2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
F: Volz
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Flockenbacher Meisterparty

SVU kehrt nach einem Jahr zurück in die Gruppenliga / SG Riedrode ist der erste Gratulant

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Nur zu gerne hätte die SG Riedrode am Sonntag den Partycrasher gespielt und dem SV Unter-Flockenbach in der Kreisoberliga die Meistersause verdorben.

Nach 90 Minuten und einer 1:2 (0:1)-Niederlage mussten die Gelb-Schwarzen dem Meister und Gruppenliga-Rückkehrer aber artig zum Titel gratulieren. Ob es ein Trost für die SG war, dass sie die Feier ohnehin nicht hätten verhindern können? Durch die Niederlage des Tabellenzweiten Anatolia Birkenau wäre Unter-Flockenbach auch ohne Dreier auf dem Waldsportplatz Meister geworden. Mit weiter 30 Punkten auf der Habenseite hat die SG allerdings wahrlich andere Sorgen.

Immerhin ärgern konnten die Riedroder am Sonntagnachmittag das Nonplusultra der Kreisoberliga. Nidal Abbas brachte die Gäste per Abstauber zwar bereits in der achten Minute in Führung, nachdem SG-Torwart Eduard Tropmann den Ball nicht kontrollieren konnte. Aber viel mehr passierte im ersten Durchgang nicht. „Der SV hatte ein leichtes Übergewicht“, so SG-Spielausschussvorsitzender Wilfried Kungl. Aber die ganz großen Chancen blieben aus, weil sich die Hauhserren gut in die Partie bissen.

Nach dem Seitenwechsel erwischte Riedrode sogar einen echten Sahnestart. Dennis Böck traf eine Minute nach Wiederanpfiff zum 1:1 und läutete damit eine Drangphase der Gastgeber ein. „Wir hatten danach 20 sehr gute Minuten, in denen wir Unter-Flockenbach in die Defensive drängen konnten“, so Kungl. Im letzten Drittel fehlte der SGR aber die Durchschlagskraft. Stattdessen konnte sich der Gast aus dem Gorxheimertal mit zunehmender Spieldauer wieder freischwimmen. „Da macht sich dann die individuelle Klasse bemerkbar“, meinte Kungl.

Spätestens mit dem Pfostentreffer von Daniel Ehret in der 73. Minute kippte die Partie. Dass die erneute SV-Führung zwei Minuten später fiel, zeichnete sich da schon fast ab. Marius Schmid war zwar fast schon abgeblockt, brachte den Ball aber aus der Drehung doch noch im SG-Kasten unter. Danach versuchten die Riedroder tapfer, erneut zum Ausgleich zu kommen. Dem dritten Treffer waren die Gäste aber näher als die Hausherren dem 2:2.

Dennoch: Ein Stimmungskiller war die elfte Niederlage der Saison für die Riedroder nicht. „Wir haben gut migespielt und die Mannschaft, die nicht umsonst ganz oben in der Tabelle steht, ärgern können“, so Wilfried Kungl. Bei den Gelb-Schwarzen wissen sie um ihr happiges Restprogramm mit weiteren Spielen gegen Teams aus dem oberen Tabellendrittel. Aber die SG hat es eben auch weiterhin selbst in der Hand, in Sachen Klassenerhalt alles in trockene Tücher zu bringen. Mit einem Erfolg kann die Welt im engen Tabellenkeller schon wieder ganz anders aussehen. Und zumindest als Teilerfolg haben sie in Riedrode die knappe Niederlage gegen die beste Mannschaft der Kreisoberliga gewertet.

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Im Tabellenkeller der Kreisoberliga geht es weiter kuschelig zu. Bis Platz neun kann sich im Abstiegskampf keine Mannschaft ihrer Sache sicher sein. Zwar hat der SV Winterkasten mit 27 Punkte etwas Nachholbedarf. Es folgen aber Alemannia Groß-Rohrheim, SG Riedrode, Tvgg. Lorsch, SG Wald-Michelbach (alle 30) sowie Starkenburgia Heppenheim und VfR Bürstadt (beide 31) dicht zusammengedrängt.

Aufrufe: 023.4.2017, 19:36 Uhr
redAutor