2024-05-02T16:12:49.858Z

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– Foto: Nückel/Steinmann

Warten auf Fakten

Heidelberger Kreisfußball +++ Aktuell gestaltet sich die Vorbereitungsplanung schwierig für die Klubs der Region

Noch steht die finale Entscheidung zum Amateurfußball in Nordbaden aus. Am Samstag, den 20. Juni wird beim virtuellen Verbandstag aller Voraussicht nach der Saisonabbruch verkündet, doch bei den meisten Klubs geht der Blick schon längst Richtung neue Saison.
Diesbezüglich tappen die Vereine im Dunkeln, Testspiele kann man noch keine ausmachen, es ist nicht einmal klar, wann wieder mit Vollkontakt trainiert werden darf. Vor September rollt definitiv kein Ball in einem Punktspiel, doch heißt das im Umkehrschluss, dass am ersten Septemberwochenende die Ligen ihren Betrieb aufnehmen? Wir haben uns bei einigen Vereinen umgehört und wollten wissen, wie sie die Saisonvorbereitung planen und ob sie momentan schon auf dem Platz aktiv sind.

FC-Astoria Walldorf II (Verbandsliga):

"Wir gehen davon aus, dass die Runde entweder am 1. oder am 5. September beginnt", sagt Andreas Kocher, der Trainer der Walldorfer U23. Anhand dieser Daten hat er den Vorbereitungsstart auf den 6. Juli terminiert und Vorbereitungsspiele vereinbart.

Für die erwartete Mammutrunde, Kocher geht von mindestens 20 oder sogar 21 Mannschaften in der Verbandsliga aus, soll der Kader dementsprechend angepasst werden. Neu dazu kommen Jonas Weik aus der U23 des SV Waldhof, Max Lieberknecht aus der eigenen Regionalliga-Elf sowie fünf Nachwuchskräfte aus der U19, die als Oberliga-Meister wahrscheinlich in die A-Jugend-Bundesliga aufsteigt. "Wir sind noch auf der Suche nach zwei weiteren Neuzugängen und wollen mit einem Kader von 22 Feldspielern sowie zwei Torhütern starten", verkündet Kocher.

SGK Heidelberg (Landesliga):

Drei Varianten hat Manuel Wengert derzeit auf seiner Agenda notiert. "Eine Möglichkeit wäre Anfang Juli mit der Vorbereitung zu beginnen und dazwischen noch einmal eine kleine Pause zu machen, um dann den Endspurt für den Rundenstart einzuläuten", gibt der SGK-Trainer einen Einblick in seine Planungen. Zwei Testspielgegner hat er bislang, Termine dafür aber logischerweise noch nicht. "Beim aktuellen Verlauf und den Lockerungen, die gemacht werden, gehe ich davon aus, dass die Saison Anfang September starten kann", ist er optimistisch.

VfB St.Leon (Landesliga):

Das geplante Trainingslager in Waldkatzenbach fällt definitiv aus. "Der Rest der Vorbereitung hängt ebenfalls in der Schwebe, wir warten auf den neuen Rahmenterminkalender des bfv", hofft VfB-Trainer Benjamin Schneider schnellstmöglich auf Fakten.

Indes ziehen der Coach und seine Kicker das Kleingruppentraining bis Ende Juni durch. Der Kader für die kommenden Runde steht nahezu. Hannes Heist soll als Aushilfe weiterhin zur Verfügung stehen und bei Stefan Schneider sieht der Heilungsverlauf nach langwieriger Verletzung positiv aus. Dagegen muss Rico Weber vermutlich etwas kürzertreten, da er als Trainer im Frauenbereich der TSG Hoffenheim mehr Verantwortung übernimmt.

ASV/DJK Eppelheim (Landesliga):

Frank Engelhardt erhofft sich vom Verbandstag neue Informationen. "Ein fester Termin wann die Saison beginnen könnte, wäre wichtig", so der Eppelheimer Trainer, der seine Schützlinge derzeit einmal pro Woche zum Kleingruppentraining bittet.

Zu den feststehenden beiden Neuzugängen vom TSV Wieblingen (Jannik Heins und Max Hilke) soll sich bestenfalls ein Offensivspieler gesellen. Mit einem Kandidaten befinden sich die Verantwortlichen im Gespräch. "Der neue Co-Trainer steht ebenfalls so gut wie fest, hier müssen noch letzte Details abgesprochen werden", erklärt Engelhardt.

FC Rot (Kreisliga):

"Wenn ich mir die aktuellen Bilder aus Berlin anschaue oder höre, dass Bolzplätze unter den vorherrschenden Hygieneregeln geöffnet haben, dann hoffe ich, dass wir bald wieder zur Normalität auf dem Sportplatz zurückkehren können", erläutert Mike Kappes.

Der Spielertrainer des FC Rot wartet mit der Planung hinsichtlich der Vorbereitung und Testspielen den Verbandstag ab, um zielführender die neue Runde organisieren zu können. Aktuell trainieren die FC-ler einmal pro Woche. "Dabei geht es in erster Linie darum, etwas gemeinsam als Mannschaft zu machen", verdeutlicht Kappes.

FC Hirschhorn (Kreisklasse A):

In Hirschhorn geht es so früh los wie fast nirgends. "Wir starten mit dem offiziellen Teil der Vorbereitung am 2. Juli", sagt FC-Trainer Steffen Kittel. Seit kurzem bereiten sich die Hirschhorner in einer Art Vor-Vorbereitung auf freiwilliger Basis auf die kommende Saison vor. "Dieses Training bieten wir zweimal wöchentlich an, was die Jungs gerne in Anspruch nehmen, schließlich haben alle den Ball vermisst", so Kittel.

Aufrufe: 017.6.2020, 16:00 Uhr
red.Autor