2024-05-08T14:46:11.570Z

Interview
Hundstadts Trainer Lars Werner strahlt Zuversicht aus.	Archivfoto: Breier
Hundstadts Trainer Lars Werner strahlt Zuversicht aus. Archivfoto: Breier

»Wir können uns nur selbst im Weg stehen«

KLB HOCHTAUNUS: +++ SG Hundstadt hat „Wintermeisterschaft“ sicher / „Müssen aber Hausaufgaben machen“ +++

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HOCHTAUNUS . Mit dem 2:2-Unentschieden beim Tabellenzweiten SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach II hat sich der Spitzenreiter der Fußball-Kreisliga B, die SG Hundstadt, am vergangenen Wochenende ungeschlagen vorzeitig die „Herbst-“ und auch „Wintermeisterschaft“ gesichert. Vor dem Spiel am Sonntag beim Rangvierten SF Friedrichsdorf II sprach SGH-Trainer Lars Werner über die Aussichten und Hindernisse auf dem möglichen Weg in die A-Liga.

Acht Punkte Vorsprung sowie Herbst- und Wintermeister. Die SG Hundstadt hält auf dem Weg zur Meisterschaft keiner mehr auf, oder?

Das würde ich nicht sagen. Da waren glückliche Siege dabei. In Wehrheim war es ein echter Punktgewinn, denn wir haben nicht unsere Leistung abgerufen und den Punkt geschenkt bekommen. Vielleicht wäre eine Niederlage sogar besser gewesen, damit die Serie, ungeschlagen zu sein, aus den Köpfen kommt. Letztes Jahr haben wir in dieser Phase Nerven gezeigt und uns total ängstlich verhalten.

Mit Abstand der beste Angriff in der Liga und gleichzeitig auch die beste Abwehr: Das Gesamtprodukt SG Hundstadt stimmt, um aufzusteigen?

Wenn wir unsere Hausaufgaben machen, kann uns keiner aufhalten. Wir können uns nur selbst im Wege stehen. Acht Punkte Vorsprung sind nichts wert, wenn wir nicht konstant bleiben. Es wird entscheidend sein, wie wir aus der Winterpause kommen. Vergangenes Jahr waren wir zum Jahresende in einer ähnlich guten Position und haben gleich im ersten Spiel nach der Pause überflüssig Federn gelassen. Bei uns hängt noch zu oft der Angst-Zappen raus.

Was kann Sie noch aufhalten, was gefällt dem Trainer nicht?

Das ist ganz klar Kopfsache. Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und uns auch in der Winterpause frisch halten. Kein Spieler darf sich sicher sein. Junge Leute sind heute schnell zufrieden. Wir dürfen uns nicht zurücklehnen, sondern müssen wach bleiben. Deswegen ist als richtiges Highlight in der Wintervorbereitung ein Trainingslager geplant, das uns weiter zusammenschweißen soll. Das spielerische Potenzial ist da. Wenn es nicht läuft, müssen wir über mannschaftliche Geschlossenheit dahin kommen, dass wir ein Spiel noch drehen.

Was fordert der Trainer, damit die makellose Bilanz auch in Friedrichsdorf hält?

Wir dürfen uns im Spielaufbau nicht so leichtfertige Ballverluste leisten, nicht so passiv am Mann stehen und dem Gegner nicht so viel Platz lassen wie am vergangenen Sonntag. Wir wollen dem Gegner keine Luft zum Atmen lassen und in Friedrichsdorf definitiv drei Punkte holen.



Aufrufe: 017.11.2017, 18:45 Uhr
Andreas Romahn (Usinger Anzeiger)Autor