Finnentrop/Bamenohl verliert bei "Kaffeefahrt"

Concordia Wiemelhausen 08/10 e.V. - SG Finnentrop-Bamenohl 12/27 5:3
Trainer Ralf Behle war so richtig sauer. Nach der 3:5 (0:3)-Pleite der SG Finnentrop/Bamenohl, Tabellenzweiter der Westfalenliga 2, bei Concordia Wiemelhausen (9.) erklärte er den 0:4-Rückstand binnen 50 Minuten knapp: „Nullleistung.“ Nach drei Minuten brachte Xhino Kadiu mit seinem ersten Tor von letztlich vier Treffern die Gastgeber in Führung. „Wir haben uns erst in der zweiten Hälfte ein bisschen gewehrt“, ärgerte sich Behle, „sonst waren wir nicht auf dem Platz.“

Er hätte den Eindruck gehabt, dass seine Spieler ein Auswärtsspiel mit mehr als einer Stunde Anreise „als Kaffeefahrt sehen“. Es habe an der Einstellung gefehlt,bemängelte Behle und kündigte unangenehme Tage an: „Es wird in der Woche einiges passieren, wir werden einiges besprechen.“ Ein Mini-Trostpflaster blieb Behle: „Immerhin haben wir die zweite Halbzeit gewonnen.“ Mit dem Höhepunkt eines 25-m-Schusses von Nicolas Herrmann in der Nachspielzeit zum 3:5 in den Winkel.

Schiedsrichter: Markus Cinar - Zuschauer: 165
Tore: 1:0 Xhino Kadiu (3.), 2:0 Xhino Kadiu (29.), 3:0 Gianluca Silberbach (36.), 4:0 Xhino Kadiu (50.), 4:1 Marco Entrup (51.), 5:1 Xhino Kadiu (60.), 5:2 Lasse Strotmann (71.), 5:3 Nicolas Hermann (90.)

FC Iserlohn - BSV Schüren 0:1
Der FC Iserlohn hat nach dem überraschenden Auswärtssieg beim heimstarken Lüner SV einen bitteren Rückschlag hinnehmen müssen. Das Heimspiel gegen Aufsteiger und bis dato Schlusslicht BSV Schüren verloren die Iserlohner mit 0:1 (0:0).

Vor 50 Zuschauern im Hemberg-Stadion ging das für beide Mannschaften äußerst richtungsweisende Spiel ohne Treffer in die Pause. Das goldene Tor für die Gäste, die sich vom letzten auf den drittletzten Platz vorkämpften, erzielte Eyüp Cosgun mitte des zweiten Durchgangs (65.).

Iserlohn liegt mit 13 Zählern weiter auf Rang 13 und hat nurnoch drei Punkte Vorsprung auf die Schürener.

Schiedsrichter: Benno Verhaag - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Eyüp Cosgun (65.)

FC Lennestadt 09 - DJK TuS Hordel 2:2
Der FC Lennestadt hat seine Serie von zwei Niederlagen mit einem 2:2 (1:1) gegen den Tabellensechsten DJK TuS Hordel gestoppt. Der Aufsteiger schob sich so wieder vor auf die zwölfte Position des Klassements. Nach einem verunglückten Rückpass von Moritz Thöne auf Torwart Steffen Dicke gerieten die Gastgeber in Rückstand (29.). Doch nur vier Minuten später war Marco Holterhoff nach einer Ecke mit dem 1:1 zur Stelle. Erneut nach einer Ecke brachte Christian Schmidt (54.) seine Mannschaft in Führung.

Die hielt aber nur bis zur 72. Minute (2:2). „Leute haben mir gesagt, der Spieler hätte einen Meter im Abseits gestanden“, ärgerte sich FCL-Trainer Jürgen Winkel. Er hatte ein Spiel mit vielen Chancengesehen, sogar mit größeren von seinem Team: „Am Ende war das Ergebnis aber in Ordnung.“ Schade, sei lediglich das „dumme Tor“ zum 2:2 gewesen. Eine Mannschaft wie Hordel könne man jedoch „nicht über 90 Minuten“ kontrollieren.

Schiedsrichter: Felix Weller (Neunkirchen) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Ron Herbert Berlinski (29.), 1:1 Marco Holterhoff (33.), 2:1 Christian Schmidt (53.), 2:2 Philipp Dragicevic (72.)

SV Horst-Emscher - SC Neheim 1:2
Nach zuletzt fünf sieglosen Spielen in Serie hat der SC Neheim wieder gewinnen können. Das Gastspiel beim SV Horst-Emscher entschied das Team von Alex Bruchhage kurz vor Schluss mit 2:1 (1:0) für sich.

„Unter dem Strich ist der Sieg nicht unverdient und geht in Ordnung. Es war wichtig, den Abstand nach unten wieder zu vergrößern. Das Spiel war sehr kampfbetont und eng, wir haben es nur verpasst das 2:0 zu machen“, sagte Bruchhage.

Okan Güvercin sorgte vor 90 Zuschauern auf dem Schollbruch für den frühen Führungstreffer der Gäste aus Neheim (9.). Erst in der Schlussviertelstunde kam der gastgebenden Aufsteiger zum Ausgleich. Johannes Sabah erzielte das 1:1, doch die Neheimer steckten nicht auf und belohnten sich zwei Minuten vor dem Ende dann doch noch. Mahmut Yavuzaslan traf zum Siegtreffer.

„Der Gegner wurden wenn über Standards oder lange Bälle gefährlich. In der zweiten Hälfte plätschert das Spiel so vor sich hin, da war nicht unbedingt mit dem Ausgleich zu rechnen. Danach wollten wir weiter nach vorne spielen und haben nach dem 2:1 nichts mehr anbrennen lassen“, konstatierte Neheims Cheftrainer.

Neheim arbeitet sich durch den Sieg wieder an die oberen Mittelfeldplätze heran – der Rückstand auf den Tabellenfünften Wanne-Eickel beträgt nur einen Zähler.

Schiedsrichter: Andreas Grandt - Zuschauer: 90
Tore: 0:1 Okan Güvercin (9.), 1:1 Johannes Sabah (78.), 1:2 Mahmut Yavuzaslan (88.)