2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
Und drin ist er: Sabri Abichou (Nr. 11) hat zum 1:0 gegen Geinsheim eingelocht. Yannik Wex (rechts) dreht ab.	Foto: photoagenten/Axel Schmitz
Und drin ist er: Sabri Abichou (Nr. 11) hat zum 1:0 gegen Geinsheim eingelocht. Yannik Wex (rechts) dreht ab. Foto: photoagenten/Axel Schmitz

Abichou krönt tolle Kombination

RWO Alzey baut Vorsprung durch ein 1:0 über Geinsheim aus

ALZEY. Der Fußball-Landesligist RWO Alzey kann auch ohne seinen Topstürmer Vllaznim Dautaj gewinnen. Das hat er in dieser Saison erstmals beim TuS Altleiningen gezeigt – und nun im Nachholspiel gegen den SV Geinsheim wiederholt. Der Spitzenreiter erkämpfte sich einen 1:0-Erfolg und baute damit seinen Vorsprung gegenüber Wormatia Worms II auf vier Zähler aus. Damit haben die Alzeyer das zweite Heimspiel dieser englischen Woche für sich entschieden. Bereits am vergangenen Samstag schlugen sie Viktoria Herxheim. Am Sonntag kommt der SVW Mainz ins Wartbergstadion.

Dautaj fehlte den Alzeyern zum zweiten Mal in dieser Runde. Eine Zerrung zwang den RWO-Torjäger zum Zuschauen. Und das, sagte er nach dem 14. Saisonsieg, „fällt schwerer, als mitzuspielen“.

Zusammen mit 150 Zuschauern musste Dautaj zittern, ob seine Teamgefährten den 1:0-Vorsprung aus der 19. Minute, Sabri Abichou hatte abgestaubt, über die Zeit bringen würden. Denn einerseits ergaben sich vorne viel zu wenige Möglichkeiten, um den Sack endgültig zuzumachen. Und andererseits waren die beiden Geinsheimer Pascal Nebel und Christoph Appel bis zum Schluss nicht ganz in Griff zu kriegen.

Die beiden Geinsheimer Offensivkräfte waren aus Sicht von Dautaj fortwährend potenzielle Gefahrenherde. Völlig zu neutralisieren waren sie nicht, aber wenigstens in ihren Aktionen einzuschränken. Eben diese Aufgabe meisterten die Innenverteidiger Philipp Hornung und Kevin Boos. Dautaj: „Ich weiß nicht, wieviele Luftduelle sie heute gewonnen haben. Die zwei waren ganz, ganz stark“.

Überhaupt entwickelt sich die Abwehrabteilung in diesem Jahr zum Paradeteil der Mannschaft. Drei Spiele, nur ein Gegenreffer – auf Torhüter Jens Maaß und seine Vorderleute ist Verlass.

Den Alzeyern reichte gegen den SV Geinsheim im Grunde ein starker Angriff, um den Sieg sicherzustellen. Über vier Stationen trugen sie den Ball traumhaft sicher ins Tor. Sabri Abichou musste bei sienem zweiten Saisontreffer bloß noch den Fuß hinhalten. „Das war eine sehr schöne Kombination“, schwärmte der 29-Jährige, der diesmal offensiver ausgerichtet war als seither. Das gehörte zum taktischen Konzept, um Dautajs Ausfall zu kompensieren. Und es klappte, so Abichou, „weil mir Björn Wissmann hinten den Freiraum dafür schaffte.“

Mit am Traumtor beteiligt waren Florian Unckrich und Manuel Helmlinger, der Abichou prächtig in Szene setzte. Obwohl sich den Alzeyer nach der Führung mehr Platz bot, erarbeiteten sie sich kaum mehr gefährliche Chancen. „Trotzdem war der Sieg verdient“, fand Dautaj. Und Tino Häuser, der Coach der mannschaftlich überzeugenden Alzeyer, pflichtete ihm bei: „Sicher“, bestätigte er mit Blick auf einige starke Standards und zwei, drei weitere hochkarätige Möglichkeiten der Geinsheimer, hätte sich keiner beklagen können, wenn das Spiel unentschieden ausgegangen wäre. Aber der Dreier sei deshalb nicht unverdient. Alle Alzeyer hätten sich bis zum Schluss volle Kanne reingehängt, gekämpft, um den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen.

RWO Alzey: Maaß – Unckrich, Boos, Hornung, Wissmann – Schumann – Helmlinger (89. Commodore), Rapp, Abichou (65. Mashadi-Eskandari) – Wex, Kinsvater (46. Zeringer).



Aufrufe: 015.3.2017, 23:10 Uhr
Claus RosenbergAutor