2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Glück gehabt: Marienborns Frank Berninger (Mitte) hat RWO-Keeper Jens Maaß (rechts) bereits umkurvt, der Ball findet allerdings nicht den Weg in die Maschen. Im Hintergrund bleibt Jan Höngen nur die Zuschauerrolle.	Foto: hbz/Braun
Glück gehabt: Marienborns Frank Berninger (Mitte) hat RWO-Keeper Jens Maaß (rechts) bereits umkurvt, der Ball findet allerdings nicht den Weg in die Maschen. Im Hintergrund bleibt Jan Höngen nur die Zuschauerrolle. Foto: hbz/Braun

Am Ende ist der Punkt gerecht

RWO-Alzey holt nach wildem Hin und Her ein 1:1-Unentschieden in Marienborn

MARIENBORN. Lange war es ein wildes Hin und Her - am Ende konnten beide Seiten einigermaßen mit dem Unentschieden in dieser Fußball-Landesliga-Partie leben: 1:1 (0:0) trennten sich die TuS Marienborn und RWO Alzey nach einem vor allem in Halbzeit zwei unterhaltsamen Spiel. Alzeys Vllaznim Dautaj egalisierte nach 66 Minuten Frank Berningers Führungstreffer (49.).

,,Aufgrund der zweiten Halbzeit müssen wir mit dem 1:1 zufrieden sein", räumte RWO-Keeper Jens Maaß ein, der seine Elf eine Minute vor Schluss vor dem K.O. bewahrte. ,,Normalerweise müssen wir trotz Marienborns Heimstärke so ein Spiel gewinnen." Sein Trainer Sascha Winsi war zumindest mit dem Auftritt seines Teams in der ersten Hälfte einverstanden: ,,Da hatten wir mehr vom Spiel, waren nur nicht konsequent genug. Nach dem Gegentor haben wir Faden und Ordnung verloren, spätestens nach dem 1:1 war es aber wieder ein offener Schlagabtausch mit guten Chancen auf beiden Seiten. Insgesamt ist das Remis verdient."

Winsis Gegenüber, Guido Ritz, trauerte ein wenig dem vergebenen Dreier hinterher: ,,Eigentlich hätten wir den Sieg verdient gehabt. Die Jungs haben eine sehr gute Reaktion auf die schlechte Leistung in Speyer gezeigt. Hätten wir nachgelegt, wäre Alzey nicht zurückgekommen. Dennoch haben wir den Gegner bis zum Schluss beschäftigt."

Begonnen hatte die Partie mit einem Aufreger: Nach knapp 30 Sekunden wurde Alzeys Philip Wesner kurz vor dem Tor per Grätsche gestoppt. Schiedsrichter Wolfgang Geipel entschied zur allgemeinen Verwunderung nicht auf Strafstoß. ,,Er hatte Angst, Elfmeter zu pfeifen", äußerte Maaß sichtlich gefrustet. Auch Winsi sprach von einer Fehlentscheidung: ,,Phil hatte einen klaren Torabschluss und keinen Grund, einfach so zu fallen. In der ersten ist das genauso ein Foul wie in der 25. Minute."

In der Folge wurde das Spiel zunächst hektisch. Berninger, der den Pfosten traf (14.), und Sebastian Kirchen frei vor TuS-Keeper Ruben Ragg (17.) vergaben erste Gelegenheiten. Nach 20 Minuten verflachte die Partie, Timm Filtzingers Ball ans RWO-Außennetz (27.) und Fabian Graus Schuss, den Ragg entschärft (33.) waren die Ausnahme. Nach einer Doppelchance für die Hausherren (39.) ging es mit der Nullnummer in die Pause.

Kurz danach veredelte Berninger Dennis Ritz' genaues Zuspiel zum 1:0. ,,Danach hätten wir den Deckel drauf machen müssen", ärgerte sich Trainer Ritz und meinte die beiden Hochkaräter für sein Team in der 56. und 59. Minute. ,,Alzey hat bestraft, dass wir einmal unaufmerksam waren." So traf Dautaj nach Freistoß von Björn Wissmann zum glücklichen Ausgleich. Das Spiel nahm nun an Fahrt auf. Zunächst knüpfte die TuS an ihre Druckphase an, scheiterte aber in Person von Carnell Likunde am Lattenkreuz (74.) sowie an Maaß (82.). Kurz vor Schluss vergaben beide Teams ihre Siegchance: Erst glänzte der RWO-Keeper bei Patrick Koniecznys Fernschuss (89.), dann traf der eingewechselte Sabri Abichou aus ähnlicher Distanz für die Gäste nur die Latte (90.).

RWO Alzey: Maaß - Mashadi, Jakob, Wissmann, Höngen - Wesner, Diehl, Ehrhardt, Grau (76. B. McGraw) - Kirchen (86. Abichou), Dautaj.



Aufrufe: 04.10.2015, 22:30 Uhr
Stephan ThalmannAutor