»Wir können mit jedem mithalten«

Wie beurteilen Sie die Lage nach dem siegreichen Start?

Wir haben das Optimum rausgeholt und zum Glück unsere Hausaufgaben gemacht. Mehr aber auch nicht. Das waren drei Spiele, in denen wir nahezu in Bestbesetzung antraten. In den kommenden Wochen werden die Studenten Frederik Schneweis und Tim Schmidt wieder fehlen. Sie hatten mit ihrer Spielstärke im Mittelfeld einen wichtigen Anteil.

Was wäre die SG Hundstadt ohne ihre Lebensversicherung Pascal Humml?

Pascal ist definitiv unsere Lebensversicherung. Er ist der Garant für unsere Tore und macht den Unterschied. In der Hinrunde konnten wir häufig nur 60 Minuten mithalten, weil die Entlastung im Angriff fehlte. Pascal ist jederzeit in der Lage, ein Spiel alleine zu entscheiden. Vier von fünf Toren am Sonntag hat er mit seiner individuellen Klasse erzielt. Er weiß aber auch, dass noch etwas zu tun ist. Er will manchmal zu viel und darf den Kopf dann nicht hängen lassen, wenn es nicht gleich so läuft. Allerdings ist er nach seiner schweren Verletzung wieder fit. Er war sich auf tiefem Rasen nicht zu schade, in jeden Zweikampf zu gehen.

Im nächsten Spiel gegen Schlusslicht SGK Bad Homburg II ist ein Sieg Pflicht, damit die Aufholjagd weitergeht. Wie gehen Sie damit um?

In der A-Liga ist alles möglich. Wehrheim II hat am Sonntag Feldberg geschlagen. Wir müssen weiter unsere Hausaufgaben machen. Dann gewinnen wir auch. Bei einer zweiten Mannschaft gibt es immer Fragezeichen. Aber es ist klar. Wenn wir das nicht packen, lacht die ganze Liga.

Nach den drei Siegen ist bei den Zuschauern die Erwartungshaltung sicher gewachsen. Wie stehen jetzt die Chancen auf den Klassenerhalt?

Natürlich peitschen uns unsere Zuschauer nach vorne und herrschen bei ihnen hohe Erwartungen. Aber wir wissen, woher wir kommen. Wir sind uns bewusst, was wir in den vergangenen vier Jahren geschafft haben. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Wir haben in der A-Liga nichts zu verlieren. Aber wir können auch mit jedem Gegner mithalten, wenn wir personell komplett sind. Wir sind guter Dinge. Alle wissen, dass sie an sich arbeiten müssen. Es gibt keine Panik. Wenn wir den Klassenerhalt nicht schaffen, dann haben wir ihn in der Hinrunde verloren.