2024-05-16T14:13:28.083Z

Allgemeines
Erhard Zink (rechts) stand letztmals einer Rundenbesprechung in der Gruppenliga Fulda vor. 	Archivfoto: Kopf
Erhard Zink (rechts) stand letztmals einer Rundenbesprechung in der Gruppenliga Fulda vor. Archivfoto: Kopf

SG Freiensteinau startet dreimal auswärts

Gruppenliga Fulda: +++ Aufstiegsspiele gelost, Nachholspiele terminiert / Erhard Zink verkündet Abschied als Regionalbeauftragter +++

Verlinkte Inhalte

Fulda (rg). Seinen Abschied verkündet, die Aufstiegsspiele zur Fußball-Gruppenliga ausgelost und die Restrundenbesprechung im Clubheim von FT Fulda über die Bühne gebracht hat Erhard Zink (Herbstein) – alles in rekordverdächtigen 27 Minuten. Außerdem wurden die Nachholspiele neu terminiert und die zunehmende Gewalt gegen Schiedsrichter kam zur Sprache.

Direkt zu Beginn kündigte Zink an, dass dies seine letzte Sitzung ist. Er gibt den Posten als Regionalbeauftragter ab, sein Nachfolger solle dann ab Sommer die Klassenleitung von Verbandsliga Nord und Gruppenliga übernehmen. Dazu wurden die Aufstiegsspiele zur Gruppenliga ausgelost, die kommenden Juni innerhalb einer Woche stattfinden werden. Los geht es am 5. Juni beim Zweiten der Kreisoberliga Süd.

Zügig war Zink immer unterwegs, in gerade einmal 27 Minuten führte er diesmal durch die Restrundenbesprechung. Kern des Abends war der Spielplan, sechs Nachholspiele aus diesem Jahr galt es dabei zu verteilen. Los geht es schon am Samstag, 29. Februar (16 Uhr) mit dem Spiel Schlüchtern/Elm gegen Eiterfeld/Leimbach. Am Sonntag, 1. März (14.30 Uhr) soll das Duell Elters/Eckweisbach/Schwarzbach gegen Freiensteinau über die Bühne gehen, Kerzell gegen Hünfeld II wird am Freitag, 27. März um 19 Uhr stattfinden. Am Freitag, 24. April, empfängt Schlüchtern/Elm um 19 Uhr Hosenfeld, am 30. April abends dann die SG E/E/S den SV Großenlüder sowie Freiensteinau die Kerzeller Helvetia.

Schiedsrichter-Ansetzer Jörg Dehler wies auf ausgerochene Spielverbote gegen Mannschaften hin, die durch Gewalt gegen Unparteiische auffällig geworden waren. „Ich hoffe, dass das hier niemals vorkommt. Wir waren immer eine Vorzeigeliga, was Karten angeht“, sagte er und bat die Clubs, Spieler und Fans zu sensibilisieren. Horst Holl vom Regionalsportgericht konnte wie auch Vertreter Hans Stoos nicht vor Ort sein, teilte aber per E-Mail den Vereinen mit: „Wenn in allen Ligen, wie die der Gruppenliga Fulda eine so hervorragende Disziplin und Fairness bestehen würde, gäbe es nirgendwo einen Grund, der negative Schlagzeilen für unseren geleibten Fußballsport rechtfertigen würde“.

13 Rote Karten gab es bisher erst, dazu jeweils einen Innenraumverweis gegen einen Trainer, einen Trainerassistenten und einen Betreuer. Alle sportrechtlichen Verfehlungen waren nicht von gravierender Bedeutung und konnten im Einzelrichterverfahren abgehandelt werden. Gegen zwei Entscheidungen wurde Widerspruch eingelegt. Über die Widersprüche brauchte aber das Sportgericht nicht entscheiden, da die Rechtsmittel anschließend zurückgenommen wurden. „Dass wir heute auf so eine gute Halbzeit-Bilanz blicken können, dafür danke ich Ihnen allen“, so Holl. Auch auf die Aktion Fairplay Hessen wurde im Rahmen der Restrundenbesprechung noch einmal hingewiesen.

Eins ist sicher: Die Gruppenliga bleibt auch in 2020 unberechenbar. Überfliegt man den Spielplan grob, stechen einige tolle Duelle heraus: Gleich Anfang März gibt es das Topspiel Hosenfeld gegen FT, danach hat die Spvgg. mit Thalau direkt den nächsten Jäger vor der Brust. Mitte März steigen die Derbys Petersberg gegen FT Fulda und Kerzell gegen Bronnzell, Ende März ist Michael Jäger mit seiner SGOZ bei der Helvetia, seinem Ex-Club, zu Besuch. Schlusslicht TSV Künzell und Neu-Trainer Steffen Schäfer müssen zum Jahresauftakt zur SG Aulatal, vielleicht schaut dann auch Markus Pflanz seinen beiden ehemaligen Vereinen zu. Die Künzeller haben im April mit Schlüchtern und Kerzell noch direkte Konkurrenten zuhause, möglicherweise geht es auch am letzten Spieltag im „Blauen Eck“ in Freiensteinau noch um ganz viel. Der letzte Spieltag wurde am 30. Mai derweil auf 18 Uhr gelegt.

Spannung ist also garantiert in der vielleicht ohnehin schon ausgeglichensten Gruppenliga aller Zeiten. Im Vorjahr übrigens lagen zwischen Bad Soden und Rothemann 40 Punkte zum selben Zeitpunkt, nun trennen Hosenfeld und Künzell gerade einmal 19.



Aufrufe: 012.12.2019, 16:00 Uhr
Lauterbacher AnzeigerAutor