Per Traumtor in der Nachspielzeit: Neffeltal sichert Klasse

SG Neffeltal - SV Alemannia Pingsheim 2:1
Eigentlich war die Nachspielzeit schon abgelaufen, doch Schiedsrichter Andreas Ohrem ließ noch einige Sekunden weiterlaufen. Die SGN führte eine Ecke durch den spielenden Co-Trainer Tobias Baum kurz aus. Der Routinier passte den Ball auf dem schwer zu bespielendem Rasen in Vettweiß-Gladbach auf Fröhling, der den Ball mehr schlecht als recht annahm. Doch für die Neffeltaler Nummer elf war das kein Problem: Das Eigengewächs setzte prompt zum Abschluss an und schweißte das Spielgerät in den linken Giebel zum Sieg. Anschließend stürmte die Auswahl von Sascha Hampel auf den Torschützen und feierte den Klassenerhalt (95.).

Die Spielgemeinschaft hat, wie schon im Vorjahr, den Ligaverbleib in der B-Klasse spät, aber aus eigener Kraft gesichert. Selbst das 1:1 hätte Neffeltal gereicht, um auch 2019/20 in der Staffel an den Start zu gehen, in der seit einer Dekade gekickt wird. Pingsheim erwischte den besseren Beginn und agierte im ersten Durchgang zielstrebiger im vorderen Drittel. Allerdings war der Elfmeter, den Sven Peters in der 17. Minute souverän verwandelte, keiner. Verteidiger René Steinmann führte einen normalen Zweikampf; wenn war es ein Foul am Glatzkopf.

Strittige Elfmeter

Das änderte allerdings nichts daran, dass die Gäste verdient mit 1:0 auf Kurs waren. Immerhin ging der Führung ein Katastrophen-Fehler voraus. Die "Hampelmänner" machten es anschließend jedoch besser und bekamen wenig später selbst einen schmeichelhaften Strafstoß zugesprochen. Niclas Budinger traf sicher (25.). Vor dem Seitenwechsel hätten Nils Henning und Christopher Rings bereits die Partie drehen können.

Die Alemannia verlor mit der Zeit ihren offensiven Zugriff, stattdessen wirbelte Neffeltal immer wieder nach vorne. Vor allem Youngster Moritz Damhuis sorgte immer wieder für gefährliche Aktionen über den rechten Flügel. In einer Drangphase hätte Pingsheim allerdings zum 2:1 kontern können, doch mindestens ein Gegenstoß wurde inkonsequent ausgespielt. Auf beiden Seiten glänzten außerdem die Torhüter, sodass alles auf eine Punkteteilung deutete, ehe Fröhling per Traumtor seine zweite Bude in diesem Spieljahr markierte.

Absteiger stehen fest

Mit dem späten 4:1-Sieg des VfR Vettweiß sind die Entscheidungen der Gruppe 3 gefallen. Meister Germania Burgwart spielt in der kommenden Saison in der Kreisliga A, dagegen steigen die SG Vossenack-Hürtgen II und SG Voreifel II ab. Neffeltal wird die Runde wahrscheinlich auf Rang zwölf beenden.