2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Brachte Schlusslicht Steinheim auf die Siegerstraße: Angreifer Lukas Platt
Brachte Schlusslicht Steinheim auf die Siegerstraße: Angreifer Lukas Platt – Foto: Aaron Reineke

Neuenbeken marschiert, im Keller bleibt es spannend

Spitzenspiel geht an den SCV, aber auch im Abstiegskampf ging es heiß her

Der SCV Neuenbeken hat auch das Spitzenspiel gegen die formstarken Delbrücker gewonnen. Für eine kleine Überraschung sorgte die SG Hiddensen-Heidenoldendof. Im Tabellenkeller hingegen konnte der TSC Steinheim den ersten Heimsieg holen, Brakel siegte in Barntrup und Peckelsheim schoss den FC Blau-Weiß Weser ab.

SG Hiddesen-Heidenoldendorf - SF DJK Mastbruch 2:1

Goalgetter Julius Brinkmann brachte die leicht favorisierte DJK in der zwölften Minute in Front. Mit zunehmender Dauer kamen die Hausherren jedoch besser ins Spiel und Ingo Schmitz besorgte per Flugkopfball das 1:1 (27.). Der zweite Abschnitt gestaltete sich ausgeglichen mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Jannik Sprengelmeyer vollendete einen Konter der SG fünf Minuten vor dem Schlusspfiff zum viel umjubelten 2:1. Ganz zur Freude von SG-Coach Markus Rüschenpöhler: "Mit Sicherheit nicht ganz zu erwarten.Mastbruch war zu Beginn drückend und ging verdient in Führung. Wir haben uns dann aber reingekämpft und noch vor der Pause das 1:1 gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir Mastbruch dann ganz gut von unserem Tor weggehalten. Es gab auf beiden Seite zwei ganz gute Chancen. Wir haben eine davon genutzt und freuen uns nach zwei schönen Treffern über den Sieg. 33 Punkte sind eine tolle Ausbeute bisher." DJK-Trainer Roberto Bussaca hingegen "hätte ein Unentschieden als gerechtes Ergebnis" empfunden.

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 40
Tore: 0:1 Julius Brinkmann (12.), 1:1 Ingo Schmitz (27.), 2:1 Jannik Sprengelmeyer (85.)

FC Peckelsheim/Eissen/Löwen - FC Blau-Weiß Weser 5:0

Derbysieg für die Rebmann-Elf, deftige Packung fürs Menzel-Team. Nach der Niederlage im Hinspiel konnte sich Peckelsheim nun revanchieren und behielt die Punkte zu Hause. Pascal Knoke erlief einen zu kurz geratenen Rückpass der Blau-Weißen und brachte die Hausherren in Führung (13.). Nach einer halben Stunde erhöhte Timo Koch per Strafstoß auf 2:0. Nur eine Minute später stellte Torjäger Knoke gar auf 3:0 für die Rot-Weißen. P-E-L-Trainer Matthias Rebmann freut sich über wichtige drei Zähler im Abstiegskampf: „Zu Beginn hatten wir etwas Schwierigkeiten. Das 1:0 war dann der Dosenöffner für uns. Ab dem Zeitpunkt kam von Weser dann fast nichts mehr. Bis zur Pause haben wir uns dann verdient mit 3:0 in Führung geschossen. In der zweiten Halbzeit hat Weser mit vielen langen Bällen gespielt und ihnen ist nicht viel eingefallen. Das haben wir richtig gut verteidigt im zweiten Durchgang. Wir hätten viel früher den Sack zumachen müssen. Mit dem 4:0 war die Sache dann durch. Ein ganz wichtiger Sieg im Abstiegskampf. Aktuell zählt jeder Punkt und die drei heute waren enorm wichtig.“ Die Treffer vier und fünf für die Peckelsheimer besorgten Jan Michels (78.) und Kai Stolte (89.). Weser-Coach Marcus Menzel sah eine verdiente Niederlage seiner Elf: „Das Ergbnis fällt sicher etwas zu hoch aus, aber das haben wir uns selbst zuzuschreiben. Grund dafür war sicher die erste Halbzeit, in der wir einfach katastrophal gespielt haben und zwei Tore durch haarsträubende Abwehrfehler kriegen. In der zweiten Halbzeit lief es dann deutlich besser. Da muss man natürlich auch mal die Frage stellen, warum man erst 3:0 hinten liegen muss, bevor man merkt, was eigentlich los ist. Da hatten wir dann mehr vom Spiel und haben uns auch Chancen herausgespielt, diese aber nicht genutzt und kriegen dann noch das vierte und fünfte Gegentor. Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren. Da haben einige nicht die Einstellung an den Tag gelegt, die es braucht, um so ein Spiel zu gewinnen.“

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Pascal Knoke (13.), 2:0 Timo Koch (31. Foulelfmeter), 3:0 Pascal Knoke (32.), 4:0 Jan Michels (78.), 5:0 Kai Stolte (89.)

SV Dringenberg - Post TSV Detmold abgesagt

Die Partie wurde wetterbedingt abgesagt.

SCV Neuenbeken - Delbrücker SC II 3:0
Neuenbeken marschiert weiter gen Aufstieg. Im Spitzenspiel brachte Semir Sijecic die Hausherren bereits nach zwei Minuten durch eine schnelle Umschaltsituation sehenswert aus 30 Metern in Führung. Anschließend verpasste Neuenbeken in der Folgezeit gleich mehrfach das 2:0. Auch nach der Pause ließ der Spitzenreiter mehrere Möglichkeiten zum 2:0 aus. So blieb die Partie lange offen ehe Miguel Can Soylu 20 Minuten vor dem Ende das den zweiten Treffer besorgte. Den Abschluss besorgte dann Peyman Gorji per direkt verwandeltem Freistoß eine Minute vor dem Ende. SCV-Trainer Marco Cirrincione hatte also allen Grund zur Freude:"Es war das erwartet qualitativ hochwertige Spiel. Einige Phasen waren sehr taktisch geprägt. Wir hatten eine super Anfangviertelstunde, schießen per Traumtor das 1:0 und verpassen im Anschluss weitere Treffer. Delbrück war zwar gut dabei, blieb jedoch über die 90 Minuten weg ohne klare Torchance. Deswegen auch ein großes Lob an unsere Defensivabteilung. Es ist äußerst zufriedenstellend, dass wir einen so starken Gegner so souverän geschlagen haben." Delbrücks Matthias Schulte, der den privat verhinderten Benjamin Brune vertrat, sah es ähnlich: "In Summe eine verdiente Niederlage gegen einen sehr starken und taktisch diszipliniert spielenden Gegner mit hoher Qualität. Für mich vielleicht ein Tor zu hoch, da wir phasenweise, insbesondere nach der Halbzeit gut im Spiel und gut in den Zweikämpfen waren und auch die ein oder andere Torchance hatten, es aber nicht gut genug ausgespielt haben. Aber wir haben es nicht geschafft heute so viele offensive Aktionen zu setzen, wie wir es sonst machen. Das erste Gegentor am Anfang, durch einen Fehler in der Abwehr, hat es natürlich schwer gemacht. Das zweite Gegentor hat die Niederlage dann besiegelt."

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 105
Tore: 1:0 Semir Sijecic (2.), 2:0 Miguel Can Soylu (70.), 3:0 Peyman Gorji (89.)

TSC Steinheim - Grün-Weiß Anreppen 2:1
Sie können zu Hause doch noch gewinnen. Der TSC Steinheim fuhr heute den ersten Heimdreier in dieser Serie ein. Und das nicht ganz unverdient. Die Partie fand auf dürftigem Niveau statt. Viele lange Bälle und etliche Spielunterbrechungen ließen kaum einen geordneten Spielfluß aufkommen. Der emsige Lukas Platt brauchte das Schlusslicht früh in Front (6.). Anreppen hatte danach mehrfach die Möglichkeit auszugleichen, aber die Kugel wollte einfach nicht ins Tor. Im zweiten Durchgang neutralisierten sich beide Teams zunehmend. Knapp zehn Minuten vor dem Ende erhöhte Pascal Meinert auf 2:0 für die Steinheimer. Doch die Freude beim TSC währte nur kurz. Fast im direkten Gegenzug schoss Niklas Friesen den SV wieder heran. Aber die Abwehr der Gastgeber hielt Stand und so durfte nach Abpfiff gejubelt werden. TSC-Trainer Rytis Narusivicius war froh über den Sieg: "Die Angst vor einer erneuten Niederlage ist bei uns leider immer noch größer als der Mut zu siegen. Die Jungs haben das heute gut gemacht und es freut mich, dass sie sich endlich mal belohnt haben. Das Spiel war nicht schön anzusehen, es zählen jedoch einzig und allein die Punkte." Anreppens Coach Werner Linnenbrink sah es ähnlich: "Ein schwaches Spiel. In der ersten Halbzeit waren wir einfach nicht konsequent genug, im zweiten Durchgang dann zu harmlos. Schade, dass wir nach der starken Leistung letzte Woche heute nicht nachlegen konnten."

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Lukas Plat (6.), 2:0 Pascal Meinert (82.), 2:1 Niklas Friesen (84.)

BV Bad Lippspringe - VfR Borgentreich 1:0
Ein wahres Fotofinish in der Kurstadt. In der dritten Minute der Nachspielzeit schoss Artur Wiegel den BVL zum 1:0-Erfolg. Lippspringes Trainer Tobias Tschernik sah einen glücklichen Sieg seiner Elf: "Das Spiel war heute nicht schön anzusehen und ist gelaufen, wie ich es erwartet hatte. Vor allem in der zweiten Halbzeit haben beide Teams mit vielen langen Bällen agiert. Ich bin ehrlich, mit dem Punkt hätten wir heute leben müssen, denn Borgentreich hatte die klareren Möglichkeiten. In der letzten Aktion rutscht der Ball dann glücklich ins Tor und der Jubel war natürlich riesig, Wir nehmen den Dreier gerne mit, wissen aber auch, dass wir uns steigern müssen." VfR-Coach Frank Kleine-Horst war durch den späten Punktverlust enttäuscht: "Im ersten Durchgang ein Spiel auf Augenhöhe. Nach der Pause hatten wir dann ein wenig mehr vom Spiel. Alles sah nach einem Unentschieden aus und dann kassieren wir nach drei Ecken in Folge ein blödes Ding. Das ist natürlich ärgerlich nach so einem Spielverlauf. Aber das haut uns nicht um. Wir machen weiter unsere Hausaufgaben und wollen dann am Donnerstag den Dreier einfahren."

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Artur Wiegel (93.)

RSV Barntrup - Spvg 20 Brakel II 0:4

Brakel sendet ein Lebenszeichen im Absteigskampf. Goalgetter Jonas Wiechers-Wiemers schoss die Nethestädter im ersten Durchgang mit 2:0 in Front. Im zweiten Abschnitt erhöhte Ozan Kir nach Zuspiel von Marc Schuster auf 3:0 (77.). Den Schlusspunkt setzte dann Schuster, der dieses Mal von Kir bedient wurde und stellte auf 4:0 (85.) für die Gäste. Barntrup rutscht mit der Niederlage wieder näher an die Abstiegsränge. "Was soll ich sagen? Wenn ich jetzt wieder sage, dass wir gut gespielt haben und die Höhe des Ergebnisses den Spielverlauf nicht widerspiegeln, dann klingt es ja auch irgendwann lächerlich. Die ersten 20 Minuten waren wir richrtig gut um Spiel, müssen mit 1:0 in Führung gehen, schießen aber Zentimeter vorbei. Auf der anderen Seite kriegen wir durch einen abgefälschten Ball, der sonst niemals reingegangen wäre, das 1:0. Im direkten Anschlus kassieren wir nach einer Ecke auch noch das zweite Tor und vorm 3:0 vertändeln wir die Kugel. Beim vierten Gegentreffer schießen wir uns dann auch noch gegenseitig an. Richtig rausgespielt war von Brakel nichts, die Treffer waren alle auf Einladung von uns. Wir haben es heute nicht gut gemacht, aber auch nicht total schlecht. Chancen waren auch auf unserer Seite genug da. Wir sind jetzt wieder voll in der Verlosung mit drin, das wollten wir eigentlich vermeiden, besonders wegen unserer Personalsituation. Das Lazarett wir immer größer und ausgerechnet jetzt kommen die wichtigen Spiele", ist RSV-Trainer Daniel Barbarito enttäuscht ob der Niederlage. Brakels Trainer Norbert Dölitzsch war zufrieden mit dem Auftritt seiner Truppe: "Barntrup hatte den besseren Start und auch eine gute Möglichkeit. Wir sind dann per Doppelschlag in Führung gegangen und konnten das Ergebnis im zweiten Durchgang weiter ausbauen. Erster Auswärtssieg, zu Null gespielt und den Anschluss in der Tabelle hergestellt: Ein gelungener Sonntag für uns."

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 40
Tore: 0:1 Jonas Wiechers-Wiemers (25.), 0:2 Jonas Wiechers-Wiemers (27.), 0:3 Ozan Kir (77.), 0:4 Marc Schuster (85.)

TuRa Elsen - SV Heide-Paderborn 1:3

Sah es im ersten Durchgang noch nach einer klaren Sache für die Gäste aus, so wurde es im zweiten Durchgang noch mal richtig spannend. Der Favorit aus Heide ging durch Marwin Nowakowski (13.) und Kerim Aydincan (44.) in Fürhung. Nach der Pause verpasste der SV es dann die Führung auszubauen. Patrick Teixeira-Pereira brauchte TuRa zwanzig Minuten vor dem Ende noch mal heran, doch kurz vor Schluss besorgte Luca D´Angelo die Erlösung für die Gäste. SV-Coach Markus Driller war zufrieden mit seinen Jungs: „Grundsätzlich geht der Sieg ohne Frage so in Ordnung. Wir haben in der ersten Halbzeit mehrfach die Möglichkeit, ein, zwei Tore mehr zu schießen. Elsen hat es allerdings auch gut gemacht und versucht Nadelstiche zu setzen. Die Spiele in Elsen sind immer etwas Besonderes. Nach dem 2:0 zur Pause hätten wir im zweiten Durchgang auf 3:0 erhöhen können, verpassen das aber und kassieren nach einem individuellen Fehler einen Konter zum 2:1. So wurde es nochmal interessant und hitzig bis wir in der 89. die Bude gemacht haben. Nach dem 1:1 in der letzten Woche war das heute ein wichtiges Erfolgserlebnis.“ Elsens Trainer Andreas Hagenbrock sah die Partie ähnlich wie sein Gegenüber: "Der Sieg für Heide geht in Ordnung. Wir haben es allerdings auch sehr, sehr gut gemacht. Wir haben gut verschoben und auch selbst einiges fürs Spiel getan. Das 1:0 fällt leider aus einer klaren Absteisposition und auch beim zweiten Treffer ging eine Absteitsstellung voraus. Ich will das aber auch nicht am Schiri festmachen. Aber es passt absolut in unsere derzeitige Situation. Im zweiten Durchgang kommen wir nach einer schönen Kombination zum Anschluss. Darauf folgend fehlte uns zwei, drei Mal nur eine Fußspitze zum Ausgleich. Stattdessen kriegen wir kurz vor dem Ende das 3:1. Auf der Leistung von heute können wir jedoch aufbauen. Jetzt freuen wir uns auf die Partie gegen Delbrück nächste Woche".

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Marwin Nowakowski (13.), 0:2 Kerim Aydincan (44.), 1:2 Patrick Teixeira-Pereira (71.), 1:3 Luca D'Angelo (89.)



Aufrufe: 08.3.2020, 15:31 Uhr
Aaron ReinekeAutor