2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Viel Zuspruch, aber: Terminüberschneidung bei Ligapokal darf nicht passieren

Fußball: Vereine aus der Region Weilheim finden Ligapokal grundsätzlich attraktiv

Die Vereine aus der Region Weilheim sehen im vom BfV geplanten Ligapokal einen attraktiven Wettbewerb. Die richtige Terminierung ist für die Vereine zudem sehr wichtig.

Landkreis – Nicht nur in der Bayernliga, der Landesliga und der Bezirksliga wird die freie Zeit im Spielplan mit dem Ligapokal gefüllt. Auch von der Kreisliga bis hinunter zur C-Klasse werden die Vereine diesen vom Bayerischen Fußball-Verbands (BFV) ins Leben gerufenen Zusatz-Wettbewerb bestreiten. Die betroffenen Vereine aus dem Landkreis signalisieren zum überwiegenden Teil Zustimmung.

Lang: „Vielleicht gibt es die ein oder andere Überraschungsmannschaft“

„Wir stehen grundsätzlich positiv zu dem Wettbewerb, da es nur mit einem normalen Ligaspielbetrieb jede Menge Leerlauf geben würde. Für uns war es sehr wichtig, dass auch ein Wettbewerbsgedanke dahintersteht, und mit der Aufstiegsregelung wurde dies auch erfüllt und umgesetzt“, sagt Thomas Lang, der Sportliche Leiter des Kreisligisten TSV Peißenberg. „Vielleicht gibt es ja die eine oder andere Überraschungsmannschaft, die sich dann auf diesem Weg für die nächsthöhere Liga qualifizieren kann“, so Lang.

Das Thema „Aufstieg“ ist auch für Jürgen Staiger, den Coach von Peißenbergs Ligakonkurrent ASV Habach, ein wichtiger Faktor. „Das ist schon ein Anreiz und eine zusätzliche Chance“, sagt Staiger. Er drängt aber darauf, dass es keine Terminüberschneidung zwischen Pokalwettbewerb und Ligabetrieb gibt.

Fußball: Auch für Wessobrunn und Wielenbach ist die Terminierung wichtig

Genau davor warnt auch Marco Geburek, Fußball-Abteilungsleiter des A-Klassisten SV Wessobrunn. „Das darf keinesfalls passieren. Ansonsten denke ich, dass es eine ganz coole Pokalrunde geben wird“, so Gebureks Einschätzung. Die Terminierung ist auch für Christoph Wiedemann, Spartenleiter beim A-Klassisten SV Wielenbach, der entscheidende Punkt, ob dieser Wettbewerb akzeptiert wird oder nicht. „Ich denke man sollte erst den Ligapokal und dann die Relegation spielen. Danach macht es wenig Sinn“, sagt Wiedemann.

Bierling: „Im Gegensatz zu Testspielen geht es um was“

Grundsätzlich positiv steht Alex Sanktjohanser dem Ligapokal gegenüber. „Ich finde ihn nicht schlecht. Er hat Wettkampfcharakter, und das macht einfach mehr Spaß“, urteilt der Trainer des Kreisklassisten TSV Hohenpeißenberg. Ähnlich argumentiert auch Markus Bierling, der Coach der SG Oberhausen/Weilheim, die ebenfalls in der Kreisklasse spielt. „Im Gegensatz zu Testspielen geht es da um was.“ Zudem sei der Ligapokal „einfach gut, um Spielpraxis zu sammeln“, so Bierling.

Grundsätzlich positiv bewertet auch Aleks Simic, neuer Trainer des Kreisklassisten ASV Antdorf, diesen Wettbewerb. Er macht aber auf eine Sache aufmerksam, die es auch im regulären Spielbetrieb gibt: „Es gibt keine Planungssicherheit, weil noch nicht klar ist, ob Anfang September überhaupt gespielt werden kann.“ Noch sei unsicher, wie es in Sachen „Corona“ weitergehe. Davon hänge es ab, ab wann das Fußballspielen wieder zugelassen wird.

Auch das ist interessant:

„Der BFV hat entschieden, und das sollte man respektieren“ - Stimmen zur Petition, die einen Abbruch in den bayerischen Fußball-Ligen fordert

Der „Koma-Patient“ aus der Kreisstadt - Die Fußball-Abteilung des TSV Weilheim kämpft ums Überleben

Christoph Wiedemann ist Abteilungsleiter beim A-Klassisten SV Wielenbach. FuPa Aleks Simic ist seit einigen Wochen Trainer des Kreisklassisten ASV Antdorf. FuPa

Aufrufe: 08.7.2020, 07:30 Uhr
Weilheimer Tagblatt / Roland HalmelAutor