2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
F: Jabin
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Gleich 13 Jugendspieler im Schlepptau

Sascha Arnoldy will bei der SG Kylltal nach dem Abstieg Offensivfußball spielen lassen

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Nach dem Abstieg ist vor dem Neubeginn. So oder so ähnlich stellt sich die Situation beim A-Liga-Absteiger SG Kylltal Gerolstein dar. Der neue Trainer Sascha Arnoldy will mit einer ganzen Armada an jungen Spielern zu alter Leistungsstärke zurückfinden und ein homogenes Team formen. „Ich sehe uns nicht in der Favoritenrolle, es wird eine Periode des Umbruchs nach zwei Jahren knallharten Abstiegskampfes.“

Nach zwölfeinhalb Jahren als Spieler und weiteren dreieinhalb als Trainer stand für Sascha Arnoldy ein Tapetenwechsel an. Bereits im Januar kam von Gerolsteins Sportchef Hans Drückes eine Anfrage. Schnell wurden sich das Nohner Urgestein und die SG aus der Sprudelstadt und Umgebung einig. „Mich erwartet bei der SG Kylltal eine interessante und spannende Aufgabe. Nach zwei Jahren knallharten Abstiegskampfes sollen sich die Jungs wieder beweisen. Die Leute sollen wieder Spaß am Fußball haben und Erfolge feiern können.“ Arnoldy, der die Liga von der Nohner Fortuna bestens kennt, weiß, dass es eine „schwierige, aber auch reizvolle Aufgabe wird, wenn man mehr als ein Dutzend Jugendspieler integrieren muss“. Der Konkurrenzkampf im Team ist angeheizt, dennoch hält Arnoldy die Chancengleichheit im Team für enorm wichtig. „Ich habe mir in der letzten Saison schon einige Spiele angeschaut – sicherlich werden nicht alle den Sprung in die erste Mannschaft packen, doch einigen traue ich diesen schon zu. Immerhin haben die Jungs A-Jugend-Bezirksliga gespielt.“ Doch auch die zweite Mannschaft besitzt ein neues Trainergespann. „Jeder hat eine neue Chance, sich in die erste Mannschaft zu spielen, die Integration der jungen Spieler hat absolute Priorität“, geht der Coach mit Drückes’ Auffassung konform. Grundsätzlich möchte der neue Trainer einen offensiven Fußball spielen lassen.

Besondere Freude auf junge Leute


„Fußball wird bei mir im Team gespielt. Ich möchte sehen, dass sich jeder reinhaut und fightet, will einen gewissen Teamgeist reinbringen. Einige Jahre habe ich die A-Jugend von Ahbach und Nohn trainiert, von daher freue ich mich besonders auf die jungen Leute.“ Eine Wunschplatzierung will der 35-Jhrige bewusst nicht öffentlich machen. „Die Vorbereitung wird ganz wichtig sein. Neben der Grundlagenausdauer arbeiten wir bewusst am Feinschliff im fußballerischen Bereich. Dabei ist mir der Kontakt zur zweiten Mannschaft besonders wichtig.“ Arnoldy sieht in Gerolstein und Umgebung nahezu perfekte Rahmenbedingungen. Die SG Kylltal ist ein eigenständiger, großer Verein "mit einem super Umfeld und sechs teilweise phantastischen Plätzen". Ein Großteil der Spieler ist selbst im Vorstand aktiv, das Einzugsgebiet sei enorm, betont Arnoldy. Da er selbst in Pelm wohnt, sind die Wege kurz. Die SG ist mittlerweile mit den Sportvereinen aus Büscheich und Pelm um zwei Vereine reicher geworden – um das schon in der zweiten Saison. Dass er etliche Spieler auch persönlich kennt, ist fast schon selbstverständlich. „Schließlich stand man sich jahrelang als Gegner gegenüber. Ich freue mich aber auch auf viele mir noch unbekannte Leute.“

Wichtige Rolle für Routiniers


Christoph Schmitz wird Co-Trainer bleiben, Routiniers wie Markus Oel oder Christoph Krämer sollen helfen, das Team zu harmonisieren. Neben den jungen Wilden kommen mit Rene Berens und Jonas Koch auch zwei Spieler vom Bezirksligisten SG Wallenborn. Während Dimitri Felker und auch Till Morbach nach der Vorbereitung studienbedingt ausfallen werden, kehren Dennis Nägel und Fabian Schun in den Kader zurück. „In dieser Liga kann jeder jeden schlagen, ich erwarte eine ausgeglichene Liga mit vielen zweiten Mannschaften, die einen guten Grundstock auf sich vereinen.“ Arnoldy erwartet indes die SG Berndorf ganz oben. Dahinter wird es nach Einschätzung des Trainers auf den Plätzen zwei bis zehn sehr eng. Immerhin ist Berndorf mit seiner A-Jugend Bezirksmeister geworden. (L.S.).

Aufrufe: 025.8.2017, 15:25 Uhr
Lutz SchinköthAutor