Vieles neu in Diedenbergen

Die abgelaufene Runde beendeten die Diedenbergener auf einem guten 4. Rang. "Mit den Platzierungen von beiden Mannschaften sind wir sehr zufrieden. In der B-Liga hatten wir nichts mit dem Abstieg zu tun. Und in der KOL haben wir einen recht ordentlichen, schnellen und technisch starken Fußball gespielt. Leider haben wir keines der Spitzenspiele gegen Okriftel und Nied gewonnen. Das ist etwas ärgerlich", blickt der sportliche Leiter Jürgen Malter zurück.

Große Veränderungen

Nun steht bei der SG ein Umbruch an. Benjamin Apidopoulos übernimmt das Traineramt von Adis Krpo, der dem Verein im Vorstand erhalten bleibt. Als Co-Trainer fungiert Andreas Reichert und Ralf Gottschalk übernimmt den Part als Torwarttrainer. Für Apidopoulos keine Unbekannten. "Ralf war damals mein Jugendtrainer in Zeilsheim. Und mit Andreas habe ich dort im Herrenbereich zusammengespielt", skizziert der 33-Jährige die besondere Verbindung innerhalb des neuen Trainerteams. Außerdem verlassen die Torhüter Christian Jäger (TuRa Niederhöchstadt) und Noah Kara (SV 09 Hofheim), die Defensivspezialisten Robin Schmiegel (TuRa Niederhöchstadt) und Wladimir Bichert (SG Bad Soden) sowie Rachid El Malki (SG DJK Hattersheim), Daniel Reuter und David Kovacic (beide unbekannt) den Verein.

12 externe Neuzugänge an Bord

"Uns war es wichtig die Abgänge adäquat zu ersetzen bzw. den Kader noch ein stückweit zu optimieren", erklärt der Neu-Coach Benjamin Apidopoulos. Aus seiner Zeit als Trainer beim FC Eddersheim II kommt es zur Reunion mit Marcel Friedrich, Tom Korominas und Timo Grünewald. Dazu gesellt sich Nico Wagner, der mit Almedin Alibasic (SG Hoechst) um die Nummer eins kämpft. Aus dem Stadtpark wechseln ebenfalls Eckhard Weller und Sven Patzwald Richtung Diedenbergen. "Mit Eckhard Weller ist uns ein echter Coup gelungen, der uns richtig stolz macht. Er ist ein absoluter Leadertyp, der enorm wichtig für uns sein wird", freut sich Apidopoulos über die Verpflichtung des Abwehrrecken. Außerdem schließen sich das Neuenhainer Duo Christopher Potlitz und Marco di Giacomo sowie die beiden Wallauer A-Jugendlichen Jannis Paul und Jan Proksch der SG an.

Zehn A-Junioren rücken auf

Zusätzlich rücken mit Michael Meyer, Louis Meyer, Niklas Leisge, Sven Pretsch, Joshua Grund, Max Hensel, Max Wiegand, Alessio Dale, Tom Luca Fritz und Dennis Fritsche gleich zehn Junioren in den Seniorenbereich auf. "Beim Trainingsauftakt am vergangenen Sonntag waren sie hochmotiviert und sind bei den Temperaturen trotzdem weite Wege gegangen, obwohl die Einheit als leichtes Anschwitzen gedacht war", bemerkt der neue Coach. "Der Sprung in den Erwachsenenbereich ist schwierig, Aber wenn sie dran bleiben und nicht aufgeben, auch wenn sie zunächst vielleicht nicht so viel Spielzeit bekommen sollten, werden sie sich weiterentwickeln", gibt Apidopoulos, der an der Staustufe gezeigt hat, dass er junge Spieler enorm voranbringen kann, den Jungs mit auf den Weg.

"Wir haben eine gute Mischung"

"Ich denke wir können mit dem Kader sehr zufrieden sein. Er ist ziemlich jung und mit einigen erfahrenen Spielern gespickt. Dahinter steckt eine klare Struktur", hebt der 33-Jährige hervor. "Das Hauptaugenmerk lag und wird in der Vorbereitung auf der Defensive liegen. Mit Marcel Friedrich und Eckhard Weller haben wir zwei Stabilisatoren an Bord geholt, die für eine bessere Kompaktheit im Defensivverbund sorgen sollen, aus dem wir auch agieren wollen. Vorne haben wir mit Darko Milicic ja einen Mann, der letzte Saison fast 70 Tore geschossen. Außerdem wollen wir den jungen Spieler die Chance geben, im Seniorenbereich Fuß zu fassen und sich ruhig und besonnen zu akklimatisieren", führt er weiter aus. Zu welcher Platzierung es am Saisonende reicht, wird sich zeigen. "Wir wollen eigentlich wie immer unter die Top fünf", offenbart Jürgen Malter das vereinsinterne Ziel für die kommende Runde.

"Es wird lange spannend bleiben"

"Ich glaube nicht, dass es in dieser Saison eine Mannschaft gibt, die sich, wie in der letzten Spielzeit Okriftel, absetzen wird. Hornau und Nied sind meine Favoriten, weil sie eingespielt sind. Aber es gibt noch weitere Vereine, denen ich viel zutraue", mutmaßt Apidopoulos. "Ich freue mich schon auf die Saison. Besonders auf die Partien gegen meine Spezies Francesco Casaluci, Alexander Karsten, Dominic Machado und Thomas Glittenberg", blickt er mit Vorfreude dem Pflichtspielauftakt entgegen.