HOCHTAUNUS . In der Fußball-Kreisliga A Hochtaunus zieht Kreisoberliga-Absteiger SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach inzwischen einsam und ungeschlagen seine Bahn an der Tabellenspitze. Am Sonntag um 14.30 Uhr soll in Pfaffenwiesbach auch gegen den Nachbarn und Aufsteiger FC Neu-Anspach III die Mission sofortiger Wiederaufstieg fortgesetzt werden. Schützenhilfe leisten könnte der FC Feldberg, wenn er am Sonntag ab 12.30 Uhr beim Rangdritten FC Oberstedten erfolgreich wäre. Die Feldberger selbst möchten dabei die letzte Chance auf den Anschluss an die vorderen Plätze wahrnehmen.
Wehrheim/Pfaffenwiesbachs Trainer Gregory Strohmann verhehlt die Favoritenrolle im Nachbarschaftsduell nicht, verweist aber auf den emotionalen Derbycharakter. In beiden Teams laufen Spieler auf, die bereits in der jeweils anderen Elf das Trikot getragen haben. Trotz des erwarteten heißen Tanzes verlangt Strohmann die Forstsetzung der Erfolgsserie. Er verweist auf den guten Lauf seines Teams: „Wir wollen die Dinge in der Hand behalten und auf dem Erarbeiteten aufbauen.“
Neu-Anspachs Trainer Raffaele Parisi kann die Außenseiterrolle seiner Elf gar nicht hoch genug hängen. Er sieht die ungeschlagenen Gastgeber nicht als Maßstab für das eigene Team an: „Wir müssen uns so gut wie möglich aus der Affäre ziehen. Alles andere als ein klarer Wehrheimer Sieg wäre eine Überraschung.“ Kämpferisch voll dagegenhalten und den Favoriten ärgern, lautet die Devise. Schlüsselspieler wie Patrick Hildebrandt, Johannes Kütt, Tobias Ketter und Tim Gottfried dürften nicht zum Zug kommen. Aufbauend auf der guten Leistung gegen Schneidhain soll – trotz der 0:2-Niederlage – gegen den Spitzenreiter so lange wie möglich die Null gehalten bleiben.
Feldbergs Sportlicher Leiter Christian Bös sieht im Rückblick das 1:1 gegen den Tabellennachbarn Eschbach/Wernborn als „gefühlte Niederlage“ und als Zeichen, dass noch nicht alles zusammenpasst: „Wir waren feldüberlegen, hatten zig Torchancen und kassierten dann doch noch den Ausgleich.“ In Oberstedten erwartet der Fußballchef auf schwer bespielbarem Rasen keine guten Rahmenbedingungen für das eigene Spiel. In jedem Fall soll FCO-Schlüsselspieler Cevat Temur aus dem Spiel genommen werden: „Dann könnten wir etwas mitnehmen.“