Entscheidung sollte von allen mitgetragen werden

Daniel Blümke - Vorsitzender beim Herpfer SV 07 - bezieht zu den aktuellen Fragen rund um die Coronapause und die Auswirkungen auf seinen Verein Stellung.

Das sagt Daniel Blümke...

... zur Absage und ob noch einmal der Ball rollt.
Die Absage ist absolut richtig. Fußball ist zwar vielerorts die schönste Nebensache der Welt, aber es gibt aktuell größere Probleme. Die Corona-Pandemie hat unser Land stark erschüttert und man merkt jetzt erst richtig, wie nebensächlich viele Dinge eigentlich sind. Die Situation zu meistern, wird für uns alle eine große Herausforderung.

Wann der Ball wieder rollt? Da fehlt mit ehrlich gesagt im Moment ein wenig die Fantasie, wie wir das fortsetzen sollen. Am Ende sollte es eine faire Lösung für die Mannschaften geben, die noch mitten im Auf- und Abstiegskampf stecken. Wie die Lösung ausschaut? Die Entscheidung treffen die Verbände und diese sollte dann von allen mitgetragen werden!

... wie das Vereinsleben aufrecht erhalten werden kann.
Wie gesagt, König Fußball ist aktuell zur Nebensache geworden. Das betrifft natürlich auch das Vereinsleben. Es gilt direkte soziale Kontakte auf das nötige Minimum zu reduzieren. Daher ist auch ein aktives Vereinsleben momentan nicht realisierbar und sollte auch keinerlei Priorität haben. Vor zwei, drei Monaten hat sich niemand vorstellen können, dass wir einmal in so eine Situation geraten würden.

Die Spieler halten sich zu Hause fit, auch der Nachwuchs bekommt unter dem Motto: "Die Technik Zuhause verbessern" kleine Hausaufgaben.

Ich hoffe einfach, dass knallharte Maßnahmen kommen, damit es auch die Letzten in diesem Land kapieren. Umso schneller werden wir wieder das tun können, was uns Freude bereitet. Ich kann einfach nur hoffen, dass wir rasch in den Alltag zurückkehren können.

>> zum FuPa-Profil von Daniel Blümke

... welche Probleme, Herausforderungen und Sorgen ein Verein in der aktuellen Zeit hat.
Was das betrifft heißt es für mich persönlich: Abwarten, Ruhe bewahren! Jetzt über wirtschaftliche Themen im untersten Amateurbereich zu jammern – das macht keinen Sinn. Was jetzt gilt: Solidarität üben, die Schwachen schützen - und auf den Sport bezogen: nicht lamentieren. Generell sind wir stets bemüht unsere Hausaufgaben zu erledigen. Was dann wirklich kommt, ist heute noch nicht absehbar...

... darüber, wie mit der Saison weiter verfahren werden sollte.
Die Tabellen haben ja bis zum heutigen Tag eine gewisse Aussagekraft. Wie aber bereits erwähnt, sollte am Ende eine faire Lösung für den Auf- und Abstiegskampf gefunden werden. Es bringt ja nichts, wenn dann jede Menge Klagen beim TFV eingehen. Auch da zeigt sich dann, ob es die Solidarität wirklich gibt.