2024-05-02T16:12:49.858Z

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Neuzugänge und Verantwortliche der SG Merenberg: (v.l.) Alexander Gessel, Moradi Abdorahman, Julian Neid, Stefan Simon (Trainer 1. Mannschaft), Robin Graf, Lucas Limburger, Joachim Wagner (Trainer 2. Mannschaft), Tim Hofmann, Sebastian Geiss, Alfred Jäger (Tormanntrainer). Auf dem Foto fehlt Ingo Buchmann.
Neuzugänge und Verantwortliche der SG Merenberg: (v.l.) Alexander Gessel, Moradi Abdorahman, Julian Neid, Stefan Simon (Trainer 1. Mannschaft), Robin Graf, Lucas Limburger, Joachim Wagner (Trainer 2. Mannschaft), Tim Hofmann, Sebastian Geiss, Alfred Jäger (Tormanntrainer). Auf dem Foto fehlt Ingo Buchmann. – Foto: Verein

Vor allem ein Abgang schmerzt

Teams vor der neuen Saison: SG Merenberg verliert Torjäger Sergiu Scarlatescu

Limburg-Weilburg. In einer Artikelserie stellen wir vor dem Anpfiff zur Saison 2020/2021 alle Fußballteams von Kreisoberliga bis Hessenliga vor. Heute dreht sich alles um die SG Merenberg.

Ein wenig Bewegung gab es schon beim Kreisoberligisten. Mit Alexander Gessel, Sebastian Geiss, Julian Neid (alle TuS Löhnberg), Lucas Limburger (SG Oberlahn), Tim Hofmann (SG Bissenberg/Leun/Tiefenbach), Ingo Buchmann (Spvgg. Ulm-Allendorf), Robin Graf und Moradi Abdorahman (beide eigene Jugend) stießen gleich acht Neuzugänge zum Kader der ersten und der nach ihrem Aufstieg in der B-Liga beheimateten zweiten Mannschaft der Westerwälder. Die Zahl der Abgänge ist niedriger, hat aber beim Blick auf Tsukasa Sato (FV Rennerod), Masahiro Oshima (FC Waldbrunn), Ferhat Aksoy (FC Rojkurd) und vor allem Torjäger Sergiu Scarlatescu (TuS Löhnberg) Qualität. Trainer Stefan Simon meint zur Breite und Stärke des Kaders: „Mit Sergiu haben wir natürlich einen ganz wichtigen Spieler verloren. Er ist als Torschütze, aber auch als Vorlagengeber ein herber Verlust, den wir nicht adäquat ersetzen können. Durch den Weggang von Tsukasa haben wir auch in der Defensive eine Lücke, die wir erstmal schließen müssen.“

Geschlossen ist die Lücke im Tor, die Juri Jusmann, der aus beruflichen Gründen kürzer treten will, hinterlassen hat. Lucas Limburger ist die neue Nr. 1 der Merenberger. Dahinter lauert Christopher Müller, der nach fast zweijähriger Leidenszeit nach einem Kreuzbandriss wieder angreifen will. Die Zielsetzung ist für den Ex-Profi der Offenbacher Kickers auf Grund des Aderlasses und des eher dünnen Kaders klar: „Das ist der Klassenerhalt, da brauchen wir gar nicht drumrum reden. Das wird ein hartes Stück Arbeit, wenn vier oder fünf Mannschaften absteigen.“ Obwohl der Offheimer schon 51 Lenze zählt, will er bei der Erfüllung des Saisonziels aktiv wieder mithelfen, wenn Not am Mann ist, auch in der von Joachim Wagner trainierten Reserve. Zu schade war sich Stefan Simon trotz seiner beachtlichen Laufbahn mit 172 Spielen in der 2. Bundesliga und 187 Einsätzen in der Regionalliga bei insgesamt 56 Toren dafür noch nie: „Da der Kader wieder geschrumpft ist, werde ich wohl mehr Spiele in der ersten als in der zweiten Mannschaft machen. Ich habe mich in der Pause präpariert und bin gut vorbereitet“, sieht der unverwüstliche Dauerläufer seine Hauptaufgabe in der Organisation des Defensivverbunds.

Weniger Gedanken macht sich Stefan Simon um das Auftaktprogramm, auch wenn vor und nach dem spielfreien zweiten Durchgang bei der SG Weinbachtal und bei Dietkirchen II zwei Auswärtspartien auf die SG Merenberg warten. „Zum Saisonstart ist alles wie eine Wundertüte, man weiß nicht, was im Gegner steckt. Mir ist es eigentlich egal, gegen wen wir spielen.“ Überhaupt ist der Merenberger Trainer, der mit seiner Elf am Sonntag gegen die SG Selters II erstmals testet, der Meinung, dass in der Kreisoberliga jeder jeden schlagen kann: „Ich sehe keine Mannschaft, die da großartig abfällt. Ein Ausreißer nach oben ist vielleicht der TuS Frickhofen oder auch die SG Niedershausen/Obershausen.“

Im nächsten Serienteil lesen Sie über eine Mannschaft, die ihre Offensive runderneuert hat.

Aufrufe: 015.8.2020, 18:30 Uhr
André BethkeAutor