2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Patrick Scheibelhut (rechts, mit Spielausschussmitglied Steffen Kreller-Beetz) trainiert seit Sommer die SG Grebenhain/Bermuthshain. 	Foto: Kreller-Beetz
Patrick Scheibelhut (rechts, mit Spielausschussmitglied Steffen Kreller-Beetz) trainiert seit Sommer die SG Grebenhain/Bermuthshain. Foto: Kreller-Beetz

»Ein komisches Gefühl« gegen den Heimatverein

INTERVIEW / KLA Lauterbach-Fulda: +++ Trainer Patrick Scheibelhut spielt mit SG Grebenhain/Bermuthshain gegen seinen Ex-Klub Stockhausen/Blankenau +++

Grebenhain (chn). Das Vogelsberg-Derby und Spitzenspiel in der Fußball-Kreisliga A Lauterbach/Fulda zwischen Verfolger SG Grebenhain/Bermuthshain und Primus SG Stockhausen/Blankenau ist am dritten Spieltag nicht nur aus sportlicher Sicht spannend. Für Grebenhain/Bermuthshains neuen Trainer Patrick Scheibelhut spielt auch noch eine persönliche Komponente eine Rolle: Der 46-jährige Übungsleiter war langjährig für seinen kommenden Gegner aktiv. Zudem lebt Scheibelhut in Blankenau.

Vor dem Aufeinandertreffen stand er uns für ein Interview zur Verfügung.

Topspiel SG Grebenhain/Bermuthshain gegen SG Stockhausen/Blankenau, hätten Sie das vor der Runde erwartet?

Nein, eigentlich nicht. Von Blankenau schon, dass sie oben stehen, weil das eine gut eingespielte Truppe ist – trotz zweier Abgänge. Da ist eine gute Kameradschaft. Die haben wir natürlich auch, aber dennoch spielen die in ihrer jetzigen Formation schon sehr lange. Sie haben auch noch ein, zwei gute Spieler dazu geholt. Das wird, denke ich, schon die bislang schwierigste Aufgabe für uns.

Wie ist es für Sie persönlich, gegen ihren Ex-Verein zu spielen?

Das ist schon mein Heimatverein und es ist ein komisches Gefühl. Nun haben wir ein Top-Spiel, das ist auch für meine Jungs etwas ganz Besonderes. Ich komme aus Blankenau, da hoffe ich, dass die Jungs von der ersten Minute an Gas geben. Es wird schwierig, aber es ist eine machbare Aufgabe – aber eben nur, wenn du 90 Minuten Vollgas gibst.

Sie kennen den Gegner gut – worauf oder auf wen gilt es, besonders zu achten?

Auf Tom Münker im zentralen Mittelfeld und Christian Schäfer, das sind zwei technisch gute Leute. Wenn wir die in den Griff bekommen, dann rechnen wir uns durchaus Chancen aus. Sie haben auch einen guten Torwart, Constantin Jökel, den habe ich selbst seit der E-Jugend trainiert. Diese Mannschaft ist einfach kompakt und stark. Wir probieren das so zu spielen wie letzte Woche in Halbzeit zwei, nur von Anfang an. Wir sind stark genug.

Wie wird die Stimmung in Blankenau sein, sollten Sie gewinnen?

In unserem Haus wahrscheinlich gemischt. Die Schwiegereltern wurden bereits gefragt, zu wem sie halten. Klar sind sie schon etwas für mich, aber auch klar, dass sie für den Heimatverein sind. Der Schwiegervater sagt: Die bessere Mannschaft soll gewinnen. Aber die Stimmung wird schon gut sein – egal wie es ausgeht.

Wie lautet Ihr Zwischenfazit nach drei Spieltagen mit voller Punkteausbeute?

So hatte ich es mir gewünscht, aber eigentlich nicht vorgestellt. Dass du mit drei Siegen startest, das ist natürlich optimal. Ich bin stolz – die Jungs haben es sich aber auch verdient.

Aufrufe: 025.9.2020, 18:00 Uhr
Lauterbacher AnzeigerAutor