2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview der Woche
In dieser Woche bei "Nachspielzeit": Markus Braden von der SG Nordpfalz.
In dieser Woche bei "Nachspielzeit": Markus Braden von der SG Nordpfalz.

"Wir haben nicht immer schön gespielt"

"Nachspielzeit" mit Markus Braden von der SG Nordpfalz +++ Wie das Nordpfälzer Erfolgsrezept aussieht, was in der Transferphase geschehen wird und warum die SG Odernheim den schönsten Rasen hat, erfahrt ihr im Interview der Woche!

NAHE. In unserer neuen Interview-Rubrik "Nachspielzeit" befragen wir wöchentlich in lockerem Rahmen interessante Spieler oder Trainer der Region über ihren Verein und ihre persönlichen Ziele. Heute zu Gast: Markus Braden von der SG Nordpfalz. Aktuell trainiert der 49-jährige die erste Nordpfälzer Mannschaft - und das mit Erfolg. 24 Spiele, 21 Siege und 101 Tore lautet die stolze Bilanz seines Teams in der laufenden Spielzeit. Der Tabellenführer der B-Klasse Kreuznach West hat den Aufstieg rein rechnerisch zwar noch nicht sicher, mit elf Punkten Vorsprung bei noch sechs verbleibenden Partien dürften die Nordpfälzer jedoch bereits über den Berg sein.

Mit dem TuS Meddersheim trefft ihr am Sonntag auf das einzige Team, welches euch in dieser Saison besiegen konnte. Wie sieht der Schlachtplan für die Partie aus?

Wir sind natürlich auf Wiedergutmachung aus. Das Hinspiel haben wir völlig zurecht verloren. Wir haben am Anfang zwar mit 1:0 geführt, sind dann aber eingebrochen und haben noch in der ersten Halbzeit vier Dinger kassiert. An dem Tag waren wir irgendwie "out of order". Nächsten Sonntag können wir aber recht entspannt nach Meddersheim fahren, da wir uns ein gutes Punktepolster heraus gespielt haben.

Erfolgreicher, als sie es bisher war, hätte eure Saison fast gar nicht verlaufen können. Was siehst du als besondere Stärke deiner Mannschaft an?

Wir hatten in dieser Runde mit enormen Verletzungsproblemen zu kämpfen, sodass wir in zwei aufeinanderfolgenden Partien nie mit der selben Aufstellung spielen konnten. Dadurch sind wir wirklich sehr zusammen gerückt. Wir haben auch nicht immer schön gespielt, aber die Jungs haben sich nie hängen gelassen. Ich denke das war so ein Stück weit das Erfolgsrezept.

Wäre das Team denn auch für die A-Klasse gewappnet?

Wenn es verletzungstechnisch besser läuft als aktuell, dann ja. Neben der Verletzungen haben wir bei jüngeren Spielern jedoch auch öfters Probleme mit der Zuverlässigkeit. Da wird dann schon mal Sonntag morgens für das Spiel abgesagt, mit teilweise wirklich druckreifen Begründungen. Kurz gesagt: Das Potential ist auf jeden Fall da, aber wir wollen uns in der Transferphase trotzdem in der Breite verstärken. Zwei A-Jugendspieler werden unseren Kader bereichern, ebenso wie ein Torwart, welchen wir aktuell noch suchen.

Da du Spielertrainer bist: Würdest du dich in der A-Klasse auch mal selbst einwechseln, oder wirst du das selbst kicken weiter zurück fahren?

Mit meinen 49 Jahren ist es nicht mein Anspruch, noch selbst auf dem Rasen zu stehen. Auch in dieser Saison habe ich mich immer nur zur Not eingewechselt, wenn wir wegen der Verletzungsbedingten Ausfälle nur wenige Akteure zur Verfügung hatten. Das sollen lieber mal die jungen Spieler richten!

Du bist nicht erst seit gestern im Amateurfußball aktiv. Von daher: Welcher ist der schönste Sportplatz der Region und warum?

Wenn man das rein auf den Platz bezieht würde ich definitiv den Rasen der SG Odernheim/Durchroth als den besten ansehen. Die Qualität ist einfach klasse, das fühlt sich an, wie ein Teppich! Wenn man aber das ganze Gelände mit einbezieht, würde ich Monzingen sagen. Die haben ein echt schönes Clubheim! Nur der Rasen hat da in den letzten Jahren etwas gelitten.

Gibt es irgendeinen Ort in der Umgebung, an welchem du dich gerne in deiner Freizeit aufhältst?

Also ich bin ja Italien Fan. (lacht) Nein also meiner Meinung nach ist die Rhein-Nahe Region wirklich sehr schön, ich bin ja auch selbst gebürtiger Binger. Empfehlen könnte ich zum Beispiel den Rheinsteig!

Abschließend würde ich dich bitten uns einen kleinen Einblick in dein Team zu geben. Ich nenne dir nachfolgend drei Spielertypen und du sagst, auf wen das in deiner Mannschaft zutrifft:

Kilometerfresser? Philipp Seiss, ohne Frage. Zweiter in dieser Kategorie wäre Jan Schäfer.

Spaßvogel? Maxi Glass!

Steht nach einer Blutgrätsche ins Gesicht direkt wieder auf und spielt weiter? Eigentlich wollte ich ja nicht doppelt nennen, aber das trifft definitiv auch auf Philipp Seiss zu.

Das Interview führte Xenia Schipp.

Aufrufe: 06.4.2017, 12:00 Uhr
Xenia SchippAutor