2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Noch einige Hürden zu umschiffen: Dominik Humml (SG Hundstadt, links), hier gegen den Köpperner Sebastian Schiller. 	Archivfoto: Flucke
Noch einige Hürden zu umschiffen: Dominik Humml (SG Hundstadt, links), hier gegen den Köpperner Sebastian Schiller. Archivfoto: Flucke

Die Angst vor dem Fehlstart

KLA HOCHTAUNUS: +++Am Wochenende rollt auch in der A-Liga wieder der Ball / Schöneich stellt sein Team in den Senkel / Hundstadt unter Druck +++

Verlinkte Inhalte

HOCHTAUNUS. Vor dem Anpfiff 2019 in der Fußball-Kreisliga A Hochtaunus warnen die Trainer vor einem Fehlstart. Tabellenführer SG Eschbach/Wernborn hat mit vier Punkten Vorsprung alle Trümpfe für Titel und Aufstieg in der Hand. Trainer Klaus Schöneich will vor dem Gastspiel am Samstag um 13.45 Uhr beim starken FSV Friedrichsdorf II die gute Ausgangsposition nicht leichtfertig verspielen.

Im Lager der Usinger TSG II ist man mit der Vorbereitung zufrieden. Im Heimspiel am Donnerstag um 20 Uhr gegen den Rangelften FC Mammolshain soll der Leistungsstand mit einem klaren Heimsieg bestätigt werden. Die SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach II war die Überraschung der Hinserie. Nach dem enttäuschenden Auftakt am Dienstag mit einem 2:2-Remis gegen Schlusslicht SGK Bad Homburg II soll mit einer stabileren Abwehr an die Erfolge angeknüpft werden. Bei der SG Hundstadt startet am Samstag um 13.15 Uhr beim Neunten FV Stierstadt II der Kampf ums sportliche Überleben in der Liga. Die SGE Feldberg hat spielfrei.

SG-Trainer Klaus Schöneich ist vor dem Start richtig angefressen und will seine Elf mit deutlichen Worten aufwecken. „Man wird vielleicht nur einmal in der Fußballkarriere Meister“, zeigte der SG-Coach keinerlei Verständnis für Trainingsausfälle wegen „Faschingsvorbereitungen“. Schöneich warnt davor, sich eine einmalige Gelegenheit kaputtzumachen und kritisiert die mangelnde Konzentration. in den Testspielen. In Friedrichsdorf erwartet der Übungsleiter eine schwere Aufgabe, die nur mit der Rückkehr zu mannschaftlicher Geschlossenheit und taktischer Disziplin erfolgreich bestritten werden könne: „Jeder muss wieder alleine seine Aufgabe erfüllen. Wir sind die stärkste Mannschaft der Liga, aber wenn wir uns selbst im Wege stehen, gibt es ein böses Erwachen.“

Usingens Trainer Rainer Birkenfeld betrachtet einen Heimsieg als Pflicht und erwartet von seiner jungen Mannschaft eine Bestätigung der Leistungen aus einer guten Vorbereitung. Nach positiven Tests gegen höherklassige, abgezockte Gegner soll der Reifeprozess des Teams mit erfolgreichen Ergebnissen bestätigt werden. Eine bessere Chancenverwertung und die geschlossene Umsetzung der taktischen Vorgaben hält Birkenfeld für entscheidend: „Dann hat es jeder Gegner schwer gegen uns.“ Dabei erwartet der UTSG-Coach gegen Mammolshain die nötige Geduld, um aus einer starken Abwehr zu Null zu spielen. „Wir dürfen uns nicht überraschen lassen. Es wird schwer, wenn wir einem Rückstand hinterherlaufen.“

„Es geht nur um den Klassenerhalt. Alles andere ist unwichtig.“ Sascha Schenck, Trainer der SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach II hatte nach einer sehr guten Vorbereitung schon vor dem Auftakt gegen das Schlusslicht SGK Bad Homburg II gewarnt. In den letzten elf Spielen würden 14 Punkte benötigt, um auch 2020 A-Liga zu spielen. Eine starke Abwehr und mannschaftliche Geschlossenheit bleiben die Erfolgsgrundlage, um an die positive Vorrunde anzuknüpfen.

Aufsteiger SG Hundstadt muss dagegen fünf Punkte Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze aufholen und steht in Stierstadt bereits mächtig unter Zugzwang, endlich den dritten Saisonsieg zu holen. Trainer Lars Werner hatte nach der Winterpause auf einen Neuanfang mit der Rückkehr wichtiger Leistungsträger gehofft. Für Samstag bestehen aber noch große Fragezeichen hinter den Einsätzen der angeschlagenen Pascal und Dominik Humml sowie der „Stand-by- Akteure“ Tim Schmidt und Frederic Schneweis. Kevin Funk und Dennis Weigelt fehlen verletzt. „Alle wissen, worum es geht“, lässt der SGH-Coach keinen Zweifel an der Lage. In den nächsten vier Wochen werde sich der Ligaerhalt entscheiden: „Wir müssen jetzt alles in die Waagschale werfen und siegen. Sonst ist der Zug abgefahren.“ Vor allem hofft der Coach auf mehr Torgefahr der SGH.



Aufrufe: 028.2.2019, 10:00 Uhr
Andreas Romahn (Usinger Anzeiger)Autor