fehlt. Das würde auch Marc Bullinger einen Platz eröffnen, der mit seiner Qualität zweifellos in die erste Elf gehört. Ganz hinten sorgt das in der vergangenen Runde zusammengewachsene Dreieck mit den Innenverteidigern Philipp Hornung und Kevin Boos sowie dem zur Legende avancierenden Torhüter Jens Maaß für wenig Gegentreffer. Links oder rechts assistiert Maurice Fischer, je nachdem, wo gerade eine Vakanz ist. Ebenfalls mit einem Stammplatz in der Abwehr-Viererkette rechnen kann Florian Unckrich, der ehemalige Kreuznacher.

RWO Alzeys Präsident Steffen Jung geht davon aus, dass die klug ergänzte Mannschaft der vergangenen Meistersaison „eine gute Rolle in der Verbandsliga“ spielen kann. An den Durchmarsch in die Oberliga denkt am Wartberg aber niemand. Entscheidend wird sein, wie der Kader die ersten Wochen übersteht. Weil die Verbandsliga wegen des Oberliga-Rückzugs des SC Hauenstein um ein Team aufgestockt wurde, gibt es in dieser Saison für jede Mannschaft 32 Spieltage - und damit zu Beginn der Runde Englische Wochen. Dem schließen sich dann noch die Verbandspokal-Paarungen an, die ebenfalls unter der Woche gespielt werden. In diesen Wochen und Monaten wird sich zeigen, ob RWO nicht nur eine starke erste Elf hat, sondern in der Breite harmonisch aufgestellt ist.



Gegen Bad Kreuznach

RWO Alzey eröffnet am Freitagabend die Saison gegen den Eintracht Bad Kreuznach- 19.30 Uhr ist am Wartberg Anpfiff.

RWO-Coach Tino Häuser kann voraussichtlich seine Idealformation aufbieten. Die Alzeyer gehen mit einem guten Bauchgefühl ins Spiel, nachdem sie in der Vorbereitung nahezu alle Partien gewannen.

Eintracht Kreuznach musste während der Vorbereitung mehrere Niederlagen verkraften. Häuser: „Das aber ist Makulatur – am Freitag weht ein anderen Wind. Da müssen wir auf Wettkampfmodus umschalten.“

Aufrufe: 010.8.2017, 12:00 Uhr
Claus RosenbergAutor